Jasmin Jülicher - Stadt der See

Здесь есть возможность читать онлайн «Jasmin Jülicher - Stadt der See» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Stadt der See: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Stadt der See»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Band 4 der Steampunk-Krimi-Reihe «Der Hüter»:
Roatàn 1889
Nachdem sie dem Anschlag auf Theben nur knapp entkommen sind, wollen Alexander und Nic eigentlich nie wieder etwas mit Mordfällen zu tun haben. Doch als mehrere Freibeuter in ihrer neuen Heimat, der Insel Roatàn, einem Giftanschlag zum Opfer fallen, werden sie gebeten, zu helfen, und heften sich an die Fersen des Mörders. Auf eine erste Spur führen sie rätselhafte Briefe, die die Opfer vor ihrem Tod erhalten haben. Und auch Nic hat einen bekommen…
Band 1: Stadt der Tiefe
Band 2: Stadt der Asche
Band 3: Stadt der Sande
Band 4: Stadt der See

Stadt der See — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Stadt der See», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Und es war keine leichte Arbeit. An vielen Tagen kehrte er mit schmerzendem Rücken, verbrannten Armen und müden Beinen zu Amy zurück. Zum Glück war sie so versiert und fürsorglich, dass seine Schmerzen normalerweise nur von kurzer Dauer waren. Als Krankenschwester wusste sie ohne Zweifel, was sie tat.

Gemeinsam mit fünfzehn anderen Hafenarbeitern fand er sich heute auf dem hölzernen Steg ein. Es gab insgesamt drei Anlegestellen für größere Schiffe und rund einhundert, vielleicht auch mehr, für die kleineren. Wie sonst auch dümpelten an den niedrigeren Anlegestellen etliche Nussschalen, winzige Boote, von denen einige nicht einmal mehr fahrtauglich aussahen. Schon seitdem er hier angekommen waren, hing eines der Boote schräg aus dem Wasser, das Heck unter der Oberfläche. Und keinen schien es zu interessieren. Diese Art der Gelassenheit gefiel Alexander. Er war sie nicht gewohnt und er bewunderte die Leute, die über solche Dinge, die ja nun nicht gerade Kleinigkeiten waren, einfach so hinweggingen.

Er musste nicht lange warten, dann lief auch schon die Edward Teach in den Hafen ein und legte am Steg an. Dicker Dampf quoll aus dem Schornstein in der Mitte des Schiffes. Mehrere Hafenarbeiter griffen nach den dicken Tauen, mit denen das Schiff am Steg festgemacht wurde. Währenddessen sprangen schon die ersten Seeleute herunter, die gar nicht erst warteten, bis das Schiff stillstand. Sie machten sich auf den Weg in die erstbeste Kneipe. Ihr dröhnendes Gelächter und ihre Rufe waren noch einige Augenblicke lang zu hören, bis sie in der Taverne »Saint John« verschwanden. Ihre Aufgabe war mit Einlaufen des Schiffes in den Hafen erledigt, nun waren die Hafenarbeiter an der Reihe. Eine Planke wurde hinüber zum Schiff gelegt und Alexander setzte mit großen Schritten über. Neben der Planke wurde ein Förderband aufgestellt, ein Gerät aus Zahnrädern, das, angetrieben von einer kleinen Dampfmaschine, in stetiger Bewegung eine Matte aus Pflanzenfasern bewegte.

Beim ersten Mal auf einem dieser Schiffe war ihm mulmig zumute gewesen. Wie konnte so etwas bloß schwimmen? Das viele Holz und Metall … Noch dazu schwankte es so schrecklich, dass ihm damals ganz flau im Magen wurde. Inzwischen bemerkte er die Wellenbewegung nicht einmal mehr. Viel zu sehr war er darauf fokussiert, beim Entladen des Schiffes nichts fallen zu lassen oder umzuwerfen. Die meisten Kapitäne hatten nicht unbedingt ein sanftes Gemüt. An seinem zweiten Arbeitstag hatte er es sich gleich mit Matthew Drake verscherzt, einem rotgesichtigen Mann mit spärlichem Haarwuchs. Beim Ausladen des Schiffes war ihm eine Flasche mit einer scharf riechenden Flüssigkeit zu Boden gefallen und zerbrochen. Als er sich darangemacht hatte, die Scherben aufzulesen, war Drake aus der Schiffsluke geschossen, hatte sich vor ihm aufgebaut und ihn minutenlang angeschrien. Es war ihm egal gewesen, dass er neu war, und auch, dass er die Flasche nicht mit Absicht zerbrochen hatte.

Später hatte ihn eine Hafenarbeiterin beiseite gezogen und ihm geraten, Drake aus dem Weg zu gehen. Bis jetzt hatte ihr Ratschlag funktioniert. Er war dem Kapitän nicht mehr so nah gekommen, dass dieser ihn anschreien konnte.

Alexander griff nach einer Kiste, deren Holzlatten mitgenommen aussahen. Als er eine Ecke hochhob, merkte er, dass sie zu schwer für ihn war. Suchend blickte er sich um. Alle seine Kollegen waren beschäftigt, nicht einer von ihnen blickte in seine Richtung.

»Ich mach das.«

Ein Schatten fiel auf ihn. Alexander blickte hoch, direkt in das lächelnde Gesicht einer Frau Anfang dreißig. Ihr Gesicht war von harten Linien durchzogen und so braun wie Leder. Genua Teach, genannt Jimmy. Sie war die Kapitänin der Edward Teach. Bis jetzt hatte er noch nie persönlich mit ihr zu tun gehabt. Lediglich Gerüchte waren an seine Ohren gedrungen. Angeblich war sie hart, aber gerecht. Ihre Mannschaft war ihr treu ergeben und viele der Seeleute rissen sich förmlich darum, auf ihrem Schiff mitzufahren.

Die vielen Schmuckstücke an Jimmys Handgelenken und um ihren Hals klirrten, als sie näherkam. Sie bückte sich und griff nach einer Ecke der Kiste. Dabei rutschte der Ärmel ihrer weißen Bluse hoch und entblößte ihren Arm. Ein Zeichen wurde sichtbar. Die Ränder waren unsauber, die Tinte verwaschen und das Motiv war so schlecht gestochen, dass Alexander nicht erkennen konnte, was es darstellen sollte. Ein Steuerrad? Oder doch einen Menschen? Vielleicht waren es auch kreisförmig angeordnete Buchstaben? Um das Bild herum war die Haut vernarbt und wirkte verbrannt. War das tatsächlich etwas, das man sich auf Roatán freiwillig verpassen ließ? Alexander dachte an seine eigene Tätowierung auf der Innenseite seines Handgelenks. Freiwillig hatte er sie nicht bekommen, die hatte zu dem Leben in Biota dazugehört. Ein Zeichen, das alle Bürger einte und sie daran erinnerte, dass sie im selben Boot saßen. »Forschung, Vertrauen, Einigkeit.« Inzwischen erkannte er die Verlogenheit hinter diesen Worten, doch viele Jahre lang hatte er bedingungslos daran geglaubt. Seit er auf Roatán lebte, trug er ein Stoffband am Handgelenk, das die Tätowierung überdeckte. Er wollte keine Fragen dazu beantworten. Und vor allem wollte er selbst nicht mehr daran denken, jemals so leichtgläubig gewesen zu sein.

»Hey, Landratte.« Jimmys Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Er blinzelte.

»Ja?«

»Heben wir das Ding jetzt oder nicht? Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit.«

Hastig hob Alexander die eine Ecke der Kiste, während Jimmy die andere Seite stabilisierte. Ächzend schleppten sie das schwere Ding zum Förderband und setzten es darauf ab.

»Was ist da eigentlich drin?«, keuchte Alexander, als er sich wieder aufrichtete.

»Steine«, antwortete Jimmy knapp und streckte sich. Ihr flacher Bauch kam unter der Bluse zum Vorschein und Alexander blickte zur Seite.

»Steine? Habt ihr davon hier nicht genug?«

Jimmy lachte. Ihre Stimme war rau wie die eines Papageis.

»Edelsteine und Gold.«

»Und das Zeug verkauft sich?«, fragte Alexander skeptisch. Die Menschen in Coxen Hole führten ein einfaches Leben. Ihnen war es wichtig, genug zum Essen zu haben und den Tag zu genießen. Die Frauen trugen kaum Schmuck und wenn, dann aus Holz. Was sollten sie mit Edelsteinen?

»Nicht wirklich«, antwortete Jimmy und blinzelte hinüber zu den Hafengebäuden. »Das ist für mich. Mir gefallen glitzernde Dinge.« Sie zwinkerte ihm zu und feine Fältchen bildeten sich wie ein Spinnennetz um ihre Augen.

»Oh.« Ihm wollte keine intelligentere Erwiderung einfallen, also blickte Alexander sich zum Schiff um. »Ich muss dann mal weitermachen.«

»Alexander, richtig? Du arbeitest hart, das gefällt mir. Was würdest du dazu sagen, zu meiner Crew zu gehören?«

Er traute seinen Ohren kaum. Sie wollte, dass er für sie arbeitete? »Ich soll auf deinem Schiff mitfahren?«

»Ganz genau.«

»Warum ich?«

Jimmy lachte und stemmte die Hände in die Hüften. Ihre Jacke verschob sich und gab den Blick auf zwei Pistolen frei, die an ihrem Gürtel hingen.

»Willst du mir etwa sagen, dass etwas gegen dich spricht?« Sie zog eine Augenbraue hoch. »Ich habe ein gutes Gefühl bei dir, das könnte klappen.«

Alexanders Herz schlug schneller. Hinaus auf die offene See fahren … Das klang verlockend. Er wollte die Welt sehen. Wollte sehen, was es dort draußen noch alles gab. Seit Jahren war seine Sicht der Dinge von anderen diktiert worden. Wie schön wäre es, sich selbst davon überzeugen zu können, was wahr war und was nicht?

Dennoch zögerte er. Diese Arbeit anzunehmen, bedeutete, tagelang, manchmal sogar wochenlang nicht zurückzukehren. Amy wäre allein in ihrem Haus und würde auf ihn warten. Oder auch nicht. Ein nagendes Gefühl der Eifersucht fraß sich in ihn hinein. Wenn er jetzt schon zweifelte – war es da eine gute Idee, den Posten anzunehmen?

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Stadt der See»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Stadt der See» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Stadt der See»

Обсуждение, отзывы о книге «Stadt der See» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x