Jasmin Jülicher - Stadt der See

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Band 4 der Steampunk-Krimi-Reihe «Der Hüter»:
Roatàn 1889
Nachdem sie dem Anschlag auf Theben nur knapp entkommen sind, wollen Alexander und Nic eigentlich nie wieder etwas mit Mordfällen zu tun haben. Doch als mehrere Freibeuter in ihrer neuen Heimat, der Insel Roatàn, einem Giftanschlag zum Opfer fallen, werden sie gebeten, zu helfen, und heften sich an die Fersen des Mörders. Auf eine erste Spur führen sie rätselhafte Briefe, die die Opfer vor ihrem Tod erhalten haben. Und auch Nic hat einen bekommen…
Band 1: Stadt der Tiefe
Band 2: Stadt der Asche
Band 3: Stadt der Sande
Band 4: Stadt der See

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»Guten Morgen, Alvaro. Das hat sich auf jeden Fall gelohnt!«

Aus einer Gasse war Alvaro aufgetaucht. In den Händen hielt er ein engmaschiges Netz, das er vermutlich zum Ausbessern mit zu sich nach Hause nahm. Alvaro war ein Fischer. Tag für Tag fuhr er aufs Meer hinaus und warf Fangnetze aus. Abends holte er sie wieder ein. Den Fisch tauschte er in der Stadt ein, teilweise gegen andere Nahrungsmittel, aber auch gegen alle Dinge, die er sonst brauchte. An manchen Tagen, wenn die See es zuließ, legte er am Meeresgrund Fallen aus, in denen sich Krustentiere verfingen. Sie hatten einen höheren Wert als Fische, denn von ihnen gab es höchstens fünf bis zehn Stück pro Woche. Alexander hatte sie schon probiert und sie waren so gar nicht nach seinem Geschmack gewesen. Er wartete lieber auf die Lieferungen der Freibeuter, die auch andere Tiere mitbrachten. Oder eben auf den Fisch, den er selbst fing. So wie heute.

Mit der freien Hand stieß er die Tür zu seiner Hütte auf. Der Geruch nach Holzfeuer und Essen lag in der Luft.

»Ich bin wieder da«, rief Alexander in das dämmrige Halbdunkel hinein. Die Fensterläden waren geschlossen, um die kommende Hitze der Sonnenstrahlen abzuhalten.

»Guten Morgen.« Amy stand im Türrahmen der Küche und sah ihn mit einem sanften Lächeln an. »Du warst so früh weg, ich habe dich gar nicht gehen hören.«

»Ich wollte dich nicht wecken.«

»Hattest du wieder diese Alpträume?«

»Ja.« Mehr musste er nicht sagen. Sie wusste ganz genau, welche Bilder ihn nachts quälten. Da gab es reichlich Auswahl und eines war schlimmer als das andere. »Ich war angeln.«

»Und? Hast du was gefangen?« Ihre Stimme war ruhig und angenehm. Manchmal saß er einfach nur da und genoss es, ihr zuzuhören. Kein Wunder, dass die Patienten auf der Krankenstation sich bei ihr so wohlfühlten. Viele bestanden sogar darauf, sie als ihre Krankenschwester zugewiesen zu bekommen.

Er ließ seinen Blick über ihr Gesicht wandern. Sie war ein wenig jünger als er, gerade einmal neunzehn. Doch die Fältchen in den Augenwinkeln, die man erst bei näherem Hinsehen erkannte, zeugten davon, dass sie oft im Freien war und schon einiges erlebt hatte. So früh am Morgen trug sie noch nicht die graue Haube der Krankenschwestern. Stattdessen fiel ihr das blonde Haar locker auf die Schultern.

»Ja, hier.« Er drehte sich zur Seite, damit sie seinen Fang sehen konnte.

»Nicht schlecht.« Sie legte ihre Hände auf seine Hüften und gab ihm einen kurzen Kuss. »Du wirst richtig gut darin.«

Er freute sich sehr über ihr Lob. Noch immer war es seltsam für ihn, eine Partnerin zu haben. Eine Freundin. Jemanden, mit dem er sein Leben teilen konnte. Und er hatte sie sich selbst ausgesucht. DNS-Kompatibilität wie in Biota hatte dabei keine Rolle gespielt. Auch nicht die Meinung der anderen Einwohner der Stadt. Es war kein Zusammenschluss aus Machtgründen gewesen wie in Narau. Er mochte sie und sie mochte ihn. Manchmal war es wohl tatsächlich so einfach. Nicht so wie mit Nic …

»Ich hoffe, du hattest Ruhe vor den Klabautermännern?« Amys Lächeln vertiefte sich.

»Ja, heute war ich mal allein.« Das war diese eine Sache, die er an Roatán nicht verstand. Die Geschichten, die die Menschen hier erzählten und an die sie felsenfest glaubten, obwohl sie nicht zu beweisen waren. Klabautermänner, Riesenkraken, Meerjungfrauen. Seiner Meinung nach alles frei erfunden. Doch die Roatáner beharrten darauf, dass all das der Wahrheit entsprach. Wollten sie wirklich in einer Welt leben, in der riesige Seeungeheuer ganze Schiffe in die Tiefen des Meeres rissen? Gab es dafür auch nur den geringsten Beweis außer dem Geschwätz einiger Seeleute, die erkrankt und völlig dehydriert von ihren Fahrten heimkehrten? Oder dienten die Geschichten in Wirklichkeit einem anderen Zweck? Obwohl er bereits seit Monaten hier wohnte und mit den Einwohnern viel und gerne sprach, hatte er bis jetzt kein Licht in das Dunkel dieser Angelegenheit bringen können. Er verstand es einfach nicht. Und er konnte sich gut vorstellen, was Nic dazu sagen würde, sollte sie von den Geschichten hören. Sie würde nicht zögern, zu beweisen, dass alles frei erfunden war. Sie würde sagen, dass nichts existierte, solange es keinen zweifelsfreien Beweis dafür gab. Ein lebendes Exemplar einer Meerjungfrau zum Beispiel. Immer wieder gab es diese Momente, in denen er an das dachte, was Nic wohl zu bestimmten Dingen sagen würde. Nur spielte das keine Rolle. Nic und er waren fertig miteinander. Sie wartete vermutlich nur darauf, nach Biota zurückzukehren, und er wollte nichts mehr mit einer Lügnerin wie ihr zu tun haben.

Doch er wollte Amy mit seiner Skepsis gegenüber den kleinen Geschichten auf dieser Insel nicht auf die Füße treten, also versuchte er, seine Antworten stets in kleine Witze zu verpacken. Er war kein Wissenschaftler und konnte nicht beweisen, dass diese Dinge nicht existierten, und er hatte so ein Gefühl, dass sich ohnehin keiner auf Roatán für die Wahrheit hinter den Geschichten interessierte. Was für ein Unterschied zu Biota! Dort war Wissen einfach alles gewesen. Das Nonplusultra. Eine Stadt regiert von Wissenschaftlern und dem mit ihnen verbundenen Fortschritt. Doch Roatán war anders, in jeder Hinsicht, und das musste er so akzeptieren. Schließlich war es auch genau das, was er im Moment brauchte.

»Das ist gut. Falls du sie mal siehst, renn lieber. Sie sind sehr schnell, das solltest du wissen.« Sie zwinkerte ihm zu, griff nach ihrer Haube und schob ihr Haar darunter zurecht.

»Ich muss los. Wir sehen uns dann heute Abend, ja?«

»Natürlich.« Alexander legte ihr eine Hand in den Nacken und zog sie an sich. Der Kuss dauerte länger als sonst, denn er tat zu gut, um ihn früher zu beenden. Seine Gedanken waren heute früh so düster, dass er Amys Nähe brauchte.

Als er sie losließ, strich sie ihm mit der Hand über die Wange. Ihre Augen wirkten dunkel im Zwielicht des Hauses. Als sie es verließ, fiel ein schmaler Sonnenstrahl herein und beleuchtete für einen Moment die aus dunklen und helleren Holzbalken bestehende Wand des Wohnraums. Bereits seit einem Monat wohnten sie nun zusammen. Wie schnell doch die Zeit verging!

Nachdem er den Fisch in den Kühler gelegt hatte, der eigentlich nur ein tieferes Loch im Boden war, machte auch Alexander sich auf den Weg zum Hafen von Coxen Hole. Der Punkt, den die Presas mit ihren Waren ansteuerten und der damit der Anziehungspunkt sowohl für die Einwohner der Stadt als auch für die Bewohner der umliegenden Städte war. Allesamt waren sie kleiner als Coxen Hole, und für ihre Einwohner war der Ausflug in die größere Stadt eine nicht zu unterschätzende Anstrengung, doch auch eine Möglichkeit, zu tauschen, zu tratschen und Kontakte zu knüpfen. Nicht selten hatte Alexander erlebt, dass Väter ihre Töchter mit sich zum Hafen schleiften und dort versuchten, sie einem der Männer auf den Schiffen als Ehefrau aufzudrängen. Glücklicherweise war es letztendlich die Entscheidung der Frauen, wen sie als Mann wollten. Doch das hieß noch lange nicht, dass manche Väter es nicht versuchen würden, sich selbst diesem Thema anzunehmen.

Alexanders Aufgabe war es, den Freibeutern zu helfen. Er trug die Beute von Bord und baute sie ansprechend für die Besucher auf. Wenn es nötig war, half er auch bei den Tauschgeschäften. Was genau er tun musste, hing von dem jeweiligen Kapitän des Schiffes ab. Es gab einige, die seine Hilfe schätzten und ihn vieles erledigen ließen und ihn im Gegenzug dafür auch reich belohnten. Aber es gab auch diejenigen, die ihn spüren ließen, dass er unwillkommen war, und deutlich zeigten, dass er für sie noch ein Fremder war, den sie nur ungern an ihre Waren ließen.

Er war gespannt, welche Schiffe heute anlegen würden. Meistens waren es über den Tag verteilt drei bis vier, die leergeräumt und auf Vordermann gebracht werden mussten. Wenn es sein musste, diente Alexander auch als Reinigungskraft und sogar als Schiffsbauer. Zumindest mehr oder weniger. Einer der Zimmermänner hatte ihn unter seine Fittiche genommen und zeigte ihm hin und wieder bei einfacheren Arbeiten Handgriffe, die er auch allein anwenden konnte. Inzwischen konnte er kalfatern, Segel flicken und gebrochene Ruder reparieren. Fähigkeiten, auf die er durchaus stolz war. Hatte er in seiner Zeit in Biota doch nichts gelernt, was man auf Roatán wirklich gebrauchen konnte. Hüter waren hier nicht im Geringsten gefragt. Und in Narau … Gelernt hatte er dort höchstens, zu schießen und jedem zu misstrauen. Die erste Fähigkeit hatte ihm auf Roatán zwar Respekt eingebracht, allerdings keine Arbeit. Die zweite hätte ihm höchstens den Ruf eines Idioten beschert, also hatte er von dieser Seite der Geschichte nichts erzählt. Er war froh, dass die Hafenarbeiter ihm die Möglichkeit gegeben hatten, zu zeigen, dass er etwas konnte, und eben nicht der verweichlichte Fremde aus der seltsamen Unterwasserstadt war. Und inzwischen schien es, als hätten selbst die skeptischsten unter ihnen akzeptiert, dass er nun zu ihnen gehörte und Seite an Seite mit ihnen arbeitete.

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