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Wer ganz sichergehen will, mag die Maßgeblichkeit deutschen Rechtsverständnisses für die Vertragsauslegung in der Rechtswahlklausel anordnen,157 etwa wie folgt:
„ If reference to any legal institute or term is made in this Agreement, the use of an English institute or term as a result of the use of the English language in this Agreement shall not be interpreted (ausgelegt werden als) to the effect that such reference is made to the interpretation of such institute or term pursuant to any (in particular English) foreign Law. “
104Kling, Sprachrisiken im Privatrechtsverkehr, S. 383. 105Vgl. Ellenberger, in: Palandt, BGB, 80. Aufl. 2021, Überbl. vor § 104 Rn. 16. 106Triebel/Vogenauer, Englisch als Vertragssprache, Rn. 329ff. 107Vgl. Triebel/Vogenauer, Englisch als Vertragssprache, Rn. 318ff. 108So Triebel/Vogenauer, Englisch als Vertragssprache, Rn. 335. 109Triebel/Vogenauer, Englisch als Vertragssprache, Rn. 315. 110Triebel/Vogenauer, Englisch als Vertragssprache, Rn. 168. 111Triebel/Vogenauer, Englisch als Vertragssprache, Rn. 167. 112Triebel/Vogenauer, Englisch als Vertragssprache, Rn. 169. 113Triebel/Vogenauer, Englisch als Vertragssprache, Rn. 168 a.E. 114Triebel/Vogenauer, Englisch als Vertragssprache, Rn. 184 m.w.N. 115Dazu unten Rn. 256ff. 116Meyer-Sparenberg, in: Meyer-Sparenberg/Jäckle, Beck’sches M&A Handbuch, § 45 Rn. 12. 117Triebel/Vogenauer, Englisch als Vertragssprache, Rn. 183. 118Triebel/Vogenauer, Englisch als Vertragssprache, Rn. 167 a.E. 119Zugegebenermaßen auch vom Verfasser, hoffentlich aber nur in jeweils einem Kontext, bei dem durch Auslegung ohne größere Anstrengung klar wird, was gemeint ist. 120Im Gegensatz zum ausschließenden „oder“ (aut-aut). 121Kritisch dazu Triebel/Vogenauer, Englisch als Vertragssprache, Rn. 433: „Preamble“ werde von deutschen Autoren favorisiert, klinge für englische Juristen aber fremdländisch. 122Vgl. Triebel/Vogenauer, Englisch als Vertragssprache, Rn. 495. 123Vgl. Triebel/Vogenauer, Englisch als Vertragssprache, Rn. 495. 124Triebel/Vogenauer, Englisch als Vertragssprache, Rn. 497. 125Triebel/Vogenauer, Englisch als Vertragssprache, Rn. 498. 126Triebel/Vogenauer, Englisch als Vertragssprache, Rn. 197. 127Meyer-Sparenberg, in: Meyer-Sparenberg/Jäckle, Beck’sches M&A-Handbuch, § 40 Rn. 31; Triebel/Vogenauer, Englisch als Vertragssprache, Rn. 196ff. 128Mehrbrey, in: Mehrbrey, Handbuch Streitigkeiten beim Unternehmenskauf, § 2 Rn. 351. 129Mehrbrey, in: Mehrbrey, Handbuch Streitigkeiten beim Unternehmenskauf, § 2 Rn. 351. 130Vgl. Meyer-Sparenberg, in: Meyer-Sparenberg/Jäckle, Beck’sches M&A Handbuch, § 45 Rn. 13. 131Statt „Efforts“ wird in Verträgen oft auch auf „Endeavours“ abgestellt, ein inhaltlicher Unterschied ist damit nicht verbunden. 132Vgl. näher zu „Best efforts“-Klauseln Hoenig/Sprado, NZG 2014, 688, 690 („diffuser Begriff“); Triebel/Vogenauer, Englisch als Vertragssprache, Rn. 608; Wied, RIW 2013, 768; grundlegend: Lehmann, Best efforts und best endeavours-Verpflichtungen im US-amerikanischen und englischen Wirtschaftsrecht. 133Zu dieser Kategorie, abgeleitet aus dem von Watson, Legal Transplants, An Approach to Comparative Law, eingeführten Schlagwort der „legal transplants“: Triebel/Vogenauer, Englisch als Vertragssprache, Rn. 75. 134Vgl. Triebel/Vogenauer, Englisch als Vertragssprache, Rn. 609. 135Etwa von Hoenig/Sprado, NZG 2014, 688, 693, oder Wied, RIW 2013, 768, 773. 136Triebel/Vogenauer, Englisch als Vertragssprache, Rn. 608. 137Solche Klauseln enthalten dann etwa Regelungen, nach denen durch die Verpflichtung zu „Reasonable Best Efforts“ oder „Reasonable Efforts“ keine Verpflichtung zu Zahlungen oder anderen Leistungen, zur Stellung von Sicherheiten, zur Eingehung von (wesentlichen) Kosten und Aufwendungen oder zur (wesentlichen) Nutzung anderer Ressourcen begründet werden soll. 138Meyer-Sparenberg, in: Meyer-Sparenberg/Jäckle, Beck’sches M&A Handbuch, § 45 Rn. 14. Zu Recht kritisch Hoenig/Sprado, NZG 2014, 688, 691: Fehlinterpretation US-amerikanischer Entscheidungspraxis. Die Tendenz bei der Auslegung durch US-amerikanische Gerichte gehe dahin, dass ein singuläres Tätigwerden unzureichend sei, je nach Einzelfall auch ein Handeln gegen die eigenen wirtschaftlichen Interessen des Schuldners zu fordern sei, aber auch keine wirtschaftlich und kaufmännisch völlig unvernünftigen oder gar ruinösen Maßnahmen verlangt werden könnten. 139Vgl. Triebel/Vogenauer, Englisch als Vertragssprache, Rn. 609 m.w.N. in Fn. 477; Hoenig/Sprado, NZG 2014, 688, 691. 140Vgl. Hoenig/Sprado, NZG 2014, 688, 691. 141Triebel/Vogenauer, Englisch als Vertragssprache, Rn. 609. 142Meyer-Sparenberg, in: Meyer-Sparenberg/Jäckle, Beck’sches M&A Handbuch, § 45 Rn. 14. 143Hoenig/Sprado, NZG 2014, 688, 693. 144Vgl. Kästle/Oberbracht, Unternehmenskauf – Share Purchase Agreement, S. 136. 145Dies legen Kästle/Oberbracht, Unternehmenskauf – Share Purchase Agreement, S. 278, nahe, wenn sie eine dahingehende „Klarstellung“ empfehlen; ähnlich Triebel/Vogenauer, Englisch als Vertragssprache, Rn. 723, die „procure“ und „ensure“ synonym verwenden und „ensure“ als moderneren „plain English“ Begriff empfehlen. 146So auch Kästle/Oberbracht, Unternehmenskauf – Share Purchase Agreement, S. 243. 147Meyer-Sparenberg, in: Meyer-Sparenberg/Jäckle, Beck’sches M&A Handbuch, § 45 Rn. 13. 148Kästle/Oberbracht, Unternehmenskauf – Share Purchase Agreement, S. 243. 149So aber Meyer-Sparenberg, in: Meyer-Sparenberg/Jäckle, Beck’sches M&A Handbuch, § 40 Rn. 42. 150Vgl. aber Meyer-Sparenberg, in: Meyer-Sparenberg/Jäckle, Beck’sches M&A Handbuch, § 40 Rn. 42. 151Triebel/Vogenauer, Englisch als Vertragssprache, Rn. 623. 152Und auch hier, vgl. Rn. 30, S. 465. 153Triebel, in: FS Bengel/Reimann, S. 357, 370. 154Vgl. etwa BGH, Urt. v. 2.12.1991 – II ZR 274/90, NJW-RR 1992, 423, 425. 155Vgl. etwa BGH, Urt. v. 21.12.2005 – III ZR 451/04, WM 2006, 636ff.; OLG Düsseldorf, Urt. v. 28.12.2010 – 16 U 28/09, BeckRS 2011, 00882; Überblick über das Meinungsspektrum bei Mehrbrey, in: Mehrbrey, Handbuch Streitigkeiten beim Unternehmenskauf, § 2 Rn. 342ff., und Triebel/Vogenauer, Englisch als Vertragssprache, Rn. 554ff. 156Ähnlich: Meyer-Sparenberg, in: Meyer-Sparenberg/Jäckle, Beck’sches M&A Handbuch, § 40 Rn. 41: Frage der Auslegung; ebenso Triebel/Vogenauer, Englisch als Vertragssprache, Rn. 560ff.: Frage der Auslegung und Berücksichtigung der Einzelfallumstände. 157Hoenig/Sprado, NZG 2014, 688, 693; weiteres Klauselbeispiel bei Henle, in: Jaletzke/Henle, M&A Agreements in Germany, S. 198.
2. Wesentliche Beteiligte
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Das Verfahren, in dem in Deutschland Unternehmen gekauft und verkauft werden, entspricht, wie gesehen,158 inzwischen professionellen internationalen Standards, an dem oft eine Vielzahl professioneller Beteiligte mitwirken.
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Beteiligte an M&A-Projekten sind, neben dem Verkäufer, dem Käuferund der Zielgesellschaft, oft auf beiden Seiten
– deren Finanzberater (regelmäßig Investmentbanken),
– finanzierende Banken,
– (immer häufiger) W&I-Versicherungen,
– Wirtschaftsprüfer und
– Steuerberater.
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Regelmäßig betrauen Verkäufer und Käufer außerdem jeweils einen externen Rechtsanwalt (oft ausgestattet mit den notwendigen Ressourcen, um bei Bedarf das erforderliche Spezialistenwissen, auch in ausländischen Rechtsordnungen, beizutragen und um auf die etwa im Rahmen einer Due Diligence oder Closing -Vorbereitung phasenweise erforderliche „ Man Power “ zurückgreifen zu können), um sie bei der Transaktion zu beraten.
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Die Rolle dieses M&A-Anwaltsist anspruchsvoll und erfordert einen Strauß von unterschiedlichen Fähigkeiten und Eigenschaften:
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