Ralf Peter Paul - Die letzte gute Tat

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Er ist Privatier, knapp 50 Jahre alt und genießt seinen bescheidenen Wohlstand im Ostseebad Kühlungsborn. Als der biedere Florian Behrens dann auch noch die große Liebe seines Lebens trifft, scheint das Glück vollkommen.
Über Nacht ändert sich alles. Thea ist wie vom Erdboden verschluckt. Schnell meldet sich der Entführer per Brief. Doch warum ist der geforderte Lösegeldbetrag so gering? Und weshalb wird eine gewisse «Manouch» erwähnt, mit der Behrens eine spektakuläre Geschichte verbindet?
Behrens gerät unter Mordverdacht. Die Lage spitzt sich unaufhaltsam zu und er wird mit der eigenen zwielichtigen Vergangenheit konfrontiert. Verzweifelt versucht er, die vielen losen Fäden zu einem sinnvollen Ganzen zu verknüpfen. Zum Glück hat er seine resolute Mutter an der Seite, die mit beiden Beinen auf der Erde steht und wie eine Löwin um ihren Sohn kämpft.

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In den Sommermonaten hatte er gelegentlichen Kontakt mit Urlaubern, die die Häuser neben ihm bewohnten und ihn um Auskunft nach Freizeitmöglichkeiten oder den besten Restaurants baten. Behrens war ein freundlicher Touristenführer, drängte sich jedoch nie auf. Hin und wieder wurde er auch von den wechselnden Nachbarn zum Grillen eingeladen. Die Einladungen nahm er gerne an, zumal sich daraus in den ersten Jahren auch der eine oder andere Sommerflirt ergeben hatte. Nichts Festes, nur an der Oberfläche, ohne dass sich daraus eine tiefere Beziehung entwickeln konnte.

So geschah es, dass ihn einmal die Tochter eines älteren Ehepaares dazu einlud, etwas Zeit mit ihr zu verbringen. Er fuhr mit ihr nach Rerik zum Salzhaff, wo es leckere Fischbrötchen gab und die Preise noch nicht so unverschämt hoch waren wie in Kühlungsborn. Einmal begleitete er sie am Abend zu einer Tanzveranstaltung im Konzertgarten-Ost. Später verbrachten sie noch einige Momente am Strand, wo sie Zärtlichkeiten austauschten. Doch für mehr als eine Sommerliebelei reichte es nicht.

Statt jetzt die Polizei telefonisch zu verständigen, entschloss er sich, die Wachstation im Ortsteil West aufzusuchen. Diese war von Montag bis Freitag von 10 bis 12 Uhr besetzt. Die Beamten hätten sicher eine ganze Reihe von Fragen an ihn und da wäre die persönliche Anwesenheit die bessere Vorgehensweise. Außerdem könnte er auch gleich ein aktuelles Foto von Thea mitnehmen.

Vorher wollte er noch seine Mutter anrufen. Sie war 69 Jahre alt und lebte in Berlin-Reinickendorf in einer Dreizimmerwohnung.

Er war Einzelkind und das Verhältnis zwischen Mutter und Sohn war sehr vertrauensvoll, geprägt durch ein intensives Miteinander, eine offene Kommunikation und einen hohen Anspruch an Loyalität. Sie war seine Verbündete und Ratgeberin von Kindheitan.

Als Behrens’ Vater vor sechs Jahren plötzlich starb, war dies für seine Mutter und ihn ein gewaltiger Schicksalsschlag. Die drei waren gut aufeinander abgestimmt. Es gab eine klare Rollenverteilung der konservativen Art. Der Vater war Mess- und Regeltechniker bei Siemens und ehrenamtlich beim Technischen Hilfswerk tätig. In seiner Freizeit widmete er sich dem Sportschießen im Schützenverein. Die Mutter war nicht berufstätig. Sie erledigte den Haushalt, übernahm die Erziehung des Sohnes und war zuständig für alle sonstigen organisatorischen Aufgaben.

Den Sommerurlaub verbrachten alle drei meistens gemeinsam an der See. Vor der Wende auf der Insel Föhr und auf Amrum. Nach dem Mauerfall bereisten sie die östliche Ostsee. Sie wechselten jährlich ihre Unterkünfte zwischen Usedom und Wismar.

„Hallo Mama, Thea ist gestern nicht nach Hause gekommen“, sagte Behrens.

„Habt ihr euch gestritten, warst du schon bei der Polizei?“, fragte seine Mutter.

„Nein, wir haben uns nicht gestritten, es war alles in Ordnung mit uns, so wie immer. Ich fahre gleich zur Polizeistation“, antwortete Behrens, „ich rufe dich danach gleich an, Mama.“

Er zog sich warm an und stieg auf sein Fahrrad, welches er zu dieser Jahreszeit kaum benutzte und bereits vor einigen Tagen im Geräteschuppen hatte unterstellen wollen.

Als er kurz vor 10 Uhr die Polizeistation betrat, beklagte ein Urlauber den Verlust seiner Strandtasche. Er verzichtete auf eine Anzeige, wollte einfach nur seinen Ärger loswerden und dabei erwähnen, dass ihm so etwas auf der Ferieninsel Borkum noch nie passiert sei.

Als Behrens an der Reihe war, kam er gleich zur Sache.

„Ich möchte eine Vermisstenanzeige aufgeben. Meine Frau ist gestern nicht nach Hause gekommen. Ihr Name ist Thea Schneider. Hier ist ein Foto von ihr.“

„Herr Schneider“, sagte der Polizist und wurde gleich von Behrens unterbrochen.

„Mein Name ist Florian Behrens, wir sind nicht verheiratet. Frau Schneider ist meine Verlobte.“

„Dann benötige ich jetzt die vollständigen Daten Ihrer Verlobten und den genauen Zeitpunkt, wann Sie sie das letzte Mal gesehen haben. Das Foto können Sie mir geben“, bat der Polizist.

„Wir wohnen hier im Neubaugebiet, Bürgermeister-Haase-Straße 40. Frau Schneider ist am 15.8.1973 geboren, circa 168 Zentimeter groß, sehr schlank und die Haare wie auf dem Foto“, erklärte Behrens. „Sie hat gestern, wie jeden Mittwoch, das Haus um kurz vor 15 Uhr verlassen, um im Grand Sea Hotel Wellness zu machen. Anschließend wollten wir uns um 18 Uhr im Hotel Strandmöwe zum Essen treffen. Als sie nicht erschien, bin ich zum Grand Sea gegangen, wo sie allerdings niemand gesehen hat.“

Der Polizist unterbrach mit leicht erhobener Hand: „Herr Behrens, Frau Schneider ist noch keine 24 Stunden abwesend …“

Behrens fiel ihm mit erregter Stimme ins Wort: „Das musste ja kommen; wie oft habe ich diese Sätze schon in Krimis gehört und am Ende ist doch etwas Schreckliches passiert.“

„Wir werden alle Daten und das Bild an alle Polizeidienststellen weiterleiten“, versuchte der Polizist Behrens zu beruhigen. „Noch eine Frage: Wie war Ihre Verlobte unterwegs? Ich meine, war sie zu Fuß, mit dem Fahrrad oder hat sie ein Fahrzeug benutzt?“

Behrens erschrak, hatte er doch vergessen, dieses wichtige Detail anzugeben.

„Sie hat wegen des schlechten Wetters ausnahmsweise das Auto genommen. Es ist ein bordeauxroter VW Tiguan. Jetzt brauchen Sie sicher noch das Kennzeichen: DBR-FB 70.“

Diese Angaben genügten dem Polizisten. Er sprach in einem ruhigen Ton zu Behrens.

„Wenn Ihre Verlobte mit dem Wagen unterwegs ist, werden sie unsere Kollegen schnell finden. Die Farbe fällt auf. Geben Sie mir noch Ihre Telefonnummer. Wir melden uns sofort bei Ihnen, wenn es etwas Neues gibt.“

Behrens gab ihm seine Handynummer und verließ die Polizeistation.

Die Worte des Polizisten konnten ihn nicht wirklich beruhigen. „Für die Polizei ist es noch zu früh, um eine große Aktion daraus zu machen. Eine Frau kommt eine Nacht nicht nach Hause und der Mann dreht durch. Ich muss die Angelegenheit selbst in die Hand nehmen. Aber wie?“, fragte sich Behrens. „Noch einmal den Weg von zu Hause zum Hotel abfahren, wo sie anscheinend nicht angekommen ist? Doch es gibt mehrere Möglichkeiten. Welche Straßen wird sie wohl genommen haben?“

Nach kurzem Gedankenwirrwarr entschied er sich, zum Grand Sea Hotel zu gehen, um noch einmal die Mitarbeiter zu befragen.

Die Auskunft des Mannes am Empfang war ernüchternd: Die zu befragenden Mitarbeiter gehörten zur Spätschicht und würden erst um 14 Uhr mit der Arbeit beginnen.

Mit hängendem Kopf schlich Behrens aus dem Hotel und fuhr mit dem Fahrrad nach Hause. Dort angekommen, war er nicht in der Lage, etwas Sinnvolles zu tun. Er saß am Esstisch, die Hände stützten sein Kinn und in seinem Kopf wirbelten zu viele ungelöste Fragen durcheinander: „Was ist Thea auf dem Weg ins Hotel passiert? Hat sie jemanden mitgenommen oder ist sie noch mit einer Freundin irgendwo eingekehrt? Und was hat diese Friseurin mit ‚Schwein‘ gemeint?“

Der Brief

Das bekannte Metallgeräusch des Briefkastendeckels holte ihn aus seinem lethargischen Zustand. Es war kurz nach halb 12. Um diese Zeit kam die Post. Nicht, dass ihn diese in der jetzigen Situation besonders interessiert hätte, aber der Weg zum Briefkasten brachte etwas Abwechslung und es entsprach auch seinem Pflichtbewusstsein, Post nicht länger liegen zu lassen als notwendig.

Er nahm einen dünnen Modekatalog für Thea und einen unfrankierten Brief aus dem Kasten.

„Den Brief hat nicht der Postbote gebracht, der muss schon vorher drin gelegen haben“, machte sich Behrens klar.

Er öffnete den Umschlag und fand ein DIN-A4-Blatt, auf dem zu lesen war:

Hallo Max, jetzt keine Panik, schön vernünftig bleiben und nichts Unüberlegtes tun, so wie es deine Art ist. Deiner Freundin Thea geht es gut und so soll es auch bleiben. Du gehst jetzt zur Bank, hebst 10.000 Euro ab und kommst damit wieder nach Hause. Ich rufe dich um 13 Uhr an.

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