Christian Handel - Urban Fantasy going Queer

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Urban Fantasy going Queer: краткое содержание, описание и аннотация

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Das Genre der Marginalisierten und zur Unsichtbarkeit Verdonnerten, die für ihre Repräsentation und Existenz in der Gesellschaft viele Kämpfe austragen müssen. Wie die Kämpfe von Queers wegen Blutspendenverbote, Hassverbrechen, geschlechtlicher und sexueller Anerkennung, Selbstbestimmungsgesetze, Adoptionsrechte, Asylrechte, gegen Fetischisierung, Pathologisierung und, und, und …
In dieser Anthologie versammeln sich Kurzgeschichten von offen queeren Autor*innen der deutschsprachigen Phantastik-Szene. Sie vermengen gesellschaftspolitische Themen unseres modernen Alltags mit magischen Einzelschicksalen und leisten jenseits des unterhaltenden Lesevergnügens auch einen wichtigen Beitrag: Wir sind mehr als unsichtbare Marginalisierte!

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Jetzt, nachdem er Arzu begrüßt und sich eine der violetten Barista-Schürzen umgebunden hat, nestelt er an dem schwarzen Lederbändchen um seinen Hals. Nein, er hat den Ring nicht gestohlen, das kann man so nicht sagen. Ausgeliehen wäre treffender. Schließlich will er Tanner wiedersehen. Bald. Und wenn es so weit ist, wird er ihm diesen seltsamen Ring zurückgeben. Der Goldreif ist wie eine Schlange gestaltet, die sich selbst in den Schwanz beißt. Ihre Augen bestehen aus winzigen Kristallen. Der Ring sieht aus wie von einem Mittelaltermarkt; eigentlich passt er gar nicht zu Tanner, aber … irgendetwas daran hat Jaron angelockt.

Vielleicht der gleiche Zauber, der ihn auch immer wieder zu Tanner zieht? Jaron fühlt sich von dem verführerischen Glitzern in seinen Augen angezogen wie die Motte vom Licht. Er möchte in seinem Duft versinken, liebt es, von seinen starken Armen gehalten zu werden, wünscht sich, dass Tanner ihn nie wieder loslässt. Wenn sie sich auf der Tanzfläche begegnen, ist das wie Magie.

Jetzt muss er über sich selbst grinsen. Was für alberne Gedanken. Er ist vierundzwanzig, steht mit beiden Beinen im Leben und glaubt nicht an Zauberei. Vielleicht einmal davon abgesehen, dass es einem schon wie Magie vorkommt, in Berlin einen attraktiven Kerl kennenzulernen, mit dem man gern Zeit verbringt, mit dem der Sex großartig ist und der nicht entweder bereits in einer Beziehung oder beziehungsunwillig ist.

Und wenn Tanner noch hundert Mal so tut, als würde sich da nichts Ernsthaftes zwischen uns entwickeln , sinniert er, als er am Tresen beginnt, die Kundschaft zu bedienen. Inzwischen haben wir schon viel zu viel Zeit miteinander verbracht und viel zu tolle Gespräche geführt, um das alles nur auf sexuelle Anziehung zu schieben .

Weil er sich erneut in Erinnerungen an letzte Nacht verliert, bemerkt Jaron nicht, dass eine neue Kundin an den Tresen tritt. »Was für ein außergewöhnlich schönes Schmuckstück.«

Erst jetzt, als sie ihn anspricht, bemerkt er, dass er den Ring unter dem T-Shirt hervorgezogen hat und ihn zwischen den Fingern hält.

Die Stimme der Frau vor ihm ist samtig und dunkel. Jaron lässt den Ring los, als habe er sich am Metall verbrannt. Er räuspert sich, konzentriert sich auf die Frau. Sie ist attraktiv. Die nachtschwarzen Haare und die braune Haut heben sich extrem von ihrem cremefarbenen Kostüm ab. Ihr Blick ist so intensiv, als wolle sie durch seine Augen direkt in seinen Kopf schauen.

»Was darf es sein?« Jaron muss sich abmühen, die Worte herauszupressen, obwohl er sie sonst hunderte Male am Tag spricht.

»Darf ich ihn mir mal genauer ansehen?« Die Kundin streckt lächelnd die Hand über den Tresen. Es fällt ihm schwer, ihr Alter zu schätzen. Dreißig? Vierzig? Älter?

»Den Ring«, fügt sie hinzu, als er nicht reagiert.

Sein Nacken beginnt zu kribbeln und ihm bricht unter den Achseln der Schweiß aus.

»Ich …« Jaron schluckt, sucht nach Worten. »Ich …«

»Ja?« Die Stimme der Frau hat etwas Besänftigendes, Lockendes. Etwas, das ihn auf unangenehme Art an Tanner erinnert.

»Tut mir leid.« Er steckt den Schlangenring schnell wieder unter das Hemd. »Das geht nicht. Möchten Sie einen Kaffee? Einen Tee?«

Überrascht hebt die Frau eine Braue, starrt ihn an, als könne sie nicht glauben, was gerade geschieht. Dann kneift sie die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen. Jarons Beine verwandeln sich in Pudding. Er muss sich mit beiden Händen am Tresen abstützen, um nicht einzuknicken. Das Gesicht der Frau wird zu seiner ganzen Welt.

»Gib mir den Ring.« Ihre Stimme hat nun nichts Lockendes mehr. Sie ist fordernd geworden.

Doch der Ring gehört nicht ihm. Er gehört Tanner.

»Nein.« Keine Ahnung, woher er die Kraft für dieses Wort nimmt.

Erst in diesem Moment begreift er, dass alle Geräusche um ihn herum verstummt sind. Er wendet den Kopf und sein Herz setzt einen Schlag aus. Niemand um ihn herum bewegt sich. Seine Kollegin, die anderen Gäste, selbst die Passanten draußen auf der Straße: Alle wirken, als seien sie eingefroren. Alle, außer der Frau vor ihm. Und Jaron.

»Wer sind Sie?«

»Gib mir den Ring!«

Jaron schüttelt den Kopf und weicht ganz langsam Schritt für Schritt zurück, bis er gegen das Regal stößt, das hinter ihm an der Wand steht.

Blitzschnell, als wäre sie eine Gazelle, geht die Frau vor ihm in die Hocke, springt nach oben, hoch in die Luft, und landet scheinbar mühelos in geduckter Haltung auf dem Tresen.

»Sofort!« Wieder streckt sie ihre Hand aus, doch Jaron ist schreckerstarrt.

Dann geht alles ganz schnell: Die Eingangstür des Cafés fliegt mit einer Wucht auf, die die Scheiben klirren lässt.

»Weg von ihm!«

Das ist Tanners Stimme. Tief. Laut. Machterfüllt?

Was macht er hier? Alles um Jaron herum beginnt sich zu drehen. Die Fremde auf dem Tresen wirft einen Blick zur Tür. Sie dreht dabei den Kopf unmöglich weit nach hinten.

»Robin?« Wieder Tanners Stimme. Diesmal klingt er überrascht.

Das Wesen – Jaron weigert sich, die Gestalt auf dem Tresen weiter als Frau zu bezeichnen – faucht wütend, während es erneut zu ihm herumfährt.

»Dann eben so!«, brüllt das Monster im cremeweißen Hosenanzug und stürzt auf ihn zu, während um Jaron herum die Luft mit einem Geräusch aufplatzt, das ihn an reißenden Stoff erinnert. Giftgrüne Wolken quellen aus dem Riss in der Welt und hüllen ihn ein. Ehe er reagieren oder auch nur um Hilfe schreien kann, spürt er ein gewaltiges Gewicht gegen sich prallen. Die Frau! Das Monster …

»Jaron.« Tanners Stimme dringt gedämpft wie aus weiter Ferne zu ihm. Dann verschlingen ihn die giftgrünen Wolken und er und das fremde Wesen, das ihn umklammert, verschwinden aus der Welt.

Tanner

Was für ein beschissener Tag! Karas Worte gehen mir wieder und wieder durch den Kopf, während ich durch meine Wohnung streife wie ein eingesperrter Tiger: Er wird dir noch Ärger machen …

Schon klar, Jaron hat das nicht mit Absicht gemacht. Der Ring ist schuld. Das verdammte Ding macht schon seit über tausend Jahren Ärger. Es lockt und verführt und bringt alles und jeden dazu, ihn besitzen zu wollen. Und wenn man den Schlangenreif dann hat, träufelt dieser langsam, aber stetig sein Gift in einen hinein. Der Ring korrumpiert. Das ist der Grund, weshalb der Graue Rat beschlossen hat, dass kein Hüter ihn länger als dreizehn Monde lang tragen darf. Und ich habe es geschafft, ihn schon nach drei Monden zu verlieren.

»Du hast ihn nicht gefunden.« Kara klingt enttäuscht, als sie gegen Mittag in die Wohnung zurückkommt. Auch ihre Hände sind leer.

Frustriert schüttle ich den Kopf.

»Scheiße.«

»Das kannst du laut sagen.« Erschöpft lasse ich mich auf die Couch fallen.

Kara setzt sich neben mich. Sie verströmt eine Ruhe, die mir unheimlich guttut. In den vergangenen zehn Jahren hat sie mir geholfen, schon so manches Drama durchzustehen. Dieses Problem allerdings ist für uns beide eine Nummer zu groß.

»Wo ist dein Federkleid?«, frage ich, als sie sich neben mich setzt und ihren Kopf an meine Schulter lehnt.

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