Christian Handel - Urban Fantasy going Queer

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Das Genre der Marginalisierten und zur Unsichtbarkeit Verdonnerten, die für ihre Repräsentation und Existenz in der Gesellschaft viele Kämpfe austragen müssen. Wie die Kämpfe von Queers wegen Blutspendenverbote, Hassverbrechen, geschlechtlicher und sexueller Anerkennung, Selbstbestimmungsgesetze, Adoptionsrechte, Asylrechte, gegen Fetischisierung, Pathologisierung und, und, und …
In dieser Anthologie versammeln sich Kurzgeschichten von offen queeren Autor*innen der deutschsprachigen Phantastik-Szene. Sie vermengen gesellschaftspolitische Themen unseres modernen Alltags mit magischen Einzelschicksalen und leisten jenseits des unterhaltenden Lesevergnügens auch einen wichtigen Beitrag: Wir sind mehr als unsichtbare Marginalisierte!

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***

Es dauert eine Weile, bis Kara und ich in der Masse von Menschen die ersten Feenwesen ausmachen. Der Club ist proppenvoll. Direkt nach unserer Ankunft habe ich geglaubt, ein paar Meter von mir entfernt einen Satyr an der Bar stehen zu sehen. Beim Näherkommen erkannte ich aber selbst im grünlichen Zwielicht, dass die kleinen Bockshörner auf seiner Stirn nur aufgeklebt waren.

»Ich wünschte, ich hätte Ohropax mitgenommen«, beklagt sich Kara, nachdem sie mit zwei Mineralwassern von der Bar zurückgekommen ist. Ein Glas drückt sie mir in die Hand. Das Getränk ist so kühl, dass ich nur vorsichtig daran nippe.

»Nicht deine Musik, ich weiß«, antworte ich ihr dann entschuldigend. Trotzdem bin ich dankbar, dass sie mich begleitet. Selbst stehe ich eigentlich auch nicht wirklich auf Techno, aber ich liebe die Atmosphäre hier. Auch wenn sich Design, Musik und Kleidungsstil von den Feenhöfen stark unterscheiden, habe ich mich der Anderswelt und ihren rauschenden Festen selten näher gefühlt. Die Dunkelheit und die bunten künstlichen Lichter, vor allem aber der wummernde Bass, der mich umspült, als sei er körperlich – all das lockt den Inkubus in mir. Im Gehen richte ich mit schnellem Griff die Beule in meiner schwarzen Jeans. Dafür ist jetzt keine Zeit. Heute geht es um dein Herz, Tanner, nicht um deinen Schwanz.

Dieser Gedanke lässt mich kurz zusammenzucken. Um mein Herz? Schnaubend schüttle ich den Kopf. Ich bin heute nicht ganz ich selbst.

»Was ist?«, will Kara wissen, doch in diesem Moment entdecke ich Robin. Wieder trägt sie cremeweiß. Doch jetzt fallen ihre Kleider deutlich knapper aus als heute Morgen. Sie bestehen aus einem hauchzarten Stoff, der bei jeder ihrer Bewegungen hin und her wallt, als befänden wir uns unter Wasser. Spinnenseide.

Neben ihr steht Titania, immer noch im schwarzen Motorradleder, aber diesmal ohne Helm. Ihr zum Zopf geflochtenes Kupferhaar reicht ihr bis hinunter zur Hüfte. Die Typen, die sie umringen, kenne ich nicht, doch ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich bei ihnen ebenfalls um Hochelfen handelt.

Kara entdeckt Jaron früher als ich. Ihr Arm schießt nach vorne, mit ausgestrecktem Zeigefinger deutet sie auf ihn. Er sieht blass aus und ich hoffe, dass das nur am künstlichen Licht liegt. Sie haben ihm doch sicher nichts getan?

»Er hat den Ring noch«, flüstert sie mir zu.

Erleichterung durchströmt mich, als ich sehe, dass sie recht hat. Der Schlangenreif hängt an seinem Lederbändchen um Jarons Hals. Schnell trinke ich noch einen Schluck Mineralwasser, dann drücke ich Kara mein Glas in die Hand. Zeit zu handeln. Und zwar schnell.

***

Der Sage nach hat sich Janet am Wegrand versteckt und ist erst im letzten Moment zwischen Büschen hervorgesprungen, um ihren Geliebten vom Pferd zu ziehen, als die Feen an ihr vorbeizogen. Ob Titania und ihr Gefolge mich bereits entdeckt haben, schert mich nicht. Sie wissen, dass ich kommen werde, vermutlich halten sie bereits Ausschau nach mir. Ich schiebe mich also durch die Tanzenden hindurch, ohne auf das Gemurre und die Beschimpfungen zu achten, die ich dabei ernte. Als ich vor den Feen stehe, mache ich mir nicht die Mühe, Titania förmlich zu begrüßen. Robin, die mir einen schuldbewussten Blick zuwirft, zeige ich die kalte Schulter. Stattdessen gehe ich an einer attraktiven Elfenritterin und ihrem Begleiter vorbei, packe Jaron am Handgelenk und ziehe ihn mit mir auf die Tanzfläche.

»Tanner!« Ich kann spüren, wie er zittert. Wir stehen uns gegenüber, die anderen Feiernden nehmen kaum Notiz von uns. »Was -«

Schnell lege ich ihm einen Finger auf die Lippen. »Später. Später erkläre ich alles. Jetzt ist keine Zeit dafür.«

Er blickt mich verwirrt und verängstigt an. »Warum -«

»Nein.« Es klingt harscher als beabsichtigt, aber – auch wenn Jaron das nicht weiß – wir haben nur diese eine Chance. Ich spüre die Blicke der anderen im Nacken, den von Kara, von Robin, von Titania. Glühende Nadelstiche auf meiner Haut. Doch ich drehe mich nicht um.

»Vertraust du mir?«, frage ich Jaron stattdessen.

Ich konzentriere mich ganz auf ihn, blicke ihm direkt in seine wunderschönen Augen. Sie sind geweitet, ob aus Angst oder wegen dem, was die Feen ihm vielleicht verabreicht haben, kann ich nicht sagen.

»Ja.«

Bei seiner Antwort schmerzt mir das Herz. Sein Vertrauen habe ich nicht verdient. Er hat nicht die geringste Ahnung, auf wen – und was – er sich eingelassen hat, als er vor ein paar Wochen das erste Mal mit zu mir nach Hause gekommen ist. Ich wollte ihm das alles ersparen. Er hätte nie erfahren sollen, dass die Welt nicht so ist, wie er sein Leben lang geglaubt hat.

Mein Blick fällt auf den verfluchten Ring an seiner Brust.

Das wäre die andere Möglichkeit, die dir bleibt , raunt mir eine verräterische Stimme in meinem Kopf zu. Bitte ihn darum, dir den Ring zurückzugeben. Er ist ein kleiner, verliebter Junge. Er weiß nicht, wer du in Wirklichkeit bist. Er wird es tun.

Ich könnte den Ring an mich nehmen, ihm den Rücken zudrehen und mein eigenes Leben weiterführen, als wären wir uns nie begegnet. Titania würde Jaron vielleicht mit an ihren Hof nehmen, als ein weiteres ihrer unzähligen menschlichen Spielzeuge. Er wäre am Leben. Er …

Allein diese Gedanken schnüren mir die Kehle zu. Auf keinen Fall überlasse ich Jaron der zweifelhaften Gnade einer Feenkönigin.

Vertraust du mir? , habe ich ihn gefragt und er hat ohne jedes Zögern geantwortet. Jetzt ist es an mir, dieses Vertrauen zu verdienen. »Komm her.«

Jaron folgt meiner Bewegung sofort. Er lehnt seinen Kopf gegen meine Schulter und ich drücke ihn eng an mich, spüre seinen rasenden Herzschlag durch das dünne, verschwitzte T-Shirt, das er trägt. Sein Herz, das im gleichen irrsinnigen Tempo schlägt wie das meine. Das begreife ich erst jetzt, wo mir sein vertrauter Duft in die Nase steigt: Ich hatte wirklich Angst um ihn. Ich habe Angst um ihn.

Jaron verwandelt sich nicht in eine Feuersbrunst. Auch nicht in ein Krokodil oder einen Tiger.

Stattdessen fluten Visionen meinen Geist: Er und ich, gemeinsam in den dunklen Laken meines riesigen Bettes. Wir beide am Strand. In einem Restaurant. In der winzigen Küche einer kleinen Wohnung – seiner Wohnung? –, in der wir am Esstisch sitzen und Gemüse schnippeln. Jaron und ich vor dem Grauen Rat. Zu zweit in einem Tretboot auf der Spree. Zu dritt mit einem attraktiven Rotschopf eng umschlungen in einem Club, vielleicht in diesem. Dann sind wir wieder allein, nur er und ich, auf der Couch in meiner Altbauwohnung. Auf meinem Schoß steht eine große Schüssel Popcorn. In dieser Vision ist er kein junger Mann mehr, aber immer noch an meiner Seite.

Der Anblick ist so schön, dass es mir einen Stich ins Herz versetzt.

Die Visionen machen mir Angst. Jaron ist mir so nah in ihnen. Nicht nur körperlich. Er ist mir näher als irgendjemand seit langer, langer Zeit. Ich denke an Kevin, der mich verlassen hat, nachdem ich verwandelt wurde. Weil er glaubte, ein Hochelf und ein Inkubus würden in verschiedenen Welten leben. Es hat mir das Herz gebrochen und solch einen Schmerz wollte ich nie, nie wieder spüren. Sich jetzt auf einen Menschen einzulassen, einen Sterblichen …

Er wird dir noch Ärger machen .

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