Christian Handel - Urban Fantasy going Queer

Здесь есть возможность читать онлайн «Christian Handel - Urban Fantasy going Queer» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Urban Fantasy going Queer: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Urban Fantasy going Queer»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Das Genre der Marginalisierten und zur Unsichtbarkeit Verdonnerten, die für ihre Repräsentation und Existenz in der Gesellschaft viele Kämpfe austragen müssen. Wie die Kämpfe von Queers wegen Blutspendenverbote, Hassverbrechen, geschlechtlicher und sexueller Anerkennung, Selbstbestimmungsgesetze, Adoptionsrechte, Asylrechte, gegen Fetischisierung, Pathologisierung und, und, und …
In dieser Anthologie versammeln sich Kurzgeschichten von offen queeren Autor*innen der deutschsprachigen Phantastik-Szene. Sie vermengen gesellschaftspolitische Themen unseres modernen Alltags mit magischen Einzelschicksalen und leisten jenseits des unterhaltenden Lesevergnügens auch einen wichtigen Beitrag: Wir sind mehr als unsichtbare Marginalisierte!

Urban Fantasy going Queer — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Urban Fantasy going Queer», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Ich … ich hätte bitte gern noch einen Whiskey«, murmelt Jake verschämt und kann Evie plötzlich nicht mehr in die Augen schauen. Am liebsten würde er sofort gehen. Aber das wäre Evie gegenüber unhöflich und er kann Grace ja auch schlecht zurücklassen. Oder? In Momenten wie diesen verflucht Jake seine gute Erziehung.

Evie scheint zu merken, was gerade in ihm vorgeht. Sie seufzt leise und nimmt die Hand von seinem Oberschenkel.

»So viel dazu«, meint sie, klingt aber nicht allzu enttäuscht.

Jake stürzt seinen dritten Whiskey hinunter wie ein Verdurstender sein erstes Glas Wasser seit Tagen. Danach fühlt er sich etwas besser. Das Gefühl geht langsam zurück und er kann sich wieder auf etwas anderes konzentrieren als die plötzliche Enge in seiner Brust und sein laut pochendes Herz. Wie zum Beispiel auf Evie, die gar nicht mehr an ihm zu kleben scheint.

»Nein, Evie, warte. Lass mich erklären.« Er streckt die Hand aus, um sie am Gehen zu hindern, zieht sie aber sofort wieder zurück, als er merkt, dass Evie gar nicht vorhat zu verschwinden. Sie ist lediglich ein Stück von ihm abgerutscht und hat sich einen weiteren Martini geordert. »Es ist nämlich etwas kompliziert.«

***

Ein paar Tage nach ihrem nächtlichen Zusammentreffen begegnete er Grace zufällig in der Cafeteria. Es war gerade Klausurphase. Dementsprechend voll war es und der einzige freie Platz lag – natürlich – ausgerechnet neben ihr. Und auch der war nur frei, weil Grace zwei Stühle für sich beanspruchte und den Extrastuhl dafür benutzte, um ihr mittlerweile dick einbandagiertes Bein hochzulegen. Sie warf Jake einen finsteren Blick zu, als er den Stuhl wegzog und sich setzte, doch prostierte nicht weiter.

»Schön zu sehen, dass du es noch an einem Stück zurück zum Campus geschafft hast«, begrüßte er sie. »Nicht, dass ich mir Sorgen um dich gemacht hätte.« In Wirklichkeit hatte er genau das getan, aber das würde er niemals zugeben. »Übrigens gern geschehen. Es war mir eine Freude, dich zu befreien. Kein Dank notwendig.«

Zu seiner Überraschung wurde Grace rot. Vielleicht war Jake doch ein bisschen zu frech zu ihr gewesen.

»Wie geht’s dem Bein?«, setzte er nach.

»Danke, es geht. Die Wunde ist ziemlich tief, aber da du so schnell da warst, sind da zum Glück keine bleibenden Schäden zurückgeblieben. Ich kann weiterhin mit beiden Beinen auf der Bühne stehen … Danke übrigens dafür … Und sorry, dass ich einfach so abgehauen bin. Aber du weißt schon, Instinkte und so.«

»Verstehe. Kein Ding. Aber wenn du so ein schlechtes Gewissen deswegen hast, kannst du mir ja mal nen Kaffee spendieren.«

Grace warf ihm einem bösen Blick zu. »Jetzt übertreib mal nicht. Nur, weil du mir den Arsch, oder besser gesagt, das Bein gerettet hast, heißt das noch lange nicht, dass wir jetzt befreundet sind. Oder dass du irgendwelche Chancen bei mir hast. Nur so zur Info: Ich stehe auf Frauen. Und du bist immer noch ein Hinterwäldler, der nicht die Bohne von Theater versteht. Außerdem hätte ich es wahrscheinlich auch irgendwann geschafft, mich selbst zu befreien.«

Jake lachte. Irgendwie beruhigte ihn Graces Klarstellung. Zum einen, weil sie zeigte, dass ihre Begegnung im Park nichts zwischen ihnen geändert hatte. Zum anderen, weil ihm gerade überhaupt nicht der Sinn nach Liebe, Sex und anderem Gedöns stand.

»Das ist gut zu wissen. Ich verliebe mich nämlich immer nur in Menschen, mit denen ich befreundet bin. Und ich denke nicht, dass eine eingebildete Theatertussi wie du jemals dazu zählen wird. Außerdem ist mir absolut klar, dass du keine Damsel in Distress bist. Aber wer auch immer diese Fallen aufgestellt hat, muss ein absoluter Armleuchter sein und ich wäre genauso sehr ein Armleuchter gewesen, wenn ich dir nicht geholfen hätte.«

Grace runzelte die Stirn. »Wie das? Nicht, wieso wir beide nie befreundet sein werden. Da kann ich dir nur zustimmen. Sondern, wieso stehst du nur auf deine Freunde?«

Jake zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung«, gestand er. »Ich weiß auch nicht, ob der Ausdruck auf jemanden stehen wirklich auf mich zutrifft. Denn normalerweise stehe ich auf niemanden. Und damit meine ich wirklich niemanden. Ich kann es nicht ab, wenn jemand mich anfasst. Sogar Umarmungen sind mir ein Graus, von den Wasserfällen an Wangenküsschen, auf die ihr Theaterfuzzis so steht, ganz zu schweigen. Aber im Ernst, von alledem, was ich gerade gesagt habe, interessiert dich das am meisten?«

Grace warf ihm einen weiteren bösen Blick zu. »Ja, denn ich will neulich Abend so schnell wie möglich vergessen. Diese Falle zu übersehen, war so ein Anfängerfehler.« Sie errötete ein bisschen. »Also, zurück zu dir: Das heißt, du bist was? Asexuell und aromantisch? Du stehst auf niemanden und verliebst dich auch in niemanden?«

Darüber musste Jake erst einmal nachdenken. Sein Mittagessen war mittlerweile kalt geworden, aber das war ihm egal. Auch fragte sich ein Teil von ihm, wieso er so etwas Persönliches überhaupt mit einer Person besprach, die er noch nicht einmal leiden konnte. Aber irgendwie machte genau das es auch leichter. Jake brauchte sich nicht darum zu kümmern, ob Grace ihn auslachen oder für abgedreht halten würde. Das tat sie wahrscheinlich sowieso schon.

»Das Erste würde ich definitiv bejahen«, antwortete er ihr deshalb. »Was das Zweite betrifft, bin ich mir nicht so sicher. Ich war in der Vergangenheit schon verknallt in Menschen. Es ging nur leider nie gut für mich aus. Meistens entwickle ich irgendwie Gefühle für meine Freunde. Oder Freundinnen, je nachdem. Vielleicht sind diese Gefühle auch vorher schon da und ich check’s nur nicht? Keine Ahnung. Jedenfalls, sobald ich verknallt bin, kann ich nicht aufhören, an jemanden zu denken. Ich würde alles dafür tun, dass die Person glücklich ist. Aber ob das Liebe ist? Who knows. Wo ist denn eigentlich der Unterschied zwischen Freundschaft und Liebe? Ich hab das noch nie kapiert. Für mich ist da keine festgelegte Grenze. Es ist mehr so ein Kontinuum. Aber ich glaube, ich bin der Einzige, der das so sieht.«

Jake merkte, dass er viel zu viel von sich preisgegeben hatte. Gleich würde Grace ihm an den Kopf werfen, was für ein jämmerlicher Loser er doch war. Doch Grace tat nichts dergleichen. Sie legte nur Gabel und Messer beiseite, als wären sie im Restaurant des Museum of Modern Arts und nicht in der Kantine der NYU, in der es nach Prüfungsangst und altem Fett stank.

»Du bist bestimmt nicht die einzige Person, die das so sieht«, meinte sie und klang dabei ausnahmsweise fast nett. »Aber es klingt für mich tatsächlich so, als wärst du ace, also asexuell. Oder zumindest demisexuell. Ich hab dazu erst neulich was gelesen. Demisexuelle Menschen fühlen sich zu anderen Menschen hingezogen, aber nur sobald sie eine Art emotionale Beziehung zu ihrem Gegenüber aufgebaut haben. Und für mich klingt das so wie das, was du gerade erzählt hast. Daten ist nicht, oder zumindest erst, nachdem man sich besser kennt. Und dasselbe gilt fürs Vögeln.«

Jake konnte Grace nur anstarren. Das traf den Nagel so ziemlich auf den Kopf.

»Ich bin dann wohl … demi«, murmelte er und testete, wie sich dieses neue Wort, diese neue Identität anfühlte.

Grace lächelte und tätschelte kurz seine Hand. Jake war zu erstaunt, um sie noch rechtzeitig wegzuziehen.

»Hey!«, protestierte er nachträglich.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Urban Fantasy going Queer»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Urban Fantasy going Queer» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Urban Fantasy going Queer»

Обсуждение, отзывы о книге «Urban Fantasy going Queer» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x