Christian Handel - Urban Fantasy going Queer

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Das Genre der Marginalisierten und zur Unsichtbarkeit Verdonnerten, die für ihre Repräsentation und Existenz in der Gesellschaft viele Kämpfe austragen müssen. Wie die Kämpfe von Queers wegen Blutspendenverbote, Hassverbrechen, geschlechtlicher und sexueller Anerkennung, Selbstbestimmungsgesetze, Adoptionsrechte, Asylrechte, gegen Fetischisierung, Pathologisierung und, und, und …
In dieser Anthologie versammeln sich Kurzgeschichten von offen queeren Autor*innen der deutschsprachigen Phantastik-Szene. Sie vermengen gesellschaftspolitische Themen unseres modernen Alltags mit magischen Einzelschicksalen und leisten jenseits des unterhaltenden Lesevergnügens auch einen wichtigen Beitrag: Wir sind mehr als unsichtbare Marginalisierte!

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Jake lacht. Er lässt Evie noch eine Sekunde lang schmoren, bevor er sie aufklärt. »Ach so, du denkst, ich bin trans. Nein, ich bin cis. Es ist nur so, dass meine Eltern vor so ziemlich genau einundzwanzig Jahren der festen Überzeugung waren, sie würden ein Mädchen bekommen. Und sie hatten auch schon einen Namen ausgesucht, Jacqueline eben, wie Jacqueline Kennedy. Als aber ich aus meiner Momma herausgeploppt kam, war die Ratlosigkeit natürlich groß. Und der erstbeste Jungennamen, der meinem Paps eingefallen ist, war eben Jake.«

»Ich verstehe«, meint Evie in einem Tonfall, der klarmacht, dass sie eigentlich überhaupt nichts verstanden hat. »Das ist eine süße Geschichte. Fast so cute wie dein Akzent. Du kommst aus dem Süden oder irgend so etwas in der Art, oder?

»Aus Tennessee.«

»Oh wow, Tennessee. Das ist doch bekannt für … Um ehrlich zu sein, habe ich keine Ahnung, wofür Tennessee bekannt ist.«

Gegen seinen Willen muss Jake schmunzeln. Zumindest ist Evie ehrlich. Und sie versucht auch nicht so sehr ihn anzumachen, wie er es von anderen Partybekanntschaften gewohnt ist. Das ist eine nette Abwechslung. Sie erspart es ihm, seinen üblichen Vortrag halten zu müssen. Er fängt langsam an, sich in ihrer Gegenwart wohlzufühlen.

»Für die Musik«, erklärt er und versucht dabei nicht allzu scheinklug zu klingen. »Rock’n’Roll und Blues vor allem. Du weißt schon, Walking in Memphis und so weiter.«

»Oh. Ja. Nein. Ich hab’s nicht so mit Musik. Ich meine, ich gehe gern in Clubs und so, wie halt jeder, aber eigentlich kenne ich mich mit Musik null aus. Ich studiere Mode. Und ich mag Martinis. Hey Gastgeber, krieg ich noch einen?«

Während Evie ihren zweiten Martini schlürft und Jake alles über ihr aktuelles Semester-Projekt erzählt, das irgendwas mit Miniröcken zu tun hat, merkt er, dass seine Aufmerksamkeit langsam abschweift. Vielleicht liegt es am Whiskey, aber sein Blick geht immer wieder weg von der freundlichen Sukkuba, die ehrlich an ihm interessiert zu sein scheint, und hinüber zu der Wendigo, die seine Mitbewohnerin ist und seine engste Vertraute in dieser Stadt, in der er sich auch nach drei Jahren oft noch fühlt wie ein Fremder.

Grace und er lernten sich in ihrem ersten Semester an der NYU kennen. Am Anfang waren sie wie Feuer und Wasser. Er, der nerdige Journalismus-Student, vom Typ her einsamer Wolf, und sie, die angehende Theaterschauspielerin, die unbedingt an den Broadway wollte und der es mühelos gelang, einen ganzen Raum in ihren Bann zu ziehen. Sie war ihm sofort unsympathisch, und dass er eines ihrer Theaterstücke in der Unizeitung verriss, brachte ihm bei ihr auch keine Pluspunkte ein. Doch dann traf er sie eines Nachts bei einem seiner Ausflüge in Wolfsgestalt. Wie fast alle Wolfswesen verspürt auch Jake häufig einen nahezu unbezwingbaren Drang nach der freien Natur. Nur ist die in einer zubetonierten Großstadt wie New York kaum zu finden. Außer natürlich, man geht in einen Park. Wie zum Beispiel den Central Park. Und dort fand sich Jake eines Nachts, als das Heimweh und die Sehnsucht nach seiner Familie zu schlimm und das Schnarchen seines Zimmergenossen zu laut war, um schlafen zu können, in seiner Wolfgestalt wieder. Er war gerade dabei, anständig sein Territorium zu markieren, als ein markerschütternder Schrei über die hohen Bäume und weiten Grünflächen des Parks hallte. Der Schrei eines verletzten Tieres. Ohne darüber nachzudenken, rannte Jake sofort darauf zu, und was er da am anderen Ende des Parks vorfand, überraschte ihn zutiefst. Grace. Sie war in ihrer anderen Gestalt und wirkte überlebensgroß. Ihre Augen leuchteten gelb und sie hatte sie zu winzigen Schlitzen zusammengekniffen. Offenbar hatte Grace wahnsinnige Schmerzen. Jake brauchte einen Moment, um sich zu orientieren, aber dann sah er auch, warum. Irgendein Arschloch hatte mitten im Central Park Springfallen aufgestellt. Hässliche Dinger, aus Eisen und mit spitzen Zähnen, die nur notdürftig von den letzten Resten des Herbstlaubes kaschiert waren. Offenbar war Grace trotzdem reingetreten und die Falle war um ihr Bein zugeschnappt. Der Geruch von Blut lag in der Luft, vermischt mit einem schweren Moschusduft und dem Fliederparfüm, in dem Grace jeden Morgen zu baden schien. Sie hatte Schaum vor dem Mund und versuchte sich zu befreien. Als ihr das nicht gelang, stieß sie ein weiteres, langgezogenes Heulen aus, das Jake durch Mark und Bein ging.

In diesem Moment waren sämtliche Streitereien zwischen ihnen beiden vergessen. Jake wusste, dass er Grace helfen musste. So schnell er konnte, verwandelte er sich in einen Zweibeiner zurück. Leider gibt es ein Klischee über Wolfswandler und andere Shifter, das zu hundert Prozent wahr ist: Wenn sie sich verwandeln, lösen sich ihre Klamotten meistens in Luft – oder besser gesagt in tausende kleine Einzelteile – auf. Jake hatte deshalb schon früh gelernt, seine Klamotten auszuziehen und an einem sicheren Ort zu deponieren, bevor er sich verwandelte. Dementsprechend stand er jetzt splitterfasernackt da. Vor einer Kommilitonin, die ihm zwar nicht sympathisch war, die aber dringend seine Hilfe brauchte. Also tat er das, was jeder echte southern Gentleman getan hätte: Er bedeckte seine Kronjuwelen mit einer Hand, wartete, bis Grace sich beruhigte, und trat dann hinter sie, um ihr Bein aus der Falle zu befreien.

Grace stieß ein ersticktes Keuchen aus und fiel rückwärts um. Doch bevor Jake ihr weitere Hilfe anbieten konnte, war sie schon wieder aufgestanden. Ihre gelben Augen musterten ihn einen Moment lang, als wüsste sie nicht, woher sie ihn kannte. Dann plusterte sie sich auf, beschnupperte kurz die klaffende Wunde an ihrem Bein und hastete in großen Sätzen davon. Ohne ein Wort des Dankes. Aber das hatte Jake auch gar nicht erwartet. Denn Wendigo oder nicht, Grace blieb eine überhebliche Theatertussi.

***

Eine warme Hand, die wieder auf seinem Oberschenkel landet – deutlich höher dieses Mal –, reißt Jake aus dem Strudel der Erinnerungen, in dem er versunken war.

»Erde an Jake«, hört er Evie sagen. »Hey Jake, habe ich dich etwa ins Koma gelangweilt?«

Er fühlt sich ertappt und spürt, wie ihm das Blut ins Gesicht schießt. »Nein … nein, keine Sorge.«

Evie lacht und wirft den Kopf in den Nacken, wobei ihr langes dunkles Haar Jakes Schulter streift.

»Gut«, antwortet sie. »Das wurde mir nämlich schon oft vorgeworfen, weißt du. Dass ich zu viel rede, meine ich. Aber was soll ich machen? Ich finde mich selber viel zu interessant, um still zu sein. Und wenn ich rede, hat zumindest eine der Beteiligten Spaß.« Sie zwinkert ihm zu. »Und du?«, fragt sie dann wie aus dem Nichts.

»Ich was?« Mit einem Mal fühlt sich Jake gar nicht mehr so wohl in Evies Gesellschaft. Er hat eine ziemlich genaue Ahnung, worauf dieses Gespräch in Evies Augen hinauslaufen soll, und diese Ahnung gefällt ihm ganz und gar nicht.

»Findest du mich denn auch interessant?« Evies Hand auf seinem Oberschenkel wandert noch mal ein ganzes Stück weiter nach oben. Auch Evies restlicher Körper ist ihm mittlerweile zugewandt. Ihre Augen sind von einer faszinierenden, satten Purpur-Farbe, die Jake aber aus irgendeinem Grund an Graces Lieblingsfarbe Flieder erinnert. Bei dem Gedanken an Grace geht Jakes Blick wieder wie magnetisch angezogen hinüber zu der Ecke, in der er seine Mitbewohnerin zuletzt gesehen hat. Doch nun ist diese Ecke leer und Grace hat sich wahrscheinlich mit ihrer Bekanntschaft irgendwohin verzogen, wo sie … ungestörter sind. Dasselbe Gefühl von vorhin steigt wieder in ihm auf. Nur ist es dieses Mal viel stärker. So stark, dass er fast nicht atmen kann. Warum nur hat er sich von Grace auf diese Party schleppen lassen?

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