Christian Handel - Urban Fantasy going Queer

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Das Genre der Marginalisierten und zur Unsichtbarkeit Verdonnerten, die für ihre Repräsentation und Existenz in der Gesellschaft viele Kämpfe austragen müssen. Wie die Kämpfe von Queers wegen Blutspendenverbote, Hassverbrechen, geschlechtlicher und sexueller Anerkennung, Selbstbestimmungsgesetze, Adoptionsrechte, Asylrechte, gegen Fetischisierung, Pathologisierung und, und, und …
In dieser Anthologie versammeln sich Kurzgeschichten von offen queeren Autor*innen der deutschsprachigen Phantastik-Szene. Sie vermengen gesellschaftspolitische Themen unseres modernen Alltags mit magischen Einzelschicksalen und leisten jenseits des unterhaltenden Lesevergnügens auch einen wichtigen Beitrag: Wir sind mehr als unsichtbare Marginalisierte!

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Hektisch paddelte sie mit ihren schwimmhäutigen Händen in die Tiefe. Sie würde einfach direkt zum Hotel schwimmen und sich unbemerkt an einem der Decks zurückverwandeln …

In ihrem Augenwinkel zuckte ein Schatten. Gleich darauf traf sie etwas Hartes am Kopf.

»Cleo! Ich hab dir gesagt, du sollst warten!«

Verschwommen erkannte Saleen weitere Schatten über sich. Und eine Haiflosse.

Ehe ihr einfallen konnte, dass es keine Haie in der Elbe gab, traf sie ein zweiter Schlag.

Ihr wurde schwarz vor Augen.

***

Als Saleen mit pochendem Schädel zu sich kam, konnte sie die Arme nicht bewegen. Man hatte ihr die Hände hinter dem Rücken gefesselt. Beim Versuch, sich zu regen, prallte ihre Flosse gegen nachgiebigen Widerstand.

Flosse! Wieso hatte sie noch ihre Flosse? Mühsam öffnete sie die Augen. Sie lag … in einem Planschbecken?! Gefesselt, mit Wasser bis zum Bauchnabel! Wer waren diese Typen? Daheim hatte die alte Jenne ständig von Merborn-Jägern erzählt, aber das war Humbug! Oder?

Erst jetzt bemerkte sie Luna. Sie stand mit dem Rücken zu Saleen vor einem überladenen Schreibtisch. Zwei Teenager schmollten neben ihr.

»… nicht der Plan, Cal! Ich wollte sie aus dem Fluss holen, aber Cleo musste sie ja gleich k.o. schlagen! Deine Tochter hält sich nie an Absprachen!« Luna gab einem der Teenager – Cleo? – einen Klaps auf den Hinterkopf.

»Sie wollte nur helfen!«, erwiderte der andere – offenbar Cleos Zwilling.

»Ich hatte alles im Griff, Istro«, fauchte Luna.

Istro! Das war der Kerl, der ihr den Abend über geschrieben hatte? Saleen wollte gerade einen giftigen Kommentar ausspeien, als ihr auffiel, dass diese Leute kein Deutsch sprachen. Ungläubig richtete Saleen sich auf. Sie hatte ihre Muttersprache seit fünf Jahren nicht mehr gehört!

Die Typen waren Merborn?

Luna war Merborn?!

»Was soll das hier?«, krächzte sie, ebenfalls in der Sprache des Wassers. »Wo sind wir?«

Nun drehten sich alle zu ihr um: Luna, die Zwillinge Cleo und Istro und die Person hinter dem Schreibtisch – offenbar die Chefperson der Bagage, deren Haar noch länger als Lunas und deren Haut noch dunkler als Saleens war.

Luna straffte die Schultern. »Saleen, das hier ist Calypso. Sey leitet unseren Schwarm und das Feenteich-Theater. Cal, das ist Saleen Amani.«

»Ich habe schon so viel von dir gehört.« Mit der flachen Hand klopfte Calypso auf eine dicke Akte – auf der Saleens Name stand.

Was zum …

»Bindet mich los!« Fahrig ruckelte Saleen mit den Schultern, doch ihre Fesseln gaben keinen Deut nach. »Was soll der Mist?«

Istro versetzte dem Planschbecken einen Tritt. »Wir stellen hier die Fragen, Menschenfresserin!«

Empört drehte Saleen sich zu ihm um. »Menschenfresserin? Ich glaub, es hackt!«

Cleo verschränkte die Arme. »Ach, und was soll dann das Gesinge?«

»Lass mich kurz überlegen, warum man in einer Karaokebar singt!«, zischte Saleen. »Außerdem wollte sie mich hören!«

Vorwurfsvoll nickte sie Luna zu, die ihren Blick gleichmütig erwiderte. Allerdings tropfte der Saum ihres Rockes plötzlich schneller – sie war keineswegs so cool, wie sie tat. Ha!

Calypso stöhnte leise. » Du hast sie zum Singen angestiftet?«

»Um zu verifizieren, ob die Lockfrequenzen wirklich von ihr kamen!« Nun schoss Luna das Blut ins Gesicht. »Nachdem der Typ, den deine Bälger im Visier hatten, sich als Mensch rausgestellt hat. Die beiden haben übrigens den ganzen Abend Telefonterror geschoben – die hätten Saleen am liebsten vor aller Augen aus dem Verkehr gezogen wie in einem schlechten Action-Film!«

Saleen presste die Zähne zusammen. Es gab also einen Merborn-Schwarm in Hamburg! Für den Luna potenzielle Menschenjäger aufspürte. Und sie glaubte, Saleen würde … »Ich jage keine Menschen! Ich bin Veganerin!«

»Wir orten seit drei Wochen Lockfrequenzen in der Hafengegend«, erwiderte Calypso unbeeindruckt.

Auf seren Wink zog Luna eine Kette hervor. Orca-Zähne und Muscheln, aufgereiht an einer Lederschnur, wie die Kriegerkasten vieler Schwärme sie trugen. Platzanweiserin, am Arsch!

»Du benutzt Lockgesänge, Saleen. Du kommst regelmäßig in diese Bar, und um den Hafen verschwinden ständig Menschen. Ist das deine Masche? Mit Touris flirten, weil du sie kosten willst?«

Nun prustete Saleen ungläubig los. »Ich benutze keine Lockgesänge!«

»Ach nein?« Demonstrativ tippte Luna eine Kammmuschel an ihrer Kette an, die schwach aufleuchtete. Sogleich ertönte Saleens eigene Stimme, die Total Eclipse of the Heart schmetterte. Und nun hörte Saleen es selbst – jene Frequenzen, die den menschlichen Geist betörten und lockten. Das Sehnen, die Verheißung … Aber sie hatte doch nicht …

»Das war keine Absicht!«, stieß sie hervor und funkelte Luna an. »Wieso forderst du mich überhaupt zum Singen auf, wenn du glaubst, ich will damit mein Abendessen fangen?«

»Ich musste sichergehen.« Luna klang allen Ernstes enttäuscht.

Blanke Wut verschlug Saleen die Sprache – auf Lunas Spionage, auf sich selbst, weil sie die verlogenen Gespräche, die Tänze, die Küsse so genossen hatte. Alles nur Manipulation! Und zur Krönung kauerte sie in einem Kinderplanschbecken! Es langte!

Obwohl sie die Arme nicht rühren konnte, wand sie sich aus dem Planschbecken. Kaum auf dem Trockenen, schoss ein scharfer Schmerz durch ihren Unterleib. Sie wurde von den Flossenspitzen bis zum Schritt aufgerissen; ihre Flosse spaltete sich in zwei Beine, die scheußlich juckten, sobald sich Schuppen in Poren und flaumige Behaarung verwandelten. Atemlos richtete sie sich auf, zittrig und halbnackt – die Überreste ihrer Jeans trieben vermutlich in der Elbe. Luna besaß so viel Anstand, ihr ein langes Handtuch um die Hüften zu wickeln.

»Schön«, knurrte Saleen. »Vielleicht ist mir mal ‘ne falsche Frequenz durchgerutscht. Vielleicht hab ich sogar mal versehentlich jemanden angelockt. Aber ungebetene Verehrer will ich höchstens abschütteln – ich würde niemals ‒«

»Du bist eine schwarmlose Merborn. Und eine Exilantin.« Calypso deutete auf Saleens Oberarm. Unter dem abgerissenen Ärmel lugte ihre Tätowierung hervor. Saleens Kollegschaft hielt den kleinen Fußabdruck für eine niedliche Jugendsünde, doch Merborn kannten die wahre Bedeutung. »Menschenjagd ist ein triftiger Ausschlussgrund.«

»Ja, aber ich wurde rausgeworfen, weil ich dem Meer wegen einer Frau den Rücken gekehrt habe«, brummte Saleen. »Und nein, ich hab sie nicht gegessen! Sie weiß, was ich bin. Ihr könnt sie fragen.«

Nun entglitten allen vier Merborn die Gesichtszüge.

»Du hast was ?«, fiepte Luna.

Calypso stöhnte leise; die Zwillinge sahen aus, als wollten sie sofort losstürmen, um Saleens Exfreundin ein Vergessenselixier einzuflößen.

»Wem soll sie’s denn erzählen?«, fragte Saleen. »Wenn sie sagt: Übrigens, meine Ex war eine Meerjungfrau, schickt man sie höchstens zur Therapie!«

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