Jörg Eisele - Handbuch des Strafrechts

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Band 4 «Strafrecht Besonderer Teil I» widmet sich den
Straftaten gegen die Person,
Aussagedelikten,
Begünstigung und Strafvereitelung und
Straftaten gegen die Staatsgewalt. In einzelnen Abschnitten werden der Schutz von Leib und Leben, persönlicher Freiheit, sexueller Selbstbestimmung, der Ehre und des persönlichen Lebens- und Geheimbereichs sowie der Schutz des Staates und der Schutz der Staatsgewalt und öffentlichen Ordnung ausführlich besprochen. Konzeption: Das auf neun Bände angelegte «Handbuch des Strafrechts» ist eine Gesamtdarstellung des deutschen Strafrechts und Strafverfahrensrechts, das nicht über Kommentierungen einzelner Vorschriften, sondern in Form themenspezifischer Abhandlungen erschlossen wird. Es besteht aus drei Sektionen, von denen die erste die
Grundlagen sowie den
Allgemeinen Teil des Strafrechts behandelt, die zweite den
Besonderen Teil mit ausgesuchten Teildisziplinen des Strafrechts und die dritte das
Strafverfahrensrecht. Das Handbuch des Strafrechts stellt dezidiert die
Dogmatik in den Mittelpunkt. Es berücksichtigt vor allem die Grundlagen und deren Fortentwicklung. Losgelöst von den Herausforderungen des Augenblicks und des Einzelfalls begleitet es die Entwicklung des deutschen Strafrechts
beständig und dauerhaft aus einer kritischen Distanz. Es trägt dazu bei, andere strafrechtswissenschaftliche Untersuchungen auf ein solides Fundament zu stellen. Aufgrund von
Interdisziplinarität und Einbeziehung europäischer und internationaler Tendenzen ist das Werk über die nationalen Grenzen hinaus für die gesamte strafrechtliche Forschung und Praxis von Interesse.

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2. Todeserfolgsqualifizierte Delikte

73

Erfolgsqualifizierte Delikte, bei denen durch eine vorsätzliche lebensgefährliche Tat mindestens fahrlässig – oder: leichtfertig (vgl. §§ 176b, 178, 251 StGB) – ein Todeserfolg verursacht wird, sind spezielle Erscheinungsformen der fahrlässigen Tötung. Die Sorgfaltspflichtwidrigkeit hinsichtlich der Todesverursachung ist in der Regel der vorsätzlichen Verwirklichung des Grundtatbestandes immanent. Eine vorsätzliche lebensgefährdende Körperverletzung (§§ 223, 224 Abs. 1 Nr. 5 StGB) ist eine fahrlässige Tötungshandlung, die nach § 227 StGB strafbar ist, wenn es zum Eintritt des Todeserfolges kommt. Wäre der Versuch eines Fahrlässigkeitsdelikts mit Strafe bedroht, würde jede vorsätzliche lebensgefährliche Körperverletzung mit einer versuchten fahrlässigen Tötung idealiter konkurrieren, § 52 StGB. Ähnlich verhält es sich z.B. mit der vorsätzlichen Teilnahme an einem lebensgefährlichen illegalen Straßenrennen, durch das der Tod eines anderen Menschen verursacht wird. Schon die vorsätzliche Rennteilnahme ist eine versuchte fahrlässige Tötung, der Todeserfolg begründet sodann Strafbarkeit aus § 315d Abs. 5 StGB. Vereinzelt findet man todeserfolgsqualifizierte Delikte im Nebenstrafrecht, so in § 30 Abs. 1 Nr. 3 BtMG und in § 97 Abs. 1 AufenthG. Nicht zur Gattung der erfolgsqualifizierten Delikte gehört die Beteiligung an einer Schlägerei (§ 231 StGB). Der strafbarkeitsbegründende Todeserfolg ist in diesem Tatbestand kein qualifizierendes Tatbestandsmerkmal, sondern eine objektive Strafbarkeitsbedingung.[327] Daher gelten bezüglich des Todeserfolges weder § 15 noch § 18 StGB.

3. Lebensgefährdungsdelikte

74

Eigenständig tatbestandlich vertypt ist das Handlungsunrecht der fahrlässigen Tötung auch in Lebensgefährdungstatbeständen. Das trifft z.B. auf § 315b und auf § 315c StGB zu. Wer im Zustand alkoholbedingter Fahruntüchtigkeit einen Fußgänger in konkrete Lebensgefahr bringt, begeht außer vollendeter Straßenverkehrsgefährdung gemäß § 315c Abs. 1 Nr. 1 StGB auch eine versuchte fahrlässige Tötung, die als solche nach geltendem Strafrecht nicht strafbar ist. Ein abstraktes Lebensgefährdungsdelikt ist die gefährliche Körperverletzung in der Variante § 224 Abs. 1 Nr. 5 StGB.[328] Wie bei den todeserfolgsqualifizierten Delikten kommt der Unterschied zu echten Tötungsdelikten im subjektiven Tatbestand zur Geltung: die Tat muss vorsätzlich begangen worden sein, allerdings ist Vorsatzgegenstand nicht der Todeserfolg, sondern die Gefahr des Todeserfolges. Der Lebensgefährdungsvorsatz ist ein Minus im Verhältnis zum Tötungsvorsatz.

1. Abschnitt: Schutz von Leib und Leben› § 1 Tötungsdelikte› Ausgewählte Literatur

Ausgewählte Literatur

Arzt, Gunther Delikte gegen das Leben, ZStW 83 (1971), 1 ff.
Arzt, Gunther „Gekreuzte“ Mordmerkmale?, JZ 1973, 681 ff.
Arzt, Gunther Mord durch Unterlassen, 1. FS Roxin, 2001, S. 855 ff.
Deckers, Rüdiger/ Fischer, Thomas/ König, Stefan/ Bernsmann, Klaus Zur Reform der Tötungsdelikte Mord und Totschlag, NStZ 2014, 9 ff.
Dölling, Dieter Zur Strafbarkeit wegen fahrlässiger Tötung bei einverständlicher Fremdgefährdung, FS Geppert, 2011, S. 53 ff.
Eisele, Jörg Abgrenzung von Fremd- und Selbsttötung, JuS 2016, 947 ff.
Frommel, Monika Die Bedeutung der Tätertypenlehre bei der Entstehung des § 211 StGB im Jahre 1941, JZ 1980, 559 ff.
Gerhold, Sönke Die Akzessorietät der Teilnahme an Mord und Totschlag, 2014.
Gropp, Walter Mord und Totschlag – Die BGH-Rechtsprechung vor einem Wandel?, FS Seebode, 2008, S. 125 ff.
Grünewald, Anette Das vorsätzliche Tötungsdelikt, 2010.
Günther, Hans-Ludwig Mordunrechtsmindernde Rechtfertigungselemente, JR 1985, 268 ff.
Haas, Volker Zur Notwendigkeit einer Reform der Tötungsdelikte, ZStW 128 (2016), 316 ff.
Heger, Martin Die Aussetzung als strafrechtsdogmatischer Mikrokosmos, ZStW 119 (2007), 593 ff.
Heine, Günter Mord und Mordstrafe: Grundmängel der deutschen Konzeption und rechtsvergleichende Reformüberlegungen, GA 2000, 305 ff.
Hettinger, Michael/Wielant, Martin Die Aussetzung – ein allgemeines Gefährdungsdelikt?, FS Herzberg, 2008, S. 649 ff.
Hillenkamp, Thomas Zum Heimtückemord in Rechtfertigungslagen, FS Rudolphi, 2004, S. 463 ff.
Jähnke, Burkhard Über die Rechtsfolgenlösung des Bundesgerichtshofes beim Heimtückemord, FS Spendel, 1992, S. 537 ff.
Köhler, Michael Zur Strafbarkeit des Mordes bei „außergewöhnlichen Umständen“, JuS 1984, 762 ff.
Küper, Wilfried Grundfragen des neuen Aussetzungsdelikts, ZStW 111 (1999), 30 ff.
Küper, Wilfried Im Dickicht der Beteiligung an Mord und Totschlag, JZ 2006, 608 ff.
Küpper, Georg Die Probleme des Mordtatbestandes als Folge der absoluten Strafdrohung, FS Kriele, 1997, S. 777 ff.
Küpper, Georg Mord und Totschlag in Mittäterschaft, JuS 1991, 639 ff.
Mitsch, Wolfgang Grundfälle zu den Tötungsdelikten, JuS 1995, 787 ff., JuS 1996, 26 ff., 121 ff., 213 ff., 309 ff., 407 ff.
Mitsch, Wolfgang Die Verfassungswidrigkeit des § 211 StGB, JZ 2008, 336 ff.
Mitsch, Wolfgang Die Tötung Homosexueller als Straftat, JR 2014, 385 ff.
Mitsch, Wolfgang Konsequenzen der Abschaffung des § 211 StGB, StV 2014, 366 ff.
Mitsch, Wolfgang Mehrfachtötung als Mord, ZStW 128 (2016), 629 ff.
Müssig, Bernd Mord und Totschlag, 2005.
Otto, Harro Straftaten gegen das Leben, ZStW 83 (1971), 39 ff.
Rengier, Rudolf Der Große Senat für Strafsachen auf dem Prüfstand, NStZ 1982, 225 ff.
Rengier, Rudolf Totschlag oder Mord und Freispruch aussichtslos?, NStZ 2004, 233 ff.
Rengier, Rudolf Zur aktuellen Heimtücke-Rechtsprechung 30 Jahre nach BVerfGE 45, 187, FS Küper, 2007, S. 473 ff.
Walter, Tonio Vom Beruf des Gesetzgebers zur Gesetzgebung – Zur Reform der Tötungsdelikte, NStZ 2014, 368 ff.
Zaczyk, Rainer Das Mordmerkmal der Heimtücke und die Notwehr gegen eine Erpressung, JuS 2004, 750 ff.

Anmerkungen

[1]

Sch/Sch- Eser/Sternberg-Lieben , vor § 211 Rn. 9.

[2]

Zu den Einwänden gegen das Überlegungskriterium Eser , DJT-Gutachten, D 27 ff.

[3]

Nach Eser , DJT-Gutachten, D 31 sei es jedoch „verfehlt, in dieser neuen Mordkonzeption originäres NS-Gedankengut erblicken zu wollen.“

[4]

Eser , DJT-Gutachten, D 34.

[5]

BVerfGE 45, 187 ff.

[6]

Jäger , JuS 2000, 31, 32.

[7]

Sch/Sch- Eser/Sternberg-Lieben , § 213 Rn. 15.

[8]

Fischer , § 217 Rn. 2 ff.

[9]

BGBl. I, S. 2177.

[10]

So leitet Anette Grünewald ihre Schrift „Reform der Tötungsdelikte“, 2016, S. 1 ein; s. auch dies. , Das vorsätzliche Tötungsdelikt, 2010, S. 1.

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