Alex Lépic - Lacroix und das Sommerhaus in Giverny

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Lacroix und das Sommerhaus in Giverny: краткое содержание, описание и аннотация

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Im August ist Paris wie ausgestorben, Cafés und Restaurants sind geschlossen, die Pariser am Meer oder in ihren Ferienhäusern auf dem Land. Commissaire Lacroix genießt die Ruhe, bis er eine Vorladung der besonderen Art erhält: Madame de Touquet muss etwas mit ihm besprechen und duldet keine Widerrede. Persönlich getroffen hat Lacroix sie noch nie, doch ihr Ruf eilt der Grande Dame voraus. In ihrer Wohnung, einem Prachtbau an der Seine mit Blick auf den Eiffelturm, schildert sie dem Commissaire ihr Anliegen: Jemand will sie töten, seit Wochen verabreicht man ihr kleine Dosen Arsen. Lacroix soll zu ihrem jährlichen Sommerfest nach Giverny kommen, wo Madames Familie residiert und die Lacroix' ein kleines Sommerhaus besitzen, ganz in der Nähe von Monets berühmtem Seerosenteich. Der Commissaire mischt sich unter die Schönen und Reichen, genießt Champagner und Foie gras und merkt bald: Auch in den feinsten Kreisen geht es mitunter reichlich schmutzig zu.

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»Ich hatte das seit Jahrzehnten nicht mehr«, hatte der Docteur am Telefon gesagt. »Ich dachte, das gäbe es gar nicht mehr. Natürlich, wir haben manchmal niedrige Konzentrationen, wenn jemand über Monate hinweg den Reis nicht wäscht. Aber in dieser Menge? Commissaire, mon cher , halten Sie sich fest: Madame de Touquet hat eine Arsenvergiftung.«

»Sie sind sich sicher, nehme ich an …«, hatte Lacroix nach einer Pause gefragt.

»Ohne Zweifel«, hatte Docteur Obert geantwortet. »Ohne jeden Zweifel. Schon die äußeren Anzeichen wiesen darauf hin. Sie haben ja nur die Hände gesehen. Aber unter ihren Fußsohlen, da hatte sie die ganz typischen Arsen-Zeichen: Risse in der Haut, dazu diese kleinen Flecken. Und die Nägel, Lacroix, die Fingernägel, die Fußnägel, ich hab es sofort gewusst, auch wenn ich es nicht glauben wollte.«

»Madame, Sie hatten recht: Wir haben deutliche Spuren von Gift in Ihrem Körper gefunden. Es scheint, dass Sie seit mindestens zwei Monaten mit Arsen vergiftet wurden.«

Er beobachtete sie genau. Ja, vielleicht wurde sie eine winzige Spur blasser, ansonsten aber verzog sie keine Miene. Sie saß ganz aufrecht da und wiederholte: »Arsen.« Dann ließ sie das Wort durch die Luft schweben. »Arsen«, sagte sie eine Spur weicher. »Wirklich? Arsen? Das ist ja …«

Lacroix nickte. »Sie haben Glück, dass Sie uns Überbleibsel einer alten Zeit damit betraut haben. Junge Polizisten kennen keine Arsenspuren mehr, und auch ich habe so etwas lange nicht mehr gesehen, wenn ich ehrlich bin. Es ist wirklich eine Vergiftung wie vor zweihundert Jahren.«

Sie schüttelte den Kopf.

»Aber ich frage Sie, warum lebe ich noch?«

»Docteur Obert meint, es ist eine perfide Methode: Ihnen wurden über einen längeren Zeitraum niedrige Dosen verabreicht. Deshalb zeigen sich nach und nach Anzeichen einer chronischen Vergiftung. Die fallen aber bei Weitem nicht so schnell auf wie eine akute Vergiftung, bei der Sie sofort ins Delir fallen. Ihre Symptome sind Unwohlsein und die Auffälligkeiten an den Nägeln und auf der Haut, die aber die meisten Menschen heute gar nicht mehr lesen können – ganz einfach, weil Arsen so aus der Mode gekommen ist. Sie werden also immer kränker und kränker, und wenn Sie ganz schwach sind, dann …«

»Dann wäre ich gestorben.«

Lacroix nickte.

»So wäre es geschehen. Und da Sie vorher ja schon klagten, hätte man es auf eine Krankheit geschoben, nehme ich an.«

»Sie haben recht, ein perfider Plan.« Die Stimme der alten Dame klang traurig. »Aber wie gelingt das? Ich bin doch allein in meinem Haus.«

»Sie haben Personal«, sagte Lacroix.

»Ach, die gute Claire, sie gehört zum Inventar. Warum sollte sie so etwas tun?«

»Haben Sie bestimmte Rituale?«

Sie lehnte sich im Sessel zurück, und ein leises Lächeln überspannte ihr Gesicht.

»Mein Leben ist ein einziges großes Ritual. In meinem Alter besteht es aus einer Abfolge des Immergleichen.«

»Wir müssen untersuchen, was Sie essen, was Sie trinken. Weil die Vergiftung nun schon eine Weile andauert, wird das eine schwierige Angelegenheit. Und doch: Irgendwie muss das Arsen in niedrigen Dosen in Ihren Körper kommen.«

Madame de Touquet blickte auf einen Punkt hinter Lacroix, erst nach einer gefühlten Ewigkeit bewegten sich ihre Lippen wieder.

»Dass sie es darauf ankommen lässt, la petite , das hätte ich nicht gedacht.«

Lacroix wartete, aber es kam nichts mehr.

»Was meinen Sie, Madame?«, fragte er. »Wen meinen Sie?«

Doch sie blickte immer noch durch ihn hindurch und sagte, dumpf und wie durch einen Nebel:

»Sie kommen ja zu uns, in wenigen Tagen schon. Ich will Ihr Urteil nicht dadurch trüben, dass ich Ihnen ein Vorurteil einpflanze, wenn Sie verstehen.«

Zweierlei Seerosen

6

»Sie hat wirklich la petite gesagt?«, fragte Dominique und betrachtete prüfend das Gesicht ihres Mannes. Doch Lacroix war in Gedanken. Er grübelte seit zwei Tagen immer wieder über diese Vergiftungsgeschichte, über die Andeutungen der alten Dame, sodass er die Sonne vor dem Fenster, die Landschaft, die immer grüner wurde, all die Schönheit nur schemenhaft wahrnahm.

Der Zug war vor zwanzig Minuten am Gare Saint-Lazare losgeruckelt, vor ein paar Minuten hatten sie bei Asnières die Seine überquert, der Fluss hatte unter der Brücke geglänzt, und die Spitze der Île de la Grande Jatte war voller Ausflügler gewesen. Nun, hinter Argenteuil, war die Betonwüste vergessen, neben ihnen blühte der späte Raps.

» La petite «, sagte er und nickte, als wäre er eben aus einem Traum erwacht. »Ich glaube, ja, aber vielleicht habe ich mich auch verhört.«

»Denkst du, sie weiß, wer es auf sie abgesehen hat?«

»Ich glaube, es gibt wenig, was Madame de Touquet nicht weiß«, antwortete Lacroix.

»Ja, sie ist … bemerkenswert. Unglaublich, dass sie sterben sollte …«, flüsterte Madame Lacroix, obwohl das Abteil beinahe leer war. Statt in der ersten Klasse des Intercité nach Rouen waren die meisten Pariser längst am Strand in Deauville oder Le Touquet.

»Ich hätte allerdings auch auf eine Täterin getippt«, fuhr sie fort, »schließlich ist es ja in den Büchern so, dass stets Frauen die Giftmörderinnen sind, oder?«

»Ich hätte nicht gedacht«, sinnierte Lacroix, »dass ich es jemals wieder mit einem Arsenfall zu tun bekomme.«

»Was für eine absonderliche Einladung, ein Sommerfest, und wir sind nur dabei, um die Familie von Madame de Touquet zu beäugen und besonders alle petites dames unter Verdacht zu stellen.«

»Du allerdings darfst dich auch vergnügen, meine Liebe«, sagte Lacroix lächelnd.

»Habt ihr schon etwas von dem Gift nachweisen können?«, fragte Dominique.

»Ich habe Docteur Obert gestern einige Proben geschickt, von Speisen und Getränken, die ich in der Wohnung zusammengesammelt habe. Es war nicht ganz leicht, Madame de Touquet musste das Hausmädchen unter einem Vorwand nach draußen schicken. Nun untersucht der Docteur alles.«

»Dass sie nicht längst daran gestorben ist …«, sagte Madame Lacroix mit ehrlicher Betroffenheit. »Es muss doch ein enormes Leiden sein, wenn das Gift im Körper arbeitet.«

»Sie ist eine Dame, die die Zähne zusammenbeißt«, gab Lacroix zurück, »doch sie hat die ganze Zeit gespürt, dass etwas nicht stimmt.«

»Ich freue mich auf zu Hause«, sagte seine Frau und lehnte sich in ihrem weichen Sitz zurück.

Die Bürgermeisterin des siebten Arrondissements war keine Pariserin. Sie war in Giverny geboren, diesem Kleinod am Rande des normannischen pays du Vexin . Als Einzelkind hatte sie nach dem Tod ihrer Eltern das Familienanwesen geerbt – das Ehepaar Lacroix nutzte es als Sommerhaus. Für Dominique war jede Fahrt in das kleine normannische Dorf eine Reise in die Vergangenheit.

Sie spürte, dass er nicht weiterreden wollte, und griff zu ihrer Zeitung, wie stets Le Figaro . Er sah, wie sie sich darin vertiefte, und versuchte, weiter aus dem Fenster zu blicken, doch nach nicht einmal zwei Minuten brach es aus ihm heraus.

»Herrje, ich habe es nicht geglaubt. Ich dachte, sie ist verrückt geworden. Aber nun stimmt es. Sie wird wirklich vergiftet. Was soll ich tun? Eines ihrer Familienmitglieder verhaften? Da können wir doch gleich aus Giverny wegziehen.«

Sie zog eine Augenbraue hoch, dann ließ sie die Zeitung sinken.

»Es ist wirklich jemand aus der Familie, meinst du?«

Er sah sie an.

»Nichts anderes erscheint mir möglich.«

Seine Stimmung hatte sich weiter verfinstert, sodass sein Blick ziellos umherwanderte.

»Ach, mein Liebling«, sagte sie und berührte sanft seine Hand, »du wirst es schon richten.«

Dennoch legte sie die Zeitung weg, als wollte sie mit ihm zusammen nachdenken.

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