Alex Lépic - Lacroix und das Sommerhaus in Giverny

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Lacroix und das Sommerhaus in Giverny: краткое содержание, описание и аннотация

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Im August ist Paris wie ausgestorben, Cafés und Restaurants sind geschlossen, die Pariser am Meer oder in ihren Ferienhäusern auf dem Land. Commissaire Lacroix genießt die Ruhe, bis er eine Vorladung der besonderen Art erhält: Madame de Touquet muss etwas mit ihm besprechen und duldet keine Widerrede. Persönlich getroffen hat Lacroix sie noch nie, doch ihr Ruf eilt der Grande Dame voraus. In ihrer Wohnung, einem Prachtbau an der Seine mit Blick auf den Eiffelturm, schildert sie dem Commissaire ihr Anliegen: Jemand will sie töten, seit Wochen verabreicht man ihr kleine Dosen Arsen. Lacroix soll zu ihrem jährlichen Sommerfest nach Giverny kommen, wo Madames Familie residiert und die Lacroix' ein kleines Sommerhaus besitzen, ganz in der Nähe von Monets berühmtem Seerosenteich. Der Commissaire mischt sich unter die Schönen und Reichen, genießt Champagner und Foie gras und merkt bald: Auch in den feinsten Kreisen geht es mitunter reichlich schmutzig zu.

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Die Hitze lag immer noch schwer auf der Stadt und strahlte vom schwarzen Asphalt ab, doch dunkle Wolken kündigten für die Nacht ein Gewitter an.

Unter dem Pont d’Alma fuhren im Minutentakt die Ausflugsboote über den Fluss, die Oberdecks waren voller Menschen, und Lacroix lauschte einen Moment lang den Ansagen auf Chinesisch, Japanisch und Arabisch.

An der Flamme de la Liberté , der Freiheitsflamme, blieb er kurz stehen. Die goldene Skulptur war zum Symbol geworden für den Tod Prinzessin Dianas, die im Tunnel darunter zu Tode gekommen war. Dabei stand das Denkmal schon viel länger. Die Amerikaner hatten es den Franzosen Ende des 19. Jahrhunderts als Dank für die Restaurierung der Freiheitsstatue geschenkt. Doch nun lagen zu Füßen der Skulptur Tag für Tag Blumen und Kerzen, die an die englische Prinzessin erinnerten.

Einen prestigeträchtigeren Ort würde man in Paris wohl nur schwer finden, dachte Lacroix und sah auf das elegante Haus, das direkt auf das Denkmal und die Seine blickte. Erste Reihe am Fluss, rechts Trocadéro, gegenüber der Eiffelturm, zentraler und zugleich eleganter ging es nun wirklich nicht. Die Avenue de New York war, wenn man aus dem Zentrum kam, die erste Straße des mondänen sechzehnten Arrondissements.

Das Haus war frisch sandgestrahlt, die schmiedeeisernen Balkone erst kürzlich gestrichen, orangene Sonnenmarkisen schirmten die bodentiefen Sprossenfenster ab. Ein echter Prachtbau. Und ganz oben, in der dritten Etage, dort, wo der Balkon umlaufend war, befand sich die Wohnung der Familie de Touquet, für die wenigen Wochen im Jahr, in denen Madame eben nicht in Giverny war.

Lacroix klingelte beim Concierge, einem mürrischen Portugiesen, der den Lift rief und den Commissaire wortlos einsteigen ließ. Nun würde er oben anrufen und die Ankunft des Gastes ankündigen.

Und richtig: Als sich die alte Aufzugtür öffnete, sah Lacroix, dass die Wohnungstür schon offen stand.

Er trat ein, und sofort eilte ihm eine junge Frau in einer weißen Schürze entgegen. Sie war von rundlicher Erscheinung, das Gesicht ganz und gar freundlich.

»Monsieur Lacroix, nehme ich an?«

»Ganz recht.«

»Nicht zu warm?«, fragte die Haushälterin und wies auf den Hut des Commissaire.

»Ach«, sagte Lacroix lächelnd, »der leistet bei der Sonne gute Dienste.«

Er reichte ihr seinen Sommermantel und den Hut, und sie verstaute beides an einer großen schmiedeeisernen Garderobe in der hinteren Ecke des Flurs.

Dann führte sie den Commissaire weiter in die Wohnung hinein, stieß eine Flügeltür auf und ließ ihn in den Raum treten, wo ihn sogleich das grelle Sonnenlicht umfing.

Lacroix musste die Augen zusammenkneifen, um sich an das Gegenlicht zu gewöhnen.

Er fand sich in einem riesigen Salon mit drei hohen Fenstern wieder, die den Blick freigaben auf die Seine und rechts gegenüber – eine unbezahlbare Aussicht – auf den Eiffelturm.

»Madame wird gleich bei Ihnen sein, Monsieur, nehmen Sie doch Platz. Madame wird es übernehmen wollen, Ihnen einen Apéro zu servieren, deshalb biete ich Ihnen nichts an.«

Mit diesen Worten verschwand sie, und Lacroix war allein.

Er sah sich um, nahm die Weite des Raumes in sich auf und ließ den Blick über die Einrichtung schweifen. Hier war die gute alte Zeit noch nicht vorbei: die zwanziger Jahre, als in den Salons die Boheme tanzte, feierte, trank, als große Literatur erschaffen wurde, als Paris die Hauptstadt der Welt war.

Der Salon sah aus, als wäre seitdem keine Zeit vergangen. An einer Wand stand ein Sekretär aus Nussbaum, daneben ein hoch aufragender Schrank mit hölzernen Türen, in den Lacroix zu gern einen Blick geworfen hätte. Seine Ornamente waren zweifellos handgearbeitet. Gegenüber befanden sich zwei dreisitzige Sofas aus glänzendem und mit rosa Blumen bedrucktem Chintz. Dahinter sah Lacroix eine Bar, die mit Spirituosen aller Couleur, Eisbehältern und diversen Gläsern beladen war.

Was daneben nicht ins Bild passte, war der extravagante Lady Chair, ein Designersessel, den Lacroix nur kannte, weil seine Frau immer davon schwärmte. Doch das Möbelstück nach dem Entwurf eines italienischen Designers war ihnen nicht nur zu teuer gewesen – es war schlicht unbezahlbar. Hier, inmitten all der antiken Möbel, sah der moderne Sessel wie ein Fremdkörper aus.

Die linke und die rechte Wand waren übervoll, dicht an dicht mit kleinen und großen Gemälden behängt. Lacroix trat näher heran und musste nicht lange schauen, um festzustellen, dass es allesamt Originale waren. Dieses hier, ein expressionistisches Porträt eines Mädchens mit einer Katze auf dem Arm, war von Franz Marc. In der Luft lag ein Hauch von Parfum, nur dezent süß, als sollte der Duft so nobel sein wie der Rest der Wohnung.

Der Commissaire ging zur Rückseite des Raums, wo ein gewaltiger Marmorkamin in die Wand eingelassen war. Oben auf dem Sims ein einziges gerahmtes Foto, lang gezogen und in Schwarz-Weiß: Die Menschen darauf aber waren modern gekleidet, sie standen vor dem Haus, das Lacroix sehr bekannt vorkam. Und in das er schon bald einen Fuß setzen würde – zum ersten Mal. Nur wusste er das noch nicht.

Er beugte sich ein Stück hinunter, um das Foto genauer zu betrachten. Alle Mitglieder der Familie de Touquet waren darauf zu sehen.

»Sie sind pünktlich, Monsieur. Ich hatte nichts anderes erwartet.« Die Stimme hinter ihm klang zufrieden. Lacroix hatte sie nicht bemerkt. Er spürte, wie er automatisch die Schultern straffte, dann wandte er sich zu ihr um.

»Madame de Touquet«, entgegnete er. »Es ist mir eine Freude.«

Das letzte Mal war er ihr auf dem Bahnsteig in Giverny begegnet, am Gleis nach Paris. Sie hatten sich aus der Ferne zugenickt, ein Zeichen des Erkennens. Doch das hier war etwas anderes: Ihre Präsenz war beeindruckend, jetzt, wo sie so dicht vor ihm stand. Hier, in ihrem Reich, wirkte sie wie eine Königin. Dabei war sie winzig, vielleicht etwas über anderthalb Meter groß, die weißen Haare fielen glatt zu den Seiten herab, auf der Nase trug sie eine kleine runde Brille mit metallenem Rand. Lacroix erinnerte sich nicht, wie alt sie genau war. Sicher aber Ende achtzig. Dennoch zeigte ihr Gesicht kaum Falten, die kleinen Augen, die sich schnell bewegten, zeugten von einer überbordenden Intelligenz. Sie trug ein enges graues Wollkleid und braune Lederschuhe. Ihre Kleidung war im pariserischen Sinne stilvoll und modern zugleich.

»Bitte«, sagte sie, ohne ihm die Hand zu geben, »nehmen Sie Platz.«

Sie wies zu dem Sofa, und Lacroix ging die paar Schritte hinüber, vor die breite Fensterfront.

»Beginnen wir den Abend doch mit einem Laphroaig. 25-jährig.«

Sie fragte ihn nicht, sondern trat an die Bar, gab Eis in zwei Tumbler und schenkte großzügig ein. Whisky an diesem heißen Tag – er musste aufpassen, dass er nachher noch zwei gerade Sätze herausbrachte. Lacroix ließ sich auf dem Sofa nieder, dessen Polster fest wirkten, in denen er aber sofort versank. Er fühlte sich, als würde er eingesogen. Es würde schwer sein, später wieder würdevoll daraus aufzustehen.

Sie trat ums Sofa herum und reichte ihm sein Glas, dann setzte sie sich ohne zu zögern in den modernen Sessel.

»Auf Ihr Wohl, Monsieur«, sagte sie und hob ihr Glas kaum wahrnehmbar.

»Auf Ihres, Madame.«

Dann tranken sie. Sofort legte sich der Duft von Sherry und Äpfeln auf seine Zunge, die Würze, der Rauch, das alles blieb in seinem Kopf, die Aromen der fünfundzwanzig Jahre, die der Whisky Zeit hatte zu reifen.

»Das Gute daran ist, dass ich keine Sorge mehr um meine Gesundheit habe, jetzt, wo ich spüre, dass sich alles dem Ende zuneigt.«

Er sah sie interessiert an, doch ihr Gesicht war ohne Traurigkeit, es war eher, als prüfte sie seine Reaktion, dabei hatte sie es so ungerührt gesagt, als wollte sie über das Wetter reden.

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