Alex Lépic - Lacroix und das Sommerhaus in Giverny

Здесь есть возможность читать онлайн «Alex Lépic - Lacroix und das Sommerhaus in Giverny» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Lacroix und das Sommerhaus in Giverny: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Lacroix und das Sommerhaus in Giverny»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Im August ist Paris wie ausgestorben, Cafés und Restaurants sind geschlossen, die Pariser am Meer oder in ihren Ferienhäusern auf dem Land. Commissaire Lacroix genießt die Ruhe, bis er eine Vorladung der besonderen Art erhält: Madame de Touquet muss etwas mit ihm besprechen und duldet keine Widerrede. Persönlich getroffen hat Lacroix sie noch nie, doch ihr Ruf eilt der Grande Dame voraus. In ihrer Wohnung, einem Prachtbau an der Seine mit Blick auf den Eiffelturm, schildert sie dem Commissaire ihr Anliegen: Jemand will sie töten, seit Wochen verabreicht man ihr kleine Dosen Arsen. Lacroix soll zu ihrem jährlichen Sommerfest nach Giverny kommen, wo Madames Familie residiert und die Lacroix' ein kleines Sommerhaus besitzen, ganz in der Nähe von Monets berühmtem Seerosenteich. Der Commissaire mischt sich unter die Schönen und Reichen, genießt Champagner und Foie gras und merkt bald: Auch in den feinsten Kreisen geht es mitunter reichlich schmutzig zu.

Lacroix und das Sommerhaus in Giverny — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Lacroix und das Sommerhaus in Giverny», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Der Korse blickte auf und sah ihn prüfend an, dann lächelte er unter seinen dunklen Brauen. Seine Mitarbeiter fürchteten Lacroix’ Intuition.

»Nun gehen Sie schon, Maigret«, sagte Paganelli, »ich melde mich, wenn etwas passiert.«

Lacroix nickte brummend. Der Korse liebte es, den Commissaire mit seinem Spitznamen zu necken, den er zudem selbst in die Welt gesetzt hatte, weil Lacroix wie der berühmte Maigret meist einen Hut trug und gerne Pfeife rauchte. Lacroix mochte Paganelli trotz seiner kleinen Provokationen, deshalb verzieh er ihm, doch dass es der Spitzname sogar in die Presse geschafft hatte, ärgerte ihn sehr.

Der Commissaire ging wieder in sein Büro, griff nach dem leichten braunen Sommermantel und dem Hut und stieg dann im Flur die drei Treppen hinab, vorbei am kleinen Museum der Pariser Polizeigeschichte, das im zweiten Stock eingerichtet war. Es war eine kostenlose Ausstellung in den verstaubten Räumen des Kommissariats. Paris war schon vor zweihundert Jahren eine Weltmetropole gewesen und damit natürlich auch eine Stadt des Verbrechens, und so ließen sich Exponate von damals finden, Waffen, Uniformen, gruselige Mordbeschreibungen. Die meisten Besucher waren Schulklassen und Polizisten aus dem ganzen Land, die einmal sehen wollten, wie die erfahrenen Kollegen der Hauptstadt-Polizei heute und damals ihre Arbeit machten.

Lacroix nickte im Vorbeigehen den Beamten zu, die den Eingang bewachten, dann trat er hinaus in den spätsommerlichen Tag.

Der Feierabendverkehr auf dem Boulevard Saint-Germain hatte schon eingesetzt, die Wagen fuhren gemächlich in Richtung Pont de Sully. In anderen Monaten war hier Dauerstau, nicht nur zu Hauptverkehrszeiten. Auf der Busspur jagten die Taxis vorbei, und die grün-weißen Busse klingelten, wenn sie die Spur wechselten.

Lacroix überquerte die Straße und genoss den kurzen Bummel über das breite Trottoir, bestaunte die herrlich gestalteten Schaufenster der Einrichtungsboutiquen und Haute Couture-Läden. Dann bog er rechts in die Rue de Seine ein und betrat nur zwei Minuten später sein Stammlokal mit der roten Markise. Glücklicherweise hielt Yvonne Abeille nichts von Sommerurlaub, und so war hier fast jeden Tag im Jahr geöffnet – bis auf den ersten Weihnachtstag, den Abend vorm neuen Jahr und den 28. Januar. An dem Tag hatten Yvonne und ihr Mann Geburtstag – gemeinsam, was für ein Zufall. Diese drei Tage waren ihr heilig.

Am alten Zinktresen des Bistros Chai de l’Abbaye war keine Spur von den üblichen Verdächtigen. Lacroix sah auf die Uhr und nickte. Alain hatte in seinem Obstladen gegenüber noch zu tun, jetzt, da die Leute aus den Büros strömten. Lacroix’ Bruder Pierre-Richard hingegen musste noch die Achtzehn-Uhr-Messe halten, in der Basilique Sainte-Clotilde, weiter unten im siebten Arrondissement.

Doch da trat schon Yvonne, die Wirtin, aus der Küche, deren Blick sogleich zur Uhr wanderte.

»Ah, du bist aber früh dran, mon cher

»Dominique und ich haben eine Einladung zum dîner , da wollte ich vorher noch einen Moment durchatmen.«

»Und passt zum Durchatmen besser ein Wein oder ein Bier?«

Lacroix lächelte und nickte ihr dankbar zu. Sie griff zu einem der kleinen Gläser, ging zum Zapfhahn mit der Aufschrift Meteor und ließ das kalte goldgelbe Bier in das Glas laufen.

Kleine Gläser. Immer kleine Gläser. Niemals trank Lacroix aus großen Gläsern. Das Bier wurde zu schnell schal und verlor seinen Esprit, und das hatte diese wunderbare Marke aus dem Elsass nun wirklich nicht verdient.

Sie stellte es vor ihm ab, und er trank in großen Schlucken, der Tag hatte ihn durstig gemacht.

»Was ist die plat du jour ?«, fragte er Yvonne.

»Eine getoastete tartine mit Schinken aus Bayonne und altem fromage de chèvre

»Die hätte ich sehr gerne«, sagte er.

»Sagtest du nicht, du wolltest zu einem dîner ?«, fragte Yvonne.

»Ich glaube, das wird nicht sehr üppig. In diesen Kreisen …«, Lacroix senkte die Stimme, »ist es nie sehr üppig.«

»Hm«, murmelte Yvonne und zapfte ein zweites Bier, »aber das ist nicht alles, oder?«

Lacroix sah auf und blickte sie ruhig an. Er wusste, dass sie alle seine Regungen und Stimmungen kannte. Wahrscheinlich verbrachte er an Werktagen mehr wache Stunden im Chai als in seiner Wohnung in der Rue Cler.

»Du hast recht. Ich glaube, der Abend könnte höchst unerfreulich werden.«

»Erzähl …«

»Lieber nicht«, sagte Lacroix. »Ich brauche wirklich diesen Moment.«

»Na dann«, sagte Yvonne und änderte sogleich ihre Miene, sie wusste, wann sie den Commissaire besser in Ruhe ließ. Also rief sie, freilich viel lauter, in Richtung Küche: »Eine tartine für Monsieur Lacroix!«

Dann eilte sie in den Saal des Bistros, um an einem Tisch ein altes Paar zu bedienen, das eben Platz genommen hatte.

Das kalte Bier erfrischte ihn, belebte seine Gedanken, der herbe Geschmack kitzelte auf seiner Zunge.

»Madame de Touquet«, murmelte er, das Bild der alten Dame klar vor Augen. Ihr Haus und ihr Stammbaum waren gleichermaßen Institutionen in Giverny, diesem normannischen Dorf, zwei Stunden von Paris entfernt. Und doch redete man mehr über Madame de Touquet als mit ihr, denn sie verbarg sich gerne hinter den hohen Mauern des Anwesens. Er versuchte, sich an ihre Stimme zu erinnern. Es wollte ihm nicht recht gelingen. So merkwürdig es auch war: Er hatte mit der Dame in all den Jahren nur Smalltalk gehalten. Eigentlich mochte er diesen neumodischen Anglizismus nicht. »Smalltalk« – was sollte das sein? Andererseits beschrieb es ihre Unterhaltungen ganz gut, wenn sie sich zufällig im Dorf begegnet waren oder vor der kleinen mairie , einmal auch bei einem Fest in Monets Garten. Mehr nicht. Er kannte sie nicht gut, und doch wollte sie mit ihm reden. Merkwürdig war das. Lacroix verspürte die innere Unruhe, die er so gut kannte und die ihn gleichermaßen ärgerte und doch in Aufregung versetzte. Es war wie eine Vorahnung düsterer Ereignisse.

Gleich darauf verspürte er einen Windhauch, so schnell kam Yvonne zurück, blieb neben ihm stehen und schlug sich gegen die Stirn.

»Herrje, mon cher , das habe ich ganz vergessen: Vorhin, als ich drüben bei Alain Petersilie kaufen war, hat hier eine Frau angerufen. Mon mari «, sie wies in Richtung Küche, »hat den Anruf angenommen.«

»Ein herrisches Frauenzimmer«, rief Yvonnes Mann von nebenan, der am Herd stets jedes Wort vernahm, das am Tresen gesprochen wurde, Bestellungen natürlich ausgenommen.

Die Wirtin sah auf den Zettel. »Hier steht’s: Madame de Touquet ersucht Commissaire Lacroix, sie vor dem dîner zu beehren, um in Ruhe ein wichtiges Thema zu besprechen. Um 18:30 Uhr an bekannter Adresse. «

Lacroix runzelte die Stirn. »Hat sie wirklich beehren gesagt?«

Wieder rief Yvonnes Mann aus der Küche: »Ich habe es wortwörtlich mitgeschrieben.«

»Vergiss die tartine , Yvonne«, sagte der Commissaire seufzend. »Der Adel ruft – und die letzte Revolution ist leider zu lange her, als dass man ihn warten lassen sollte.«

Mit zerknirschter Miene und hungrigem Magen verließ er den Chai – doch so langsam gewann die Neugier die Oberhand: Was in aller Welt war so wichtig, dass Madame de Touquet ihn so dringend sprechen wollte?

3

Die Fenster im 63er-Bus standen weit offen, und Lacroix schloss die Augen, um den Fahrtwind zu genießen, während sich die Fahrerin ihren Weg bahnte, vorbei am Quai d’Orsay und am Außenministerium. Die Seine lag durch die Trockenheit so tief in ihrem Flussbett, dass sie von der Straße aus nicht mehr zu sehen war.

An der Avenue Bosquet stieg der Commissaire aus und ging die letzten Meter zu Fuß.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Lacroix und das Sommerhaus in Giverny»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Lacroix und das Sommerhaus in Giverny» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Lacroix und das Sommerhaus in Giverny»

Обсуждение, отзывы о книге «Lacroix und das Sommerhaus in Giverny» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x