Beatrice Schweingruber - Zimmer 122
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Der kurz vor seiner Pensionierung stehende Kommissar Peter Caduff und sein Team ermitteln in alle Richtungen. Dabei stoßen sie auf ein dunkles Geheimnis.
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Es war eine harte Zeit. Sie machte aus Sanja eine Kämpferin, die es gewohnt war, der Gefahr zu trotzen.
Als der Krieg endlich zu Ende ging, verliess Thomas Reusser mit seiner kranken Frau und seinen drei Kindern Serbien und kehrte in die Schweiz zurück. Dunja wurde in die Psychiatrische Klinik eingewiesen, wo sie sich nur langsam von ihrem Trauma erholte. Thomas Reusser fand eine Stelle als Arzt im Kantonsspital Luzern, die es der Familie ermöglichte, wenigstens finanziell ein sorgloses Leben zu führen. Aber auch er war nicht mehr derselbe. Für die Kinder, die um eine fröhliche und unbeschwerte Kindheit gebracht worden waren, erwies sich der Weg in die Normalität ebenfalls als schwierig. Sanja musste sich nach ihren traumatischen Erlebnissen psychologisch betreuen lassen. Sie litt unter Angstzuständen. Es war ihr zur Gewohnheit geworden, sich laufend umzudrehen, weil sie sich verfolgt fühlte. Hinter allem witterte sie eine Gefahr. Ständig war sie in Alarmbereitschaft, litt unter Schweissausbrüchen, Zittern, Herzrasen und Atemnot. Mithilfe ihres Psychologen gelang es ihr in langen und intensiven Gesprächen, diese lähmende Angst zu bewältigen und ein einigermassen normales Leben zu führen. Vergessen konnte sie ihre traumatischen Erlebnisse nicht, die Panikattacken suchten sie aber nur noch bei seltenen Gelegenheiten heim.
Zum Glück hatte ihr Vater Schweizerdeutsch mit den Kindern gesprochen, sodass sie sprachlich keine Probleme hatten. Sanja verfolgte nur ein einziges Ziel. Sie wollte Hauptkommissarin bei der Mordkommission werden, und zwar die Beste. Sie wollte das Schlechte und Böse bekämpfen. Sie kannte nichts anderes, als sich in einer von Männern dominierten Welt durchzusetzen. In zwei Monaten würde sie von Peter Caduff die Leitung der Mordkommission übernehmen.
Sie war bereit.
6
Caduff, Sanja und Philipp gönnten sich einen Kaffee auf der Hotelterrasse, die am Morgen noch im Schatten lag, und besprachen das weitere Vorgehen. Sanja fröstelte und zog sich immer weiter in ihre zu grosse rote Jacke zurück. Ihre Hände verschwanden in den Ärmeln und mit einer energischen Geste zog sie die Kapuze über ihren Kopf. Böse Zungen sagten ihr nach, sie kopiere die Übergrössen von Caduff.
Philipp berichtete, dass die Videoüberwachung im Hotel seit einiger Zeit defekt war. Der dafür zuständige junge Angestellte, Sven Guggisberg, hatte es versäumt, sie vom Hersteller reparieren zu lassen. Caduff schüttelte enttäuscht den Kopf. Überwachungskameras hatten sich oft als Segen für die Polizeiarbeit erwiesen. Manch Unerwartetes konnte entdeckt werden. Was für ein Schlendrian, dieser Guggisberg!
Caduff plante ein Gespräch mit dem Zimmermädchen, das den Getöteten gefunden hatte, während sich Sanja und Philipp den Hotelgästen widmeten. Danach, um 10:00 Uhr, würden sich Sanja und Caduff Klara Niedermann vornehmen.
Nils Sägemann, der Hoteldirektor, erschien auf der Terrasse und begrüsste die drei Kommissare. Es schien ihm besser zu gehen. Alles in allem machte er einen ausgeruhten Eindruck. Wie schnell man sich von einem Mord erholen kann, dachte Caduff, nicht ohne ein leises Gefühl von Bitterkeit. Er selbst fühlte sich wie in der Waschmaschine geschleudert und hoffte auf die Wirkung des schwarzen Kaffees.
»Das Zimmermädchen, Maria Violetti, erwartet Sie bereits im Vernehmungsraum. Ich hoffe, dass dieser Ihren Anforderungen entspricht.«
»Wunderbar. Alles bestens, vielen Dank«, entgegnete der sonst so wortkarge Philipp Müller unaufgefordert. Caduff bedachte ihn mit einem erstaunten Lächeln.
Alle drei erhoben sich und Caduff begab sich in den Vernehmungsraum. »Guten Morgen, Frau Violetti. Ich sehe, dass es Ihnen besser geht. Das freut mich sehr«, begrüsste er die junge Frau und gab ihr die Hand, die sie erstaunlich kraftvoll drückte. Interessiert betrachtete er sie. Ihre langen schwarzen Haare, die heute wie bei Sanja zu einem strengen Pferdeschwanz gebunden waren, glänzten. Sie hatte ein schmales Gesicht und eine Stupsnase.
Caduff lächelte die junge Frau an und dachte an seine Frau. Carole fand Menschen mit Stupsnasen zum Gähnen langweilig, während sie bei ihm Schutzgefühle auslösten. Insgeheim verdächtigte er seine Frau, neidisch auf Frauen mit Stupsnasen zu sein. Caroles Geruchsorgan konnte man getrost als Hakennase bezeichnen. Aber sie war stolz auf ihre, wie sie sagte, Charakternase und ihren feinen Spürsinn.
Maria betrachtete ihn mit ihren schwarzen Augen und bestätigte, dass es ihr heute viel besser ginge. »Ich habe noch nie im Leben eine Leiche gesehen, ausser im Fernsehen. Und vor allem bin ich noch nie über eine gestolpert«, entschuldigte sie sich.
»Natürlich, das verstehe ich. Es war kein schöner Anblick, nicht einmal für uns Hartgesottenen. Erzählen Sie mir doch bitte, wann Sie gestern das Zimmer betraten und was passierte. – Ist das für Sie möglich?«, schob er nach und betrachtete sie mitfühlend.
»Ja, natürlich. Ich begann meine Runde wie üblich um 19:00 Uhr, weil die meisten Gäste um diese Zeit auf der Terrasse ihren Apéro geniessen. Meine Aufgabe ist es, die Wäsche zu überprüfen und auszuwechseln, die Bettüberwürfe aufzuschlagen und die Pyjamas dekorativ auf den Betten zu drapieren. Ich mache diese Arbeit gerne, weil es um diese Zeit so still ist. Man kann so schön seinen Gedanken nachhängen.«
»War es gestern ebenfalls still?«
Maria Violetti runzelte die Stirn und dachte über den gestrigen Abend nach. Liebend gern hätte sie sämtliche Geschehnisse verdrängt und vergessen, aber sie wusste, dass sie möglichst detailgetreu berichten musste, um der Polizei zu helfen. Es war ihr aber auch klar, dass sie nicht viel zu erzählen hatte. Ausser der Leiche hatte sie nichts Aussergewöhnliches bemerkt. Diese war allerdings mehr als aussergewöhnlich.
»Ja, es war ausgesprochen ruhig im Haus«, ging sie auf die Frage ein und sah zur Tür. Es hatte geklopft.
Sanja trat kommentarlos ein und setzte sich zu Caduffs Erstaunen neben ihn. Ohne sich aus dem Konzept bringen zu lassen, erzählte Maria von dem älteren Ehepaar, mit dem sie kurz in Zimmer 120 geplaudert hatte. Danach habe sie das Todeszimmer betreten, wie sie es nannte. Caduff fand den Ausdruck makaber. Sie berichtete, wie sie von der Sonne geblendet wurde und zum Fenster ging, ohne auf den Boden zu achten. Plötzlich sei sie gestolpert und habe sich neben der Leiche liegend wiedergefunden. Bei dieser Erinnerung schüttelte sie sich wie ein nasser Hund.
Caduff war froh, dass sie nicht weinte. Zwar war er in seinem Beruf daran gewöhnt, weinende Menschen zu sehen und zu trösten. Trotzdem fühlte er sich oft hilflos. Wie schön müsste es sein, den Menschen positive Nachrichten zu überbringen, in strahlende Gesichter zu blicken und ihren Dank zu spüren. Aber als Kommissar der Mordkommission war das nicht oder nur in wenigen Ausnahmefällen möglich.
»Was geschah dann?«, nahm Sanja den Faden wieder auf.
»Ich lief aus dem Zimmer und blieb im Flur bei einem offenen Fenster stehen. Mir war speiübel. Mehr kann ich Ihnen leider nicht sagen. Ich habe eine Gedächtnislücke bis zu dem Moment, als mein Freund kam. Das Notfallteam hat sich um mich gekümmert und mich nach Hause gelassen, als es mir etwas besser ging. Es tut mir leid, ich weiss, dass ich Ihnen keine Hilfe bin.«
Nun begann Maria doch zu weinen. Sanja legte ihr tröstend eine Hand auf den Arm, was sie beruhigte. »Das verstehen wir, machen Sie sich keine Vorwürfe«, sagte sie. Caduff war überrascht, dass sie ihre Einfühlsamkeit zeigte. Sie konnte es also doch – wie erfreulich. Diese Seite hatte sie bisher viel zu selten offenbart.
»Arbeiten Sie schon lange im Hotel Seeblick?«
»Nein, nur während der Semesterferien im Sommer als Hilfskraft. Herr Sägemann gibt mir seit einigen Jahren diese Chance, um Geld zu verdienen. Er ist ein grosszügiger Mensch und kümmert sich sehr um seine Angestellten. Während der Coronakrise wurde das noch deutlicher. Er war immer für seine Leute da. Und als ich ihn fragte, ob ich wieder zwei Monate als Hausmädchen arbeiten könnte, zögerte er keinen Augenblick und gab mir einen Vertrag.«
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