Beatrice Schweingruber - Zimmer 122
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Der kurz vor seiner Pensionierung stehende Kommissar Peter Caduff und sein Team ermitteln in alle Richtungen. Dabei stoßen sie auf ein dunkles Geheimnis.
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»Auch dir einen schönen Abend«, erwiderte sie sarkastisch, ohne weiter auf seinen barschen Ton einzugehen. »Ein Hotelgast wurde erschlagen aufgefunden. Laut Hoteldirektor kann es sich unmöglich um einen Unfall handeln. Ich habe das Opfer allerdings noch nicht gesehen.«
Die fünfunddreissigjährige Sanja war eine aufstrebende Kriminalkommissarin, die ihre Ziele mit grossem Ehrgeiz verfolgte. Nach der Pensionierung von Caduff sollte sie die Leitung der Mordkommission übernehmen, womit ihr Traum in Erfüllung gehen würde. Ihr war bewusst, dass sie in grosse Fussstapfen treten würde, fühlte sich aber durchaus bereit dazu. Sie wollte die Lücke, die er bald hinterliess, mit fachlicher Kompetenz und weiblicher Intuition füllen. Ihre Fähigkeiten als Polizistin hatte sie bewiesen, sämtliche Ausbildungen als Beste ihres Jahrganges abgeschlossen und sogar beim körperlichen Eignungstest ihre männlichen Kollegen hinter sich gelassen. Allerdings neigte sie manchmal zu Ungeduld und Impulsivität. Caduff fand dieses Verhalten problematisch und konnte es auch nicht ganz nachvollziehen, denn er wusste, dass Sanja auch sehr feinfühlig und überlegt sein konnte.
Gemeinsam betraten sie das Hotel. Eine junge Frau lag auf einer Bahre und wurde vom Notfallteam betreut. Ihr schwarzes Haar klebte an ihrem Kopf, sie war aschfahl und zitterte heftig, schien aber bei Bewusstsein zu sein. Soweit es Caduff beurteilen konnte, befand sie sich im Schockzustand. »Die Ehefrau?«, fragte er.
»Nein, die Hotelangestellte, die das Opfer gefunden hat«, antwortete einer der Sanitäter. »Im Moment kann sie nicht vernommen werden.«
»Zimmer?« Der Kommissar sah seine Nachfolgerin Sanja kurz an und ging Richtung Treppe weiter.
»Wobei hat man dich heute gestört?«, antwortete Sanja, nun doch gereizt. »Die Leiche liegt in Zimmer 122.«
Grundsätzlich war sie sehr froh, Caduff als Chef zu haben. Er war ruhig und besonnen und von seiner langjährigen Erfahrung und seiner fachlichen Kompetenz konnte sie sehr viel lernen. Das gesamte Team schätzte und mochte Caduff. Toleranz, Respekt und Wertschätzung waren für ihn keine Fremdwörter und er schenkte seinen Mitarbeitenden Vertrauen und Anerkennung. In letzter Zeit verhielt er sich jedoch, vor allem ihr gegenüber, wie ein brummiger alter Bär. Freundlich war anders. Sanja konnte sich die unerwartete Veränderung nicht erklären. Obwohl sie es sich nicht anmerken liess und oft ebenso harsch reagierte, beschäftigte sie sein Verhalten.
»Beim Gulasch«, kam endlich seine Antwort. Sanja musste grinsen. Das ganze Ermittlerteam wusste um seine leidenschaftliche Liebe zu Gulasch und Spätzle.
Kommissar Philipp Müller hielt vor der Tür mit der Nummer 122 Wache, damit niemand den Raum betreten konnte. Er war mager und kleiner als die meisten seiner Kollegen. Wenn er zu sprechen ansetzte, streckte er oft seinen Rücken durch, um grösser zu erscheinen, und wirkte dadurch ein wenig steif. Heute war das Gegenteil der Fall. Er sah eingefallen, blasser und unscheinbarer als üblich aus. Obwohl er einige Jahre älter und erfahrener war als Sanja, hätte er nie die Stellung von Caduff als Hauptkommissar übernehmen wollen. Ihm genügte seine Arbeit, die er meistens vom Schreibtisch aus erledigen konnte.
Er reichte den beiden Kommissaren die Überzüge für die Schuhe, damit sie mit ihren Strassenschuhen keine Spuren verwischen konnten.
»Kein schöner Anblick«, warnte er seine Kollegin Sanja, bevor sie nach Caduff das Zimmer betrat.
Sie warf ihm einen ärgerlichen Blick zu, obwohl sie wusste, dass er es gut mit ihr meinte. Nur weil sie eine Frau war, trauten ihr die Männer weniger zu. Diese Erfahrung machte sie immer wieder. Weit entfernt davon, sich Feministin zu nennen, war ihr Gleichberechtigung sehr wichtig. Weshalb sollte eine Frau weniger leisten können als ein Mann? Sie würde allen beweisen, was in ihr steckte, sobald Caduff in zwei Monaten in Rente ging und sie seinen Posten übernahm.
Der Anblick, der sich ihr offenbarte, war tatsächlich alles andere als schön. Sie zuckte zusammen und hätte am liebsten die Flucht ergriffen. Zwar hatte sie schon einige Tote gesehen, aber das hier übertraf ihre schlimmsten Erwartungen. Auf dem Parkettboden neben dem Doppelbett lag ein Mann in einer Blutlache. Hals und Brust waren mit Blut bedeckt und die Hälfte seines Gesichts war bis zur Unkenntlichkeit zerschmettert.
Sanja zwang sich zu bleiben, hielt Abstand und überliess es dem Hauptkommissar, die Leiche unter die Lupe zu nehmen. Dieser ging neben dem Gerichtsmediziner in die Hocke, ohne irgendetwas zu berühren.
»Da hat jemand ganze Arbeit geleistet.«
»Das kannst du laut sagen. Zieh deine Handschuhe an, bevor du ihn berührst.«
»Was du nicht sagst.«
Die beiden Männer arbeiteten seit Jahrzehnten zusammen, respektierten gegenseitig ihre Arbeit, waren privat aber keine Freunde. Dr. Hansjürg Bamert war ein ehrgeiziger und fähiger Gerichtsmediziner. Man sagte ihm nach, er verbringe seine Zeit lieber mit den Toten als mit den Lebenden. Das Wort Kommunikation kannte er nicht. Die meiste Zeit seines Arbeitsalltags verbrachte er zusammen mit seinen Leichen im Sektionssaal und die Inaugenscheinnahme am Tatort eines Verbrechens war jeweils eine willkommene Abwechslung für ihn. Als Single interessierte ihn seine Work-Life-Balance nicht im Geringsten.
Bevor der Kommissar seine obligate Frage stellen konnte, kam bereits die Antwort: »Wahrscheinlicher Todeszeitpunkt ungefähr 20:00 bis 20:30 Uhr. Wie du siehst, wurde das Opfer mit einem harten Gegenstand erschlagen. Die Schläge waren sehr heftig und wurden mit enormer Kraft ausgeführt.«
» Die Schläge?«
»Der Täter schlug ungefähr fünfmal zu. Die genauen Details erhältst du wie immer nach der Obduktion. Typische Tatwaffe in einem Hotel wären ein Kerzenständer oder ein Aschenbecher. Dieser Mann wurde aber offensichtlich mit einem Golfschläger getötet. Hast du den Schläger auf dem Bett bemerkt? Am Schlägerkopf kann man die Blutspuren mit blossem Auge erkennen. Der Täter macht uns die Arbeit leicht.«
Caduff antwortete nicht. Natürlich war ihm der Golfschläger sofort aufgefallen und er hatte Rückschlüsse daraus gezogen. Er wunderte sich, weshalb Sanja noch keine Bemerkung gemacht hatte. Normalerweise schaltete sie sich immer sehr schnell mit ihren Überlegungen und Fragen ein. Er drehte sich nach ihr um. Sie hatte sich noch nicht von der Stelle gerührt und beobachtete das Geschehen im Zimmer von der Tür aus. Mit einer gewissen Genugtuung konstatierte Caduff, wie bleich sie war und musste sich ein Lächeln verkneifen.
In diesem Augenblick kamen drei Männer der Spurensicherung mit ihren schweren Koffern. Sie arbeiteten professionell und effizient. Der Polizeifotograf schoss aus sämtlichen Perspektiven Fotos von der Leiche und dem Raum. Auch von dem Golfschläger, bevor ihn die Beamten der Spurensicherung untersuchten und sorgfältig verpackten, um ihn für weitere Tests ins Labor zu bringen.
Die Männer verrichteten routiniert ihre Arbeit und Caduff vertraute ihnen. Er wunderte sich immer wieder, wie sie aus dem eingestäubten Durcheinander Fingerabdrücke finden und Rückschlüsse daraus ziehen konnten. Als er sie beobachtete, spürte er ein leichtes Ziehen in seiner Brust und ihm wurde schmerzlich bewusst, dass er diese Situationen nach seiner Pensionierung vermissen würde.
Die Sachlage war eindeutig. Es handelte sich um ein Tötungsdelikt, weshalb Caduff Kommissar Philipp Müller bat, den Staatsanwalt einzuschalten. Philipp, der immer noch vor der Tür Wache stand, freute sich über die Abwechslung. Mit der Staatsanwaltschaft arbeitete er gern. So auch Caduff. Er hoffte inständig, dass Dr. Flückiger den Fall übernehmen würde, ein angenehmer Mann, der nicht viel redete, sich nie in den Vordergrund spielte und die Polizei in Ruhe ihre Arbeit verrichten liess. Mit ihm hatte er schon oft und erfolgreich zusammengearbeitet. Thomas Flückiger war bekannt für seine professionelle Objektivität. Ohne Wenn und Aber beurteilte er jeweils die Beweislage. Die beiden Männer schätzten sich sehr. Eine Zeitlang hatten sie zusammen mit ihren Frauen Ausflüge unternommen, aber seit Flückigers Scheidung gab es keine ausserdienstlichen Berührungspunkte mehr.
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