John Locke - Gesammelte Werke von John Locke

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Locke lieferte einen bedeutenden Beitrag zur Erkenntnistheorie. Er befürwortet zwar die rationale Theologie und die Wende der Philosophie des Mittelalters zur Philosophie der Neuzeit, die die rationalistische Philosophie vor allem René Descartes verdankt. Locke wandte sich aber gegen die Rechtfertigung der Naturwissenschaften aus dem bloßen Denken und suchte ihr Fundament stattdessen in der Erfahrung. Dennoch nahm er wie Descartes als Ausgangspunkt der philosophischen Überlegungen den Zweifel an der gegenständlichen Wirklichkeit, an der Existenz der Außenwelt. Die Aufhebung dieses Zweifels wurde von ihm nun nicht mehr über den Gottesbegriff vollzogen, sondern empiristisch, angeregt durch Pierre Gassendi. In seinem aus vier Büchern bestehenden Ein Versuch über den menschlichen Verstand untersuchte Locke den Ursprung, die Gewissheit und den Umfang menschlichen Wissens in Abgrenzung zu Glauben, Meinen und Vermuten. Erkenntnis ist Locke zufolge die Perzeption (Wahrnehmung) der Übereinstimmung oder Nichtübereinstimmung von Ideen. Zur Erkenntnis bedarf es also des Urteils, ob eine Aussage gültig ist. Locke unterschied drei Elemente der Erkenntnis, die intuitive, die demonstrative und die sensitive Erkenntnis. Intuitiv erkennt man Ideen als solche, wenn sie im Geist als Einheit vorhanden sind (Identität) und sie sich von anderen Ideen unterscheiden (Distinktheit). Das intuitive Erfassen einer Idee ist notwendig für die weiteren Erkenntnisschritte. Intuitive Wahrheit ergibt sich, wenn die Ideen nicht mehr weiter analysierbar sind (Evidenz).

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wird. Wenn wir die Gegenstände, welche so wirken, betrachten, so erkennen wir, dass dies der Zweck und Nutzen der Schmerzen ist. Denn obgleich der höchste Grad des Lichtes für die Augen unleidlich ist, so schmerzt sie doch der höchste Grad der Finsterniss nicht, weil diese keine störende Bewegung in denselben veranlasst und dieses kunstvolle Organ auch ohne Schatz in seinem natürlichen Zustande lässt. Dagegen schmerzt uns sowohl das Uebermaass der Hitze wie der Kälte, denn beide sind der Temperatur nachtheilig, die zur Erhaltung des Lebens nöthig ist und einen massigen Grad von Wärme verlangt, oder, wenn man lieber will, eine Bewegung der feinsten Körpertheilchen innerhalb gewisser Grenzen.

§ 5. Ausserdem lässt sich noch ein anderer Grund finden, weshalb Gott die verschiedenen Grade von Lust und Schmerz in all den Gegenständen ausgestreut hat, die uns umgeben und erregen, und weshalb er sie beinah in Allem mit einander gemischt hat, womit unser Denken und Empfinden zu thun hat. Wir sollen in allen den Freuden, welche das Erschaffene uns gewähren kann, Unvollkommenheit, Enttäuschung und Mangel an vollkommenem Glück empfinden und so dahin geführt werden, das Glück in der Freude an Gott zu suchen, bei dem die Fülle der Lust ist, und in dessen rechter Hand Freude für immer ist.

§ 6. ( Lust und Schmerz .) Das, was ich hier gesagt, mag die Vorstellungen von Lust und Schmerz nicht klarer machen, als die eigene Erfahrung thut, die der einzige Weg ist, durch die wir sie erlangen können; indess dient die Betrachtung, weshalb sie an so manche Vorstellungen geknüpft sind, dazu, uns die wahre Vorstellung von der Weisheit und Güte des erhabenen Ordners aller Dinge zu geben, und deshalb ist sie nicht ohne Nutzen für den letzten Zweck dieser Untersuchung; denn die Erkenntniss und Verehrung seiner ist der Endzweck all unseres Denkens und das wahre Geschäft des Verstandes.

§ 7. ( Dasein und Einheit .) Dasein und Einheit sind zwei andere Vorstellungen, welche dem Verstande durch jeden äussern Gegenstand und jede innere Wahrnehmung zugeführt werden. Wenn Vorstellungen in unserer Seele sind, so nehmen wir sie als wirklich darin

vorhanden an, und ebenso nehmen wir die Dinge als wirklich ausserhalb uns an, d.h. sie bestehen oder sie haben Dasein. Ebenso führt Alles, was man als ein Ding betrachten kann, sei es ein wirkliches Ding oder eine Vorstellung, dem Verstande die Vorstellung der Einheit zu.

§ 8. ( Die Kraft .) Die Kraft ist auch eine von jenen einfachen Vorstellungen, die wir von der Sinnes- oder Selbstwahrnehmung empfangen. Denn wenn wir in aus selbst bemerken, dass wir verschiedene ruhende Theile unseres Körpers nach Gefallen bewegen können, und wenn jeden Augenblick die Wirkungen, welche Naturkörper in anderen hervorzubringen vermögen, unsern Sinnen aufstossen, so erlangen wir auf beiden dieser Wege die Vorstellung der Kraft.

§ 9. ( Die zeitliche Folge .) Ausser diesen giebt es eine Vorstellung, die zwar uns auch durch die Sinne zugeführt wird, aber beständiger durch die Vorgänge in unserer Seele; dies ist die Vorstellung der zeitlichen Folge. Denn schaut man unmittelbar in sich selbst und betrachtet das dort Wahrnehmbare, so findet man, dass unsere Gedanken, wenn wir wachen oder denken, in einem Zuge sich bewegen, wobei ohne Unterbrechung der eine geht und der andere kommt.

§ 10. ( Die einfachen Vorstellungen sind der Stoff all unseres Wissens .) Dies werden, glaube ich, wenn nicht alle, doch die meisten einfachen Vorstellungen sein, welche die Seele hat, und aus der all unser anderes Wissen gebildet wird; sie bekommt sie alle nur durch die beiden vorerwähnten Wege der Sinnes- und Selbstwahrnehmung. Man glaube auch nicht, dass dies zu enge Schranken für die wissensfähige Seele des Menschen seien, um darin sich auszubreiten; etwa, weil sie ihren Flug über die Sterne hinaus nimmt und sich nicht auf die Grenzen der Welt beschränken lässt, sie vielmehr ihre Gedanken über die äusserste Ausdehnung des Stoffes hinüber führt und Ausflüge in das unbegreifliche Leere macht. Ich will dies Alles zugeben, aber ich möchte irgend eine einfache Vorstellung genannt haben, die nicht aus jenen vorgenannten zwei Einlassen erlangt ist, oder eine zusammengesetzte Vorstellung, die nicht aus diesen einfachen gebildet ist. Es ist auch nicht sonderbar, wenn

diese wenigen einfachen Vorstellungen genügen, um das schnellste Denken und die weitgehendsten Vermögen zu beschäftigen und den Stoff zu all den mannichfachen Kenntnissen und zu den noch mannichfaltigern Phantasieen und Meinungen der Menschen zu liefern. Man bedenke nur, wie viele Worte aus der verschiedenen Verbindung der 24 Buchstaben gebildet werden können, und will man einen Schritt weiter gehen, so bedenke man nur, welche mannichfache Verbindungen schon mit einer einzigen dieser erwähnten Vorstellungen, nämlich der Zahl, gemacht werden können, deren Vorrath wahrhaft unerschöpflich, ja unendlich ist. Welches weite und ungeheure Feld bietet nicht ebenso die Ausdehnung den Mathematikern dar?

Achtes Kapitel.

Einige weitere Betrachtungen über die einfachen Vorstellungen

Inhaltsverzeichnis

§ 1. ( Bejahende Vorstellungen von beraubenden Ursachen .) In Betreff der einfachen Vorstellungen aus der Sinneswahrnehmung ist zu erwägen, dass Alles in der Natur, was so beschaffen ist, um durch Erregung unserer Sinne eine Vorstellung in der Seele zu bewirken, dabei eine einfache Vorstellung in dem Verstande hervorbringt, welche, gleichviel, welches ihre äussere Ursache ist, wenn unser Unterscheidungsvermögen sie bemerkt, von der Seele als eine wirkliche, bejahende Vorstellung in dem Verstände angesehen und aufgefasst wird, so gut wie irgend eine andere, wenn auch ihre Ursache nur eine Beraubung des Gegenstandes sein sollte.

§ 2. So sind die Vorstellungen von Hitze und Kälte, von Licht und Finsterniss, von Weiss und Schwarz, von Bewegung und Ruhe gleich klare und bejahende Vorstellungen in der Seele, obgleich vielleicht die Ursachen einiger davon nur Beraubungen in dem Gegenstande sind, von denen unsere Sinne diese Vorstellungen ableiten. Der Verstand nimmt sie in seiner Auffassung sämmtlich als bestimmte bejahende Vorstellungen ohne Rücksicht auf ihre Ursachen; denn es ist dies eine Untersuchung, die nicht zur Vorstellung, die in dem Verstande ist, gehört, sondern zur Natur des ausserhalb bestehenden Gegenstandes. Dies sind zwei verschiedene Dinge, die man sorgfältig unterscheiden muss; das Eine ist ein Vorstellen und Wissen um die Vorstellung von Weiss oder Schwarz, und das Andere ist ein Prüfen, welche Art von Stofftheilchen und wie sie auf der Oberfläche geordnet sein müssen, um einen Gegenstand weiss oder schwarz erscheinen zu lassen.

§ 3. Ein Maler oder Färber hat, obgleich er die Ursachen der Vorstellungen von Weiss, Schwarz und den übrigen Farben nie untersucht hat, doch in seinem Verstande ebenso klare, deutliche und bestimmte, und vielleicht noch bestimmtere Vorstellungen davon als der Philosoph, welcher sich mit deren Natur beschäftigt hat und zu verstehen glaubt, wie weit jede nach ihrer Ursache bejahend oder verneinend ist. Die Vorstellung der schwarzen Farbe ist ebenso bejahend in Jenes Seele wie die der weissen, wenngleich die Ursache jener in dem äussern Gegenstande nur eine Beraubung sein mag.

§ 4. Wäre es bei meiner jetzigen Untersuchung meine Absicht, die natürlichen Ursachen und Weisen des Vorstellens zu ermitteln, so wurde ich dies als einen Grund anführen, dass eine, nur eine Beraubung enthaltende Ursache, wenigstens in manchen Fällen eine bejahende Vorstellung erzeugen kann, d.h. dass alle unsere Wahrnehmungen nur durch verschiedene Grade und Weisen der Bewegung unserer Lebensgeister bewirkt werden, insofern diese von den äussern Gegenständen verschieden bewegt werden; das Nachlassen einer Bewegung muss dann nothwendig ebenso eine neue Wahrnehmung veranlassen wie deren Veränderung oder Steigerung, und so eine neue Vorstellung einführen, die lediglich von einer verschiedenen Bewegung der Lebensgeister in diesem Sinnesorgan bedingt ist.

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