Gertrude Aretz - Gesammelte Werke

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Gertrude Aretz war eine deutsche Historikerin, bekannt für das Schreiben von Biographien berühmter historischer Persönlichkeiten wie Napoleon Bonaparte, Elisabeth I., Kaiserin Katharina II und anderen.
Diese Sammlung enthält:
"Berühmte Frauen der Weltgeschichte" – Jede Frau in diesem Buch spielte eine Rolle in der Geschichte ihres Heimats oder in der Weltgeschichte.
"Königin Luise" – Dieses Buch erzählt über das Schicksal von Königin Luise nicht nur als Frau von Friedrich Wilhelm III, sondern auch über ihre persönlichen Erfahrungen, Leiden und die Opfer, die sie für den Aufstieg Preußens gebracht hat.
"Elisabeth von England" – Lebensgeschichte der der mächtigen jungfräulichen Königin
"Glanz und Untergang der Familie Napoleons" – Napoleon Bonaparte wäre nicht das, was er wurde, wenn seine Familie nicht wäre. Dieses Buch erzählt Ihnen von seinen Verwandten und ihrem enormen Einfluss auf die Geschichte Europas.
"Die elegante Frau" – Die Geschichte der Eleganz durch die Linse der Mode der verschiedenen Jahrhunderte

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Aber auch hier gibt sie Veranlassung zu Argwohn und Mißtrauen. Die spanischen Spione Marias wollen bemerken, daß Mylady Elisabeth allzufreundliche Blicke mit dem französischen Gesandten Noailles tauscht. Ihre kleine Prinzessinnenkrone drückt sie mit der Zeit. Sie möchte sie gern für den Rest des Tages ablegen. Das Zeremoniell aber gestattet es nicht. Die Spanier hören, wie der Franzose zu ihr sagt: »Geduld! Geduld! Bald werden Sie eine bessere Krone tragen.« Elisabeth lächelt über die Unvorsichtigkeit des geistreichen Parisers. Aber Marias Anhänger sehen darin einen neuen Beweis von Elisabeths Falschheit. Sie sind fester denn je überzeugt: sie konspiriert!

Ein weiteres Hindernis zum harmonischen Einvernehmen der beiden Schwestern ist Elisabeths zweideutige Stellung als nicht legitim anerkannte Tochter Heinrichs VIII. Ein paar Wochen nach der Krönung war das Parlament zusammengetreten und hatte durch die erste Akte Marias Geburt für legitim, die Heirat Heinrichs VIII. mit ihrer Mutter Katharina von Aragon für rechtsgültig und ihre Scheidung für null und nichtig erklärt. Dadurch fiel auf Heinrichs zweite Ehe mit Anna Boleyn und die Geburt Elisabeths endgültig der Flecken der Illegitimität. Maria machte bald auch an ihrem Hofe kein Hehl mehr daraus, daß sie ihre Schwester als Bastard betrachtete, nachdem sie sie anfänglich mit Ehren und Auszeichnungen förmlich überhäuft hatte.

Elisabeth ist nicht von der Art, Beleidigungen geduldig hinzunehmen. Sie hat lange genug alles ertragen, alles getan, was man von ihr verlangt. In diesem Punkt, hinsichtlich der Anzweiflung ihrer Legitimität, reißt ihre Geduld. Ihr Zorn bricht los. Sie tobt und erklärt, den Hof verlassen zu wollen. Eine ganze Woche besucht sie die Königin nicht, die an einer Herzneurose leidet, im Bett liegt und unaufhörlich weint. Es ist um die Zeit Allerheiligen. Elisabeth geht wieder einmal nicht zur Messe. Unglücklicherweise trifft es sich, daß an diesem großen katholischen Feiertag in Sankt Paul ein Kaplan mitten in der Predigt von Reformierten mit Schmähreden angegriffen wird. Einer soll sogar das Leben des Priesters bedroht haben. Man verfehlt natürlich nicht, Elisabeth für das Benehmen ihrer Glaubensgenossen indirekt verantwortlich zu machen oder zum mindesten sie der Beeinflussung zu verdächtigen. Das Beispiel der störrischen Prinzessin, die sich bei jeder Gelegenheit weigere, zum katholischen Gottesdienst zu erscheinen, mache den Protestanten Mut.

Maria fühlt schon nach kurzer Zeit, daß ihr die Gunst ihres Volkes entschwindet, während Elisabeth sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Der ganze junge Adel liegt ihr zu Füßen. Wenn sie sich auf der Straße sehen läßt, strömt ihr die Bevölkerung mit Jubelrufen zu.

Es ist kein Wunder, daß sich die Engländer von Maria abwenden. Sie hat sie enttäuscht. Sie, die anfänglich mild und nachgiebig zu regieren schien, setzt ihre Herrschaft plötzlich in grausamster Weise gegen den Protestantismus durch. Alle kirchlichen Gesetze und Reformen, die unter Eduard eingeführt worden waren, werden wieder abgeschafft. Die Königin hat nur einen Gedanken: die Oberherrschaft des Papstes in einem Lande wieder einzuführen, das seit zwanzig Jahren mit der protestantischen Lehre verwachsen ist und für seinen neuen Glauben ungeheure Opfer gebracht hat. Besonders ist man in London, dem Hauptzentrum des Protestantismus, über die Maßnahmen der neuen Herrscherin gereizt, und die anderen Städte und Grafschaften, in denen die Reformation verwurzelt ist, schließen sich an. Die Unzufriedenheit der Bevölkerung mit ihrer Königin aber steigert sich, als man vernimmt, sie werde sich mit einem fremden Prinzen, einem Spanier, vermählen.

Die Frage nach dem zukünftigen Gemahl Marias war gleich nach ihrer Thronbesteigung aufgetaucht. Das englische Volk zweifelte keinen Augenblick daran, daß seine Königin nur einen Engländer heiraten könne. Am liebsten aus dem Hause York. Da ist aber nur Eduard Courtenay, der seit seinem 14. Jahr im Tower gefangen gehalten wird. Er ist jetzt 26 Jahre alt, ein schöner schlanker Mann, mit vielen Talenten begabt, die er in seiner Gefangenschaft nicht vernachlässigt hat. Er ist der Urenkel Eduards IV. Sein Vater endete unter Heinrich VIII. wegen Hochverrats auf dem Schafott.

Als Maria zur Regierung kam, war einer ihrer ersten Gnadenakte, dem jungen Courtenay die Freiheit zu schenken und ihn bald darauf mit dem Titel eines Grafen von Devonshire zu belehnen, der im Hause Courtenay lange erblich gewesen war. Es schien auch, als leite sie dabei nicht nur das Staats-, sondern ein ganz persönliches Interesse an dem jungen Mann. Im Volk war es so gut wie sicher: Queen Mary heiratet Eduard Courtenay. Er war Katholik und ein Schützling des von Maria ebenfalls aus dem Tower befreiten und zum Lordkanzler ernannten Thomas Gardiner.

Man war daher sehr enttäuscht, als aus dieser Heirat nichts wurde und Maria sich an ihren Freund Karl V. wandte, dessen Sohn Philipp 27 Jahre alt und gerade Witwer geworden war. Sie hätte ihn ganz gern schon vor ein paar Jahren geheiratet. Da er jedoch mit Maria von Portugal verheiratet war, mußte sie auf ihn verzichten. Jetzt aber ist er frei! Sie kommt auf diese Jugendschwärmerei zurück, obwohl Philipp elf Jahre jünger ist als sie.

Eine Familienverbindung mit Spanien war dem englischen Volksinteresse vollkommen entgegen. Karl V. hingegen sah darin den größten Vorteil für seine Politik, denn dadurch wurde England verhindert, ein Bündnis mit Frankreich zu schließen. Die Protestanten in England wiederum sahen in Marias Bestreben, sich noch enger an das bigotte katholische Spanien anzuschließen, die endgültige Bestätigung ihrer schlimmsten Befürchtungen. Man sah furchtbare Zeiten voraus. Gegen diese neue Tyrannei der Tudors widersetzte sich das englische Volk. Es wollte es sich nicht gefallen lassen, sich dem Einfluß einer Nation unterwerfen zu müssen, deren Raubsucht, Gewalttätigkeit und Grausamkeit die ganze Welt mit Schrecken erfüllte. Es wollte keinen Spanier, überhaupt keinen Fremden. Das Unterhaus überreichte daher der Königin eine Adresse gegen ihre Verheiratung mit einem ausländischen Prinzen. Marias Zorn darüber war groß. Sofort löste sie das Parlament auf. Auch ihre Räte erreichten nichts bei ihr. Sie schien in ihrer Liebe zu Philipp vollkommen vernarrt. Trotzig erklärte sie, nur ihn und keinen anderen zu heiraten. Eher wolle sie sterben!

Am meisten aber ärgerte sie, daß ihr Vorschlag, den Bastard Elisabeth durch eine Bill für thronunberechtigt zu erklären, keinen Anklang fand. Einer ihrer ergebensten Ratgeber, der Staatsrat Paget trat dieser Zumutung energisch entgegen. Nie und nimmer werde das Parlament die von Heinrich VIII. eingesetzte Bestimmung umstoßen. Zwar sei Elisabeth nach dem Gesetz seine außereheliche Tochter, aber an ihre Anwartschaft auf den Thron könne nicht gerüttelt werden. Paget riet der Königin sogar, Elisabeth in aller Öffentlichkeit als ihre Thronfolgerin anzuerkennen und sie mit einem Engländer, etwa mit Courtenay, zu verheiraten, Maria habe ihn ja für sich selbst ausgeschlagen. Das englische Volk werde ihr Dank für diese Handlung wissen. Paget ging dabei von der richtigen Voraussetzung aus, daß Philipp sich dann nicht nach Marias Tode Englands bemächtigen konnte. Die Volksmeinung wäre dadurch für die Heirat der Königin erheblich milder gestimmt worden. Der Nimbus, der den jungen Courtenay seit seiner Befreiung aus jahrelanger unschuldiger Gefangenschaft umschwebte, seine königliche Abkunft, die Eleganz und Schönheit seiner Erscheinung, hatten ihn zum Liebling des englischen Volkes gemacht. Wenn er schon nicht der Gemahl Marias werden sollte, so wenigstens der der jungen Elisabeth. Man munkelte sowieso schon über allerlei Liebeshändel zwischen den beiden.

Courtenay machte indes die plötzlich erlangte Freiheit tollkühn und leichtsinnig. Er gab Veranlassung zu den größten Skandalaffären Londons, führte ein ausschweifendes Leben, spielte sich in der ersten Zeit seinen Freunden und Bekannten gegenüber als der zukünftige König auf und sprach verächtlich über Elisabeth. Sie war empört und ließ ihn ihre Ungnade fühlen. Sie erschien nicht in der St.-Pauls-Kirche, als aus Anlaß seiner Erhebung zum Grafen von Devonshire dort eine große kirchliche Feier stattfand. Ihr Fernbleiben von dieser Messe entschuldigte sie der Königin gegenüber auch damals mit Krankheit. Trotzdem versuchten es ihre Feinde, sie in eine Liebesintrige mit Courtenay zu verwickeln, um die Eifersucht der älteren Maria und dadurch deren Ungnade gegen Elisabeth noch mehr zu entfachen. Courtenay selbst sagte der Königin in einer Privataudienz, es ginge das Gerücht, Elisabeth solle mit einem jungen englischen Aristokraten verheiratet werden. Dieser junge Mann sei er! Elisabeths und seine Kinder würden also dann die Erben ihres Thrones sein, da ja Maria wahrscheinlich wegen ihres Alters ohne Nachkommen stürbe. Das sei die öffentliche Meinung. Er selbst wünsche nichts sehnlicher als ihr zu dienen. Wenn sie ihn jedoch durchaus verheiraten wolle, dann lieber mit einem einfachen Hoffräulein als mit Mylady Elisabeth! Sie sei überdies hochmütig und ihre Abkunft von der Mutter allzu anrüchig. Solche Reden stachelten Marias Haß gegen Anna Boleyn immer wieder von neuem auf. Die Tochter mußte es büßen. Als daher der Staatsrat Paget ihr den obenerwähnten Vorschlag machte, Elisabeth als ihre rechtmäßige Thronfolgerin auszurufen, entgegnete sie kalt:

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