Gertrude Aretz - Gesammelte Werke

Здесь есть возможность читать онлайн «Gertrude Aretz - Gesammelte Werke» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Gesammelte Werke»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Gertrude Aretz war eine deutsche Historikerin, bekannt für das Schreiben von Biographien berühmter historischer Persönlichkeiten wie Napoleon Bonaparte, Elisabeth I., Kaiserin Katharina II und anderen.
Diese Sammlung enthält:
"Berühmte Frauen der Weltgeschichte" – Jede Frau in diesem Buch spielte eine Rolle in der Geschichte ihres Heimats oder in der Weltgeschichte.
"Königin Luise" – Dieses Buch erzählt über das Schicksal von Königin Luise nicht nur als Frau von Friedrich Wilhelm III, sondern auch über ihre persönlichen Erfahrungen, Leiden und die Opfer, die sie für den Aufstieg Preußens gebracht hat.
"Elisabeth von England" – Lebensgeschichte der der mächtigen jungfräulichen Königin
"Glanz und Untergang der Familie Napoleons" – Napoleon Bonaparte wäre nicht das, was er wurde, wenn seine Familie nicht wäre. Dieses Buch erzählt Ihnen von seinen Verwandten und ihrem enormen Einfluss auf die Geschichte Europas.
"Die elegante Frau" – Die Geschichte der Eleganz durch die Linse der Mode der verschiedenen Jahrhunderte

Gesammelte Werke — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Gesammelte Werke», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Sie muß nicht mehr allzu lange warten. Nachdem sie ihre Krankheit überstanden und etwas über ein Jahr völlig zurückgezogen in Hatfield gelebt hat, nimmt sie Eduard VI. wieder zu sich. Er umgibt sie mit der größten Achtung und Auszeichnung. Als Elisabeth durch Londons Straßen nach St.-James-Palace reitet, da befindet sich des Königs Schwester in großer, glänzender Gesellschaft. Viele Ritter, Lords und Edle reiten in ihrem Zuge, mehr als hundert reichgeschmückte junge Edelfrauen, alle zu Pferd, begleiten sie. Der Weg vom Parktor bis zum Palast ist mit feinem weißem Sand bestreut. Eine tausendköpfige Menge jubelt ihr zu, und an den Stufen des Schlosses empfangen sie Ritter und Edle mit großer Zeremonie. Die ersten Tage ihrer Anwesenheit am Hofe werden ausgefüllt mit prächtigen Turnieren und glänzenden Festlichkeiten.

Elisabeth ist vollständig rehabilitiert. Sie erhält eine eigene Hofhaltung, mit Parry von neuem als Intendanten. Ihrer Stellung entsprechend, versieht der König sie reichlich mit einer Rente von 5890 Pfund Sterling, abgesehen von kostbaren Geschenken. Sie hätte sich alle Genüsse ihrer Zeit leisten können. Aber so beherrscht ist sie bereits mit sechzehn Jahren, – oder ist es schon der Geiz, der bekanntlich später manche Handlung in ihrem Leben leitet? – daß sie einen Teil ihres Einkommens zurücklegt. Eduard hat ihr auch Hatfield geschenkt, in dem sie beide einst gemeinsam frohe Kindertage erlebt haben.

Elisabeth lebt sowohl in Hatfield als in Ashridge ziemlich bescheiden. Der König beschenkt sie zwar mit kostbaren Kleidern und Juwelen. Aus der Erbschaft ihres Vaters besitzt sie gleichfalls herrliche Sachen und Edelsteine. Sie trägt sie nicht. Weder Gold noch anderes Geschmeide noch kostbare Edelsteine schmücken ihre Gestalt. Sie verachtet in dieser Zeit allen weltlichen Prunk. Sie lebt nur ihren puritanischen Vorschriften, so daß sie bald bei den Reformierten als Vorbild der Einfachheit gilt. Jedem empfiehlt man Mylady Elisabeth zur Nacheiferung, besonders jenen »Töchtern der Edelleute und deren Frauen, die in beschämender Weise gleich Pfauen geputzt und geschmückt sind«, heißt es in dem damals von dem Geistlichen Aylmer veröffentlichten »Hafen für getreue Untertanen«. Elisabeths tugendhaftes Beispiel soll auf ihre koketten Zeitgenossinnen mehr gewirkt haben als alle frommen Vorschriften des Petrus und Paulus. Obwohl sie keiner irgendwelche Vorschriften gibt, sind die Damen ihres Hofes alle so einfach gekleidet wie sie. Als eines Tages die reizende Jane Grey von Elisabeths Schwester Maria einen herrlichen Schmuck, ein prachtvolles Kleid aus Gold und Samt mit goldenen Tressen zu Geschenk erhält, fragt Jane Grey betroffen:

»Was soll ich damit?«

»Es tragen«, raten ihr die Hofdamen.

»Nein«, sagt sie, »es wäre ja eine Schande, Mylady Maria gegen Gottes Gebot zu folgen und Mylady Elisabeth zu verleugnen, die Gottes Geboten folgt.«

Elisabeths zur Schau getragener Puritanismus ist nicht ganz ohne Berechnung. Sie, die sich später an Prunkkleidern, Ketten, Ringen und Spangen, Edelsteinen und kostbaren Stoffen nicht genug tun kann, verfolgt bereits mit eisernem Willen ein Ziel. Ihre Schwester ist verschwenderisch. Maria liebt alles Glanzvolle, Prunkhafte. Sie hat es zur Verschönerung ihrer verblühten Jugend nötig. Außerdem ist sie als halbe Spanierin prachtliebend und sehr für äußerliche Aufmachung. Ein Grund mehr für Elisabeth, die Jüngere, die Protestantische, die Vollblutengländerin, daß sie das Gegenteil von dem tut, was die katholische Schwester liebt und zur Schau trägt. Beide sind als thronberechtigt anerkannt, eigentlich aber schließt das eine Recht das der anderen aus, wenn es zu einem Thronwechsel kommt. So jung Elisabeth ist, sie rechnet bereits mit der immer mehr anwachsenden reformierten Partei, die einmal alles von ihr zu hoffen und zu erwarten hat. Vor allem aber liegt ihr daran, des jungen Königs Zufriedenheit in jeder Beziehung zu erwerben. Sie rechnet mit seinem Hof, dem sie sowohl mit dem Beispiel der Frömmigkeit als auch mit Gelehrsamkeit vorangehen will.

Eduard selbst ist mit dreizehn Jahren bereits ein Wunder an Wissen und vorbildlich religiösem Empfinden. Seine Frömmigkeit aber ist echt. Er ist ein aufrichtig überzeugter Protestant, zum Unterschied von Elisabeth, die aus Klugheit und Vorsicht später oft in religiösen Dingen sich schwankend zeigt. »Seien Sie Ihr Lebenlang glücklich«, sagt einmal Erzbischof Cranmer zu des Königs Gouverneur, »daß Sie einen solchen Schüler besitzen. Denn er hat mehr Theologie in seinem kleinen Finger als wir alle zusammen in unserm ganzen Körper.« Eduard besaß viele Talente. Er sprach fließend italienisch und französisch, schrieb und sprach lateinisch, verstand griechisch schon so weit, daß er die Philosophen lesen und übersetzen konnte. Literatur, Künste und Wissenschaften interessierten ihn aufs höchste. Er saß viele Stunden des Tages in seinem Studierzimmer, um seine Kenntnisse immer mehr zu erweitern. Die Jugend seines Hofes wurde von seinen ernsten Neigungen und Studien angesteckt. Sie sah in ihrem jungen Herrscher den Meister. Dennoch werden auch die ritterlichen Spiele der Zeit nicht vernachlässigt. Jagd und Turniere nehmen oft Tage und Wochen in Anspruch, in denen ganz England auf den Beinen ist. Doch die Frivolität von einst, die Rohheit der Sitten Heinrichs VIII., die Prunkgelage, die tolle Ausgelassenheit sind verschwunden. Die Frauen am Hofe Eduards befleißigen sich eines züchtigen Lebenswandels. Der Jüngling-König ist noch nicht in dem Alter, daß er sich für Frauen interessiert. Infolgedessen spielen Liebesintrigen um ihn keine Rolle. Eduards Hof steht im Zeichen geistiger und religiöser Vervollkommnung. Manche Frau in seiner Umgebung ist trotz ihrer Jugend und Schönheit gelehrter als alle Männer zusammen. Auch Elisabeth ist von Frauen umgeben, deren Wissen und Kenntnisse, deren Geist und Intelligenz hoch über dem Durchschnitt stehen. Die Damen ihrer nächsten Umgebung, wie Kate Ashley, Lady Tyrwhitt, Mildrad, die Tochter Anthony Cooks und spätere Gattin Elisabeths Ministers Cecil sind neben der noch ganz jungen Jane Grey die gebildetsten Frauen ihrer Zeit. Die erste Erzieherin des jungen Königs war die Mutter des späteren großen Wissenschaftlers Sir Francis Bacon. Noch viele andere, wie die Herzogin von Suffolk, Lady Clarke, die schönen Töchter des Herzogs von Somerset und Lady Pembroke sind Zierden des Hofes. Auch Maria Tudor ist keine dumme Frau, vielleicht nicht so reich begabt, nicht so verschwenderisch mit Talenten ausgestattet wie Elisabeth, ihre jüngere Schwester. Doch sie besitzt Scharfsinn und Energie. Sie hat durch Katharina von Aragon die besten Lehrer bekommen. Auch ihre Erziehung ist die einer hochgeborenen Frau der Zeit gewesen.

Der Ernst und die Einfachheit an Eduards Hofe werden dennoch hier und da von prachtstrotzenden Festen und Empfängen unterbrochen, wenn es gilt, fremde Herrscher und Gesandte zu empfangen. Als im Oktober 1551 die verwitwete Königin von Schottland, Maria von Lothringen, die Mutter Maria Stuarts, aus Frankreich nach Edinburg reist und ihren Weg über London nimmt, bereitet ihr Eduard VI. einen glänzenden Empfang. Die schottische Königin ist von einem sehr eleganten Hofstaat französischer Damen begleitet. Alle sind nach der neuesten Mode frisiert und gekleidet. Die englischen Edelfrauen und Fräulein wollen ihnen nicht nachstehen und erscheinen ebenfalls gelockt und frisiert, mit Diamanten und reichen Kleidern angetan, ganz französisch. Nur Elisabeth ändert nichts an ihrer Kleidung. Sie erscheint, wie immer, jungfräulich züchtig und einfach. Ihre schlanke Mädchengestalt, ihr rotgoldenes Haar, ihr regelmäßiges, wenn auch nicht schönes, so doch sehr ausdrucksvolles Gesicht mit den wundervollen klugen Augen, vor allem aber ihr äußerst majestätischer Gang, fallen schon damals auf. Die elfenbeingetönte Haut erhöht den Reiz ihrer zarten Glieder. Ihre liebenswürdige Bescheidenheit gewinnt ihr aller Herzen. Sie kennt schon sehr gut die kleinen Künste, die sie später mit so großer Virtuosität anwendet, um die Gunst des Volkes zu gewinnen. Vorläufig liegt ihr hauptsächlich daran, daß man in ihr eine tugendhafte Jungfrau und eine überzeugte Protestantin sieht.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Gesammelte Werke»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Gesammelte Werke» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Gesammelte Werke»

Обсуждение, отзывы о книге «Gesammelte Werke» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x