Gertrude Aretz - Gesammelte Werke

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Gertrude Aretz war eine deutsche Historikerin, bekannt für das Schreiben von Biographien berühmter historischer Persönlichkeiten wie Napoleon Bonaparte, Elisabeth I., Kaiserin Katharina II und anderen.
Diese Sammlung enthält:
"Berühmte Frauen der Weltgeschichte" – Jede Frau in diesem Buch spielte eine Rolle in der Geschichte ihres Heimats oder in der Weltgeschichte.
"Königin Luise" – Dieses Buch erzählt über das Schicksal von Königin Luise nicht nur als Frau von Friedrich Wilhelm III, sondern auch über ihre persönlichen Erfahrungen, Leiden und die Opfer, die sie für den Aufstieg Preußens gebracht hat.
"Elisabeth von England" – Lebensgeschichte der der mächtigen jungfräulichen Königin
"Glanz und Untergang der Familie Napoleons" – Napoleon Bonaparte wäre nicht das, was er wurde, wenn seine Familie nicht wäre. Dieses Buch erzählt Ihnen von seinen Verwandten und ihrem enormen Einfluss auf die Geschichte Europas.
"Die elegante Frau" – Die Geschichte der Eleganz durch die Linse der Mode der verschiedenen Jahrhunderte

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Das ist alles, was ich Tyrwhitt auseinandergesetzt habe und was ich mit meinem guten Gewissen verantworten kann, das ich um nichts in der Welt mit irgendetwas belasten möchte. Denn ich weiß, daß auch ich, wie jeder andere, mein Seelenheil zu retten habe. Und daran liegt mir am allermeisten. Sollte mir noch etwas einfallen, so werde ich selbst schreiben oder durch Sir Tyrwhitt schreiben lassen.«

Und schließlich kommt das fünfzehnjährige Mädchen ganz natürlich und offen auf das Heikelste zu sprechen. »Tyrwhitt und andere sagten mir, es gingen Gerüchte um, die meine Ehre und Tugend stark gefährdeten. Aber gerade an diesen Dingen liegt mir mehr als an allem. Man behauptet nämlich, ich befände mich im Tower vom Großadmiral schwanger. Mylord, das sind gemeine Verleumdungen und ein Grund mehr für mich, – abgesehen davon, daß ich sehnlichst wünsche, den König zu sehen – Eure Herrlichkeit in heißem Flehen zu bitten, daß man mir gestatte, sobald Sie darüber entschieden haben, wieder am Hofe zu erscheinen, damit ich mich allen so zeigen kann, wie ich bin.

Ihre beständige Freundin, nach meinen schwachen Kräften

In Eile. – Hatfield, 28. Januar (1549).

Elisabeth.«

Es ist ein halbes Geständnis und doch keines, bei dem man sie und ihre Mitwisser fassen kann. Das Zugeständnis zur Ehe mit Seymour wird weder von Elisabeth noch von Parry und Kate Ashley zugegeben, wenn auch der Intendant und die Gouvernante schließlich unter der Wucht des Verhörs manches gestehen und verraten was sie wissen. Sie geben zu, daß die Prinzessin mit Seymour eine Liebelei gehabt hat. Aber das Wesentliche, was man wissen will und was man als Hochverrat bezeichnet, nämlich die umstürzlerischen Absichten Seymours bei diesem Heiratsplan, erfährt niemand, Endlich muß sich der Inquisitor Tyrwhitt als geschlagen erklären. An den Protektor schreibt er, seine Bemühungen aufgebend: »Es ist unmöglich, von ihr das Geständnis zu erzwingen, daß Mrs. Ashley oder Parry ihr geholfen haben, mit dem Großadmiral, sei es brieflich oder durch mündliche Aufträge, Beziehungen zu unterhalten. Sie pfeifen alle das gleiche Lied. Und ich glaube, das könnte nicht sein, wenn sie sich nicht vorher ganz genau miteinander verständigt hätten. Denn sonst müßten sie einmal etwas zugeben oder gestehen oder wenigstens nicht so wundervoll miteinander übereinstimmen.«

Die wochenlang andauernden Verhandlungen und Untersuchungen zerschellen an dem Willen eines fünfzehnjährigen Mädchens, das genau weiß, was folgt, wenn es auch nur einen Augenblick seine Geistesgegenwart verliert. Daß indes mehr vorgefallen ist, als alle drei zugeben, bleibt ohne Zweifel. Kate Ashley besonders muß noch im Besitz mancher wichtigen Geheimnisse gewesen sein, denn Elisabeth fährt auch nach den Geständnissen ihrer Gesellschafterin, die sie doch immerhin bloßstellen, fort, sie zu lieben und zu begünstigen. Und später, nach ihrer Thronbesteigung, überhäuft Elisabeth sie mit Ehren und Auszeichnungen und befördert ihren Gatten zu einem hohen Posten. Jetzt, da ihren beiden treuen Dienern des Henkers Beil in gefährlicher Nähe droht, tut sie alles, um sie vor einem furchtbaren Schicksal zu bewahren. Sie fleht den Protektor um Gnade für die beiden an, die »ihr ganzes Leben nur dem Guten ihrer Erziehung gewidmet haben«. Niemals haben sie sich auch nur das Geringste zu schulden kommen lassen, was ihre ehrenhafte Stellung erschüttern könne, niemals seien sie ihren Erziehungsgrundsätzen untreu gewesen. Und so erreicht Elisabeth wenigstens, daß sie leben. Aber aus ihrer Umgebung werden sie entfernt.

Vermochte Elisabeth auch etwas für Lord Seymour zu tun? Hätte sie auch sein Leben retten können? Hier liegen die Dinge weit schwieriger. Die Gefahr für sie selbst ist ungeheuer. Die geringste Verteidigung, das kleinste Wort zu Seymours Gunsten, das mindeste Maß unvorsichtiger Fürsprache wäre als ein Geständnis Elisabeths, als Einvernehmen mit Seymours Heiratsplänen und seinen Absichten zur gewaltsamen Beseitigung des Protektors, also des Hochverrats, angesehen worden. Elisabeth muß äußerlich kalt, scheinbar gefühllos bleiben, während ihr erstes Liebeserlebnis ein so ungeheuerliches Ende nimmt. Soll man glauben, daß sie wirklich darüber in ihrem Innern kalt blieb? Keinen Augenblick ist sie im Zweifel, was Lord Seymour bevorsteht, der sich erkühnte, nach den Sternen zu greifen und sie gleichzeitig einzuweihen in die Mysterien des stärksten aller Gefühle und aller Triebe. Wenn er auch dabei selbst nicht von den edelsten Absichten beseelt war, so kann man doch von einer Fünfzehnjährigen annehmen, daß dieses erste Erlebnis ein tieferes gewesen und nicht ohne innere Erschütterungen an ihr vorübergegangen ist. Aber keinen Menschen läßt dieses junge Mädchen in sein Herz sehen. Sie weint bitterlich, und herzzerreißend ist ihr Schmerz, als man ihr Kate Ashley entreißt. Sie tobt in maßlosem Zorn und unbändiger Auflehnung, als man ihr die neue Gouvernante und Ehrendame Lady Tyrwhitt, die Gattin des »Inquisitors« aufzwingt. Um Seymour indes läßt sie keine Tränen sehen, obwohl sie ihn ihren Intimen gegenüber verteidigt und nie etwas duldet, was gegen ihn spricht. Als die Vertrauten des Protektors ihr endlich mit heimlicher Schadenfreude mitteilen, daß Thomas Seymour, ohne Verteidigung und zur Ehrlosigkeit verurteilt, hingerichtet worden sei, da sagt Elisabeth nur mit undurchdringlicher Kälte: »Es ist ein Mann dahingegangen, der sehr viel Geist aber wenig Vernunft besaß.« Man hat wieder vergebens gehofft, sich an der Verzweiflung der jungen Prinzessin weiden zu können. Ihre Lippen zittern nicht, ihre Stimme ist ruhig, ihre Augen füllen sich nicht mit Tränen. Man merkt ihr keinerlei innere Erschütterung an. Undurchdringlich verschließt dieses Kind sein Herz der Außenwelt.

Seymour hat ihr und auch Maria noch kurz vor seinem Tode mit der metallenen Spitze seines Hosensenkels Briefe geschrieben und ihnen den Rat gegeben, sie möchten sich gegen den König, ihren Bruder, verschwören, der ihn so schnöde im Stich gelassen habe. Diese Briefe wurden entdeckt. Elisabeth tat, als ginge sie das nichts an. Sie blieb kalt und unnahbar. Nichts brachte sie aus der Fassung.

Ihre Zeitgenossen behaupten, dieses entsetzliche Erlebnis ihrer ersten Liebe habe in ihr den Grundsatz befestigt, nie zu heiraten. Gesagt hat Elisabeth das nie mit diesen Worten, wie überhaupt in ihrem späteren Leben dieses Ereignisses nur einmal gedacht wird. Als Elisabeth schon einige Zeit Königin war, überreichte ihr Sir John Harrington, einst des Lordadmirals bester Freund, derselbe, der Elisabeth den letzten Brief aus dem Kerker Seymours überbringen sollte, ein Porträt Seymours mit einem Sonett auf die männliche Schönheit und die hohen Geistesgaben des Verstorbenen. Elisabeth nahm das Geschenk wohl an, aber es kam kein Wort über ihre Lippen, das die Vergangenheit berührte. Der Fall Seymour mußte für Englands Königin aus dem Gedächtnis ausgelöscht sein.

Fünftes Kapitel. Die Wandlung

Inhaltsverzeichnis

So kalt Elisabeth bei dem soeben Erlebten äußerlich geblieben ist, in ihrem Innern tobt doch der Sturm des wilden Schmerzes. Niemand ahnt, was sich in ihrer Seele abspielt. Wenige in ihrer Umgebung versuchen tiefer ihre Wesensart zu ergründen. Die meisten halten sie gerade in dieser Zeit für äußerst oberflächlich. Ihr Umschwenken ins Extreme, ins Prüde, Keusche und Fromme wird als Heuchelei und raffinierte Verstellung betrachtet. Ihr sehr Nahestehende können beobachten, wie ihr wahres Temperament immer wieder hervorbricht, das sie nie ganz zu bändigen vermag. Ihr Leichtsinn, ihr Hunger nach Vergnügungen, nach Abwechslung habe sich bisweilen Luft gemacht in Ausbrüchen leidenschaftlicher Ausgelassenheit oder tobenden Zorns darüber, daß sie sich nicht beherrschen konnte. Dann habe sie in einem Atem gelacht und geweint, geschmeichelt und verflucht. Stundenlang aber konnte sie auch wieder vor ihren Büchern sitzen, als sei die Außenwelt für sie gestorben. Sie lernte, als gälte es, in allernächster Zeit das schwierigste Examen zu bestehen. Ihre Lehrer sind voll Bewunderung. Besonders Roger Ascham sieht in »seiner herrlichen Lady Elisabeth« ein fast himmlisches Wesen, das »mehr durch den Glanz seiner Tugenden und Kenntnisse, als durch die Glorie seiner königlichen Abkunft strahlt«. Elisabeth besitzt seiner Meinung nach so treffliche Gaben, daß ihr nur das allergrößte Lob gebühre.

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