Urs V. Läuppi - Und zwischendurch nach Hause

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Der Autor gewährt in diesem Buch eindrucksvolle Einblicke hinter die Kulissen komplexer und hochmoderner, energiesparender und umweltfreundlicher Technologien. Er berichtet von deren Funktionsweisen und Entwicklungen im Lauf von 50 Jahren und zeigt auf, wie viele Bereiche des Alltags von solchen Hi-Tech-Anlagen erst ermöglicht werden.
Der Autor, der als «Papst der EB-Technologie» bekannt, berichtet von seiner beeindruckenden Karriere bei der Installation und Entwicklung solcher Technologien, bietet interessante Exkurse in die Luftfahrt und würzt seine Erzählungen mit Berichten über die Reisen, die er im Zuge seiner Tätigkeit angetreten ist.

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Die «MS Seven Seas» war mit ihren 13500 Brutto-Register-Tonnen ein kleines, dafür umso älteres Schiff. Ursprünglich als Frachter gebaut, wurde sie nach dem 1. Weltkrieg zum ersten Flugzeugträger der Welt umgebaut und nach dem 2. Weltkrieg zum Transport von Passagieren erneut umgebaut. Unsere Reise nach Rotterdam war die letzte Fahrt der «MS Seven Seas». Sie liegt seit der Ankunft in Rotterdam im Hafen von Rotterdam vertäut an der Kade und dient als Studentenhotel. Eine weitere Reise hätte sie wohl nicht überstanden! An Bord waren auf dieser Reise 600 junge Leute aus 26 Nationen im Alter zwischen 18 und 30 Jahren, alles Studenten und Schüler von Austauschprogrammen auf dem Weg nach Hause oder zu ihren Gastfamilien in Europa. Von den 600 Passagieren waren 400 Mädchen und 200 Jungs. Grossartig! Meine Kabine auf dem untersten Deck teilte ich mit 5 Italienern. Auf dem Schiff gab es eine Bibliothek, der Speisesaal diente als Kino, wobei man auf den Tischen sitzen musste, um die Leinwand zu sehen. Viele Passagiere hatten ihre Musikinstrumente dabei und abends bildeten sich spontan Bands und spielten in verschieden Räumen zum Tanz auf. Da ging dann die Post ab. Aber nur so lange, bis ein Sturm alle Aktivitäten und die meisten Passagiere lahmlegte. Es begann an einem Abend während der Filmvorführung. Das Schiff begann sich zu bewegen. Während der Nacht nahm der Sturm an Stärke zu, die Italiener in meiner Kabine begannen zu jammern und sich zu übergeben. Ich flüchtete auf obere Decks. An die frische Luft konnte man bereits nicht mehr, alle Türen nach Aussen waren entweder verriegelt oder von Matrosen bewacht. Beim Frühstück am Morgen waren vielleicht noch 200 Passagiere an-wesend, bei Frühstück am Morgen danach sassen keine 30 Passagiere mehr. Ich wurde nicht seekrank und bin auch später nie seekrank geworden. Nur der Duft von Erbrochenem, vor allem in den Kabinendecks und, ganz schlimm, in den Toiletten, konnte bei mir einen Brechreiz auslösen. Die Wellen waren am zweiten Sturmtag so hoch, dass sie über die Brücke schlugen und der Kapitän die Dieselmotoren zwar nicht abstellen liess, sondern die Antriebschraube auskuppelte, weil sie bei den hohen Wellen aus dem Wasser ragte und zu überdrehen drohte. Der Sturm legte sich aber einen Tag vor Ankunft im englischen Southampton. Dafür explodierte einer der Zylinder des Dieselmotors um 2 Uhr nachts. Das Geräusch der Explosion weckte auch die Langschläfer und die von der Seekrankheit ermüdeten und schlaffen Passagiere. Bei der Einfahrt in Southampton kreuzten wir wiederum die «MS Statendam». Sie war inzwischen in Rotterdam gewesen und war bereits wieder unterwegs nach New York. Nach 11-tägiger Fahrt kamen wir in Rotterdam an. Bei der Fahrt auf der Ems hinauf zum Hafen sang der Chor der glücklich überlebenden Passagiere, dem Kapitän das Lied «We shall overcome!»

Good by ETH

Im Oktober 1966 war ich wieder zurück auf dem Hönggerberg im Laboratorium für Kernphysik und hatte dort viel zu erzählen. Aber nicht nur ich, sondern auch die Dozenten, die zu Vorträgen eingeladen waren, berichteten über ihre Arbeit. Mehrere Male im Jahr lud Prof. Marmier zudem einen Wissenschaftler zu einer Gastvorlesung ein. Die eingeladenen Dozenten waren in der Regel Professoren anderer Fakultäten der ETH oder anderer Universitäten, oder Wissenschafter aus der Industrie und von privaten Forschungsinstitutionen. Ein Gastdozent ist mir in besonderer Erinnerung geblieben, teils wegen seinem Vortrag, teils wegen dem langen Gespräch welches Marcel und ich mit ihm nach seiner Vorlesung führen durften. Der Dozent war Dr. Alfred Hofmann, der Entdecker des LSD, Lysergsäurediethylamid, der Basler Pharmafirma Sandoz. Hofmann arbeitete an der Entwicklung eines Mittels zur Stimulierung des Kreislaufs. Dazu experimentierte er unter anderem auch mit Pilzen die Mitarbeiter aus ihren Ferien in Mexico zurück brachten. Für seine ersten Versuche benützte Hofmann ein synthetisch hergestelltes Derivat eines Mutterkornpilzes und bemerkte bei sich eine leicht halluzinogene Wirkung. Einige Tage später, am 19. April 1943 wiederholte er den Versuch und nahm, als vorsichtiger Mensch, wie er uns versicherte, die kleinste Menge eines Mutterkornwirkstoffes ein, die eine Rauschwirkung verursacht: 250 Mikrogramm. Es stellte sich heraus, dass diese Menge das Zehnfache einer wirksamen Dosis LSD war. Hofmann fuhr nach der Einnahme des Versuchsmusters auf seinem Fahrrad nach Hause, wie er dorthin kam wusste er nicht mehr. Er war tagelang krank: «Es war schrecklich, ich will euch gar nicht erzählen was ich alles erlebt habe, alle Sinne werden mehrfach verstärkt, man sieht Farben, die man sonst nicht sieht und hört Geräusche, die man sonst nicht hört,» erzählte Hofmann. Für uns war es spannend und interessant, Alfred Hofmann persönlich kennen zu lernen, war LSD doch damals bereits in aller Munde.

Marcel und ich hatten viel Spass bei der Arbeit und wenn es gelegentlich nicht so spannend war, sorgten wir in jugendlichem Übermut für etwas Unruhe und Leben in der Bude. Einer der Physiker bat uns, ihm beim Bau einer Versuchsanordnung zu helfen. Das gehörte zu unserem Aufgaben-bereich. Der Physiker hatte eine zylindrische Kammer, in der sein Versuch eingebaut werden sollte. Die Kammer war mit einem Gas gefüllt und konnte deshalb nicht direkt an das unter Vakuum stehende Strahlrohr angeflanscht werden. Gesucht wurde nun eine Membrane, die dünn genug war, um den Ionenstrahl durchzulassen aber auch stark genug, um dem Druckunterschied zwischen Kammer und Vakuum im Strahlrohr zu widerstehen. Zusammen kamen wir auf die brillante Idee, für die Membrane ein Kondom zu verwenden. Wir besorgten uns verschiedene Kondome, dickere und dünnere, farbige und durchsichtige und eines, das als das dünnste der Welt angepriesen wurde. Zum Testen der Kondome füllten wir sie im Labor mit Wasser, bis sie platzten. Das stärkste Kondom hielt 160 Liter Wasser, bevor es zerbarst. Diesen Typ benützten wir als Membrane. Die getesteten Kondome entsorgten wir im Abfalleimer und da und dort blieb wohl auch noch ein Stück Gummi oder eine Verpackung am Boden liegen. Einige Tage später rief uns Prof. Marmier zu sich ins sein Büro, wo er uns, einigermassen verlegen fragte, was wir nachts im Labor drüben beim Beschleuniger trieben. Die Putzfrauen hätten ihm von ihren Funden erzählt und die Befürchtung geäussert, die Beschleunigerjungs würden sich nachts im Institut bei Orgien vergnügen. Marcel und ich klärten Prof. Marmier auf, der Physiker bestätigten den Sachverhalt und zusammen lachten wir ausgiebig über diese Episode.

Im Laufe der Jahre lernte ich mehrere Mitarbeiter von High Voltage Engineering Europa (HVEE), dem holländischen Tochterunternehmen von HVEC, kennen. Sie kamen für Wartungsarbeiten oder Modifikationen am Beschleuniger zu uns nach Zürich. Wir hatten es immer gut zusammen und Marcel und ich führten sie abends in das Zürcher Nachtleben ein. Einer von ihnen, Boy, suggerierte anlässlich seines Besuchs im Sommer 1968: «Komm doch zu uns arbeiten, wir suchen Leute mit Van de Graaff Erfahrung.» Im November desselben Jahres flogen meine Verlobte und ich in einer Swissair DC-9-15 von Zürich nach Amsterdam auf Einladung von HVEE. Wir besichtigten das Werk von HVEE in Amersfoort, einer Stadt mit 100000 Einwohnern, 80 km südlich von Amsterdam. Ich musste eine Eignungsprüfung bei einem Institut in Utrecht bestehen. In Amsterdam wohnten wir im Hotel Krasnapolski am Dam gegenüber dem Königlichen Palast. Wir genossen drei unbeschwerte Tage in Amsterdam und ich unterschrieb den Vertrag mit HVEE und wurde als Test and Installation Engineer, T&I Engineer in der HVEE Fachsprache, eingestellt.

Nederland

Im März 1969 heirateten meine Frau Jrène und ich und im Mai 1969 zogen wir nach Amersfoort, in der Provinz Utrecht, in die Niederlande. Amersfoort eine Stadt mit damals rund 100000 Einwohnern, einem alten Stadtkern von Mauerhäusern und Grachten umgeben. In Amersfoort war High Voltage Engineering (Europa), HVEE, Tochterunternehmen von HVEC, High Voltage Engineering Corporation aus Burlington, Massachusetts, USA, zu Hause. Und bei HVEE hatte ich eine Stelle als T&I Engineer (Test und Installations-Ingenieur) für Teilchenbeschleuniger angenommen. Da unsere Wohnung noch nicht frei war, wohnten wir die ersten vier Wochen in einem Hotel beim Bahnhof. Umgezogen waren wir mit drei Koffern mit Kleidern, einem alten Tisch, zwei Fahrrädern und einigen Haushaltsgegenständen, alles verpackt in einem kleinen Container. Die ganze Habe wurde in der Firma eingelagert, bis wir unsere eigene Wohnung beziehen konnten. Empfangen wurden wir dort herzlich an einem Samstagmorgen von Ali, Nachbarin und Frau meines älteren Kollegen Piet. Die Familie wollte gerade ins Wochenende wegfahren. Ali überreichte uns ihre Wohnungsschlüssel mit der Bemerkung: «Wenn ihr etwas benötigt, hier sind unsere Schlüssel, holt es euch bei uns!» und weg war Familie Dubbelman. Wir gewöhnten uns sehr schnell an das Leben in Holland. HVEE fertigte in Amersfoort mit rund 300 sehr motivierten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen Van de Graaff Teilchenbeschleuniger für wissenschaftliche Anwendungen, Elektronenbeschleuniger für viele industrielle Anwendungen, hochenergetische Röntgenapparate für die zerstörungsfreie Werkstoffprüfung, neuartige Ionen-Implantationsanlagen und Hilfsaggregate wie Hochvakuumeinrichtungen sowie Geräte und Vorrichtungen zur Strahlführung in Grossbeschleunigern, zum Beispiel beim CERN in Genf oder DESY in Hamburg.

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