Sarah Engell - Der chinesische Zwilling

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In einer Kleinstadt in Jütland muss Eva mit einem doppelten Schicksalsschlag fertig werden: Sie hatte eine Totgeburt – noch immer stehen im ganzen Haus die ungeöffneten Kartons mit den Babysachen. Und oben im Schlafzimmer liegt Evas Mann, ans Bett gefesselt durch eine Paralyse. Jetzt ist er völlig auf ihre Hilfe angewiesen. Wie in Trance versucht Eva, ihren neuen Alltag zu meistern. Doch dann häufen sich plötzlich die seltsamen Vorfälle in der Stadt am Fjord: Auf dem Friedhof wird ein Sarg ausgegraben und die Leiche gestohlen – nur ein paar seltsame chinesische Zeichen bleiben am Tatort zurück. Ein kleines Mädchen, aus dem Kindergarten, in dem Eva arbeitet, wird gekidnappt. Und eine alte Frau verschwindet spurlos. Langsam beginnt Eva, aus ihrem Schockzustand zu erwachen und die Teile des Rätsels zusammenzufügen. Doch schon bald muss sie erkennen, dass das ein gefährliches Vorhaben ist … -

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„Hast du daran gedacht, Waschwanne und Schnabeltasse zu kaufen?“, sage ich.

„Ich dachte, wir waren uns einig, dass die, die ihr habt, in Ordnung sind?“

„Ich ertrage sie doch nicht.“

„Okay.“

„Etwas Weißes“, sage ich. „Ohne Blumen und so. Kannst du nächstes Mal danach sehen?“

Sie nickt. Tätschelt mir die Hand.

„Du hast einen Milchbart“, sagt sie und reicht mir ein Stück Küchenrolle.

Sie isst den Rest ihres Essens. Sagt, dass ich die selbst gemachte Leberpastete also wirklich probieren sollte. Dass sie es nicht mag, Perlen vor die Säue zu werfen.

„Haben sie eigentlich überlebt?“, frage ich.

„Wer?“

„Du hast gesagt, da war eine Sau, die ferkeln sollte. Wie ist es gelaufen?“

„Zwölf Stück. Quicklebendig.“

„Zwölf. Das sind viele.“

„So ist es eben.“

Ich nicke.

„Es waren Schweine, Eva.“

„Warum sagst du das auf diese Art?“

„Weil deine Gedanken wie ein Hund sind, der seinem eigenen Schwanz nachjagt. Daher wird es dir auch guttun, in die Arbeit zu kommen. Ein paar andere Menschen zu sehen. An etwas anderes zu denken. Bloß ein paar Stunden.“

„Ich weiß nicht, ob ich das kann.“

„Wir haben die Beerdigung geschafft. Wir haben das Schlimmste geschafft. Es ist überstanden. Okay?“

„Es fühlt sich nicht so an.“

„Das verstehe ich gut, aber mehr passiert jetzt nicht. Du brauchst nicht die ganze Zeit in Alarmbereitschaft zu sein.“

„Hast du gehört, was auf dem Friedhof passiert ist?“

„Nein?“

„Die Polizei war heute Vormittag da. Jemand hat Steens Vater ausgegraben.“

„Ist er weg?“

Ich nicke.

Sie lässt ihr Essen auf den Teller fallen. Sitzt eine Weile schweigend da.

„Sie haben gefragt, ob wir Steens Adoptivmutter Bescheid geben wollen“, sage ich. „Steen hat natürlich Nein gesagt. Aber ich habe mir gedacht, dass es vielleicht meine Chance ist, sie endlich zu treffen.“

„Und was sagt Steen dazu?“

„Es gibt keinen Grund, ihm noch mehr zum Grübeln zu geben.“

„Du willst es hinter seinem Rücken machen?“

Ich zucke mit den Schultern.

„Also“, sagt Klara. „Er muss doch einen Grund haben, sie nicht sehen zu wollen. So wie du einen Grund hast, Vater und Mutter zu meiden.“

„Vielleicht. Ich möchte bloß gern mit jemandem sprechen, der ihn kennt. Ich werde fast wahnsinnig davon, mit all meinen Gedanken allein herumzulaufen.“

Klara sitzt da und betrachtet mich.

„Okay“, sagt sie. „Ich muss gestehen, dass klingt weit hergeholt. Aber es ist schön, dich wieder so zu sehen. Mit Hoffnung in den Augen.“

„Wenn ich verspreche, morgen in die Arbeit zu gehen“, sage ich, „darf ich dann fahren, wenn wir gegessen haben? Bleibst du und schaust unterdessen nach Steen?“

„Jetzt?“

Ich nicke.

„Willst du jetzt zu Steens Mutter fahren?“

Ich nicke erneut.

Sie reicht mir dasselbe Stück Küchenrolle wie zuvor.

„Dann rufst du auch sofort deine Chefin an. Während ich es höre.“

„Danke, Klara.“

Ich lächle, und sie deutet auf meinen Mund.

„Steht dir“, sagt sie.

„Der Milchbart?“

„Der auch.“

Wir lächeln einander an, und ich wische mir mit der Küchenrolle den Mund ab.

Eigentlich hatte ich es aufgegeben, Steens Familie jemals kennenzulernen. Hatte mir direkt eingebildet, dass es so leichter wäre.

Jetzt sind die alten Fragen mit erneuter Kraft zurückgekehrt. Und sie wurden verstärkt, als ich das Papier entfaltete und sah, was Torben geschrieben hatte.

Seid ihr sicher, dass das der richtige Name ist?

Ich hatte Torbens Handschrift lange angestarrt. Gespürt, wie sich eine Unruhe im Körper ausbreitete.

Ja, der Name ist wirklich eigenartig.

Doch die Adresse ist mindestens ebenso beunruhigend.

Kapitel 9

Wu-Lin blieb im Wohnzimmer, während ich Mutter und Vater half, die Geschenke hinauszutragen. Das Haus. Das Pferd. Den Kühlschrank. Es gab sogar zwei kleine Babys. Eines in blauer Kleidung und eines in roter.

Wir legten sie vorsichtig ins Gras und Vater ging in den Schuppen. Auf beiden Seiten des Hauses erstreckten sich die Felder, groß und menschenleer. Meinen Bruder konnte ich nirgends sehen.

Ein Windhauch wehte durch den Garten. Mutter nahm meine Hand und deutete auf die Zwergwachtel, die sich im Vogelkäfig bewegte. Die Babys lächelten mit großen roten Mündern. Daneben stand der purpurfarbene Palast. Eine Tür von der Größe eines Mauselochs war herausgeschnitten. Mutter und Vater mussten die ganze Nacht auf gewesen sein, um ihn fertig zu bekommen. Sie mussten mehr oder weniger alles, was wir an Papier, Bambus und Stoffresten besaßen, verwendet haben.

Vater kam mit einem Benzinkanister und einer Schachtel Sturmstreichhölzer aus dem Schuppen.

„Was ist mit Wu-Lin?“, fragte ich.

Mutter und Vater sahen einander an. Dann stellte Vater die Dinge ab und ging zurück ins Haus.

Als er wieder herauskam, musste er seitwärts durch die Tür gehen, damit Wu-Lins Kopf nicht dagegen stieß. Das Seidenkleid wogte um ihre Beine, als er mit ihr über den Rasen ging. Die eigenartigen lila Verfärbungen, die sich auf ihrer Haut ausgebreitet hatten, waren unter den Nylonstrümpfen sehr deutlich.

Vater mühte sich ab, sie in einen weißen Plastikgartenstuhl zu bekommen. Musste sich anstrengen, den steifen Körper zum Sitzen zu bringen.

Er drehte den Stuhl so, dass ihr Gesicht den Geschenken zugewandt war. Es schwappte, als er Benzin über sie goss. Das Pferd. Den Kühlschrank. Die Babys. Das Streichholz war eine kleine leuchtende Sternschnuppe, und weißer Rauch stieg zum Himmel auf. Bald würden die Dinge auch dort hinaufsteigen. Auf uns warten.

Es war schwer zu verstehen.

Vater legte mir die Hand auf die Schulter und erklärte es erneut. „Das Feuer ist eine heilige Kraft. Wenn wir einen Gegenstand verbrennen, lassen wir dessen Seele frei. So wie du einen Vogel aus einem Käfig freilässt.“

Er deutete auf den Rauch, der in den Himmel stieg. „Die Seele nimmt die Form von Rauch an, damit wir sehen können, dass sie auf dem rechten Weg ist. Sie steigt zum Himmel auf. Ganz hinauf.“

Ich legte den Kopf in den Nacken und folgte dem Rauch mit den Augen.

„Im Himmel wird alles in seine richtige Form zurückkehren“, sagte Vater. „Papierhäuser werden zu richtigen Häusern. Federn werden zu Vögeln. Tote werden lebendig. Ist das nicht schön?“

Ich versuchte, es vor mir zu sehen.

„Oben im Himmel wird Wu-Lin also wieder lebendig?“

Vater nickte. Oben im Himmel würde Wu-Lin spielen und lachen und singen und mich umarmen können.

„Aber wie kommen wir dort hinauf?“, fragte ich. „Ich und Wu-Lin?“

Vater betrachtete das Feuer. Die Flammen waren jetzt hoch. Ihre Hitze brannte in meinem Gesicht, und ich blickte zu dem weißen Gartenstuhl. Wu-Lins Augen loderten, groß und schwarz mit dem Spiegelbild des Feuers darin.

Wieder spürte ich das drehende Gefühl im Bauch. Ich war froh, dass Wu-Lin bald wieder spielen konnte. Doch das Feuer. Mir behagte es nicht, es anzusehen.

„Ist deshalb ein Tiger in unserem Kamin?“, fragte ich. „Weil alles Mögliche passieren kann, wenn man Dinge verbrennt?“

„Mit dem Feuer soll man nicht spielen“, sagte Vater.

Wir standen schweigend da und betrachteten das Feuer.

Als die Flammen die Geschenke richtig erfassten, begann Vater, mit den Silberglöckchen zu klingeln, und Mutter nahm den Holzfisch in die Hand. Er war hohl und hatte die Form eines Karpfens, und sie schlug mit einem Stab im Takt zu Vaters Silberglöckchen auf ihn.

Die beiden Babys sahen aus, als bewegten sie sich. Einen Augenblick erleuchteten sie den ganzen Garten.

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