Sarah Engell - Der chinesische Zwilling

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In einer Kleinstadt in Jütland muss Eva mit einem doppelten Schicksalsschlag fertig werden: Sie hatte eine Totgeburt – noch immer stehen im ganzen Haus die ungeöffneten Kartons mit den Babysachen. Und oben im Schlafzimmer liegt Evas Mann, ans Bett gefesselt durch eine Paralyse. Jetzt ist er völlig auf ihre Hilfe angewiesen. Wie in Trance versucht Eva, ihren neuen Alltag zu meistern. Doch dann häufen sich plötzlich die seltsamen Vorfälle in der Stadt am Fjord: Auf dem Friedhof wird ein Sarg ausgegraben und die Leiche gestohlen – nur ein paar seltsame chinesische Zeichen bleiben am Tatort zurück. Ein kleines Mädchen, aus dem Kindergarten, in dem Eva arbeitet, wird gekidnappt. Und eine alte Frau verschwindet spurlos. Langsam beginnt Eva, aus ihrem Schockzustand zu erwachen und die Teile des Rätsels zusammenzufügen. Doch schon bald muss sie erkennen, dass das ein gefährliches Vorhaben ist … -

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Als ich die Suppe gegessen hatte, musste ich mich umziehen. Vater führte mich ins Kinderzimmer. Es war sehr kalt. Die Fenster waren mit Papier bedeckt. Sie ähnelten Geburtstagstischdecken, nur ohne Fähnchen.

Die Betten waren gemacht. Die Bettdecken hatte ich nie zuvor so schön daliegen sehen. Sie waren ganz glatt, und erst als Vater mir eine Hand auf die Schulter legte, begriff ich, dass er meinen Namen gesagt hatte.

Langsam zog ich mich aus. Ich hatte Gänsehaut.

Auf einem Bügel neben dem Spiegel hing meine neue Kleidung und sah wie ein kleiner, platter Mensch aus. Schwarzer Anzug. Rote Krawatte.

Wenn ich die Luft einsog, konnte ich es immer noch riechen. Unter dem Rauch und der Fritteuse und Mutters Parfum. Der scharfe Geruch, der ins Haus gekommen war.

Vater band meine Krawatte. Nahm sie ab und band sie erneut. Sie war immer noch zu lang, doch er gab auf, es besser hinzubekommen. Deutete auf die Lackschuhe. Ich zog sie an. Richtete mich auf und sah mich im Spiegel. Mein Herz fühlte sich wie eine winzig kleine Metalltrommel an, die zu schnell spielte.

Vater ging in die Hocke und band mir die Schuhe. Die Lackschuhe waren schwarz, wie auch der Anzug. Die Strümpfe waren auch schwarz, und meine Hände zitterten.

„Sie ist so schön“, sagte Mutter, die zu uns hereingekommen war. „Du musst nicht nervös sein.“

Vater legte mir eine Hand auf den Rücken und schob mich zurück in Richtung Diele.

Wir blieben alle drei vor der Wohnzimmertür stehen. Standen da, ohne etwas zu sagen.

Der Tiger sah mich an, so wie es der Metalldrache draußen im Garten getan hatte. Als ob er Lust hatte, etwas zu sagen.

Vater klopfte mir auf die Schulter, ehe er ins Wohnzimmer ging und die Tür hinter sich schloss.

Kurz darauf begannen die Glocken zu läuten. Ich dachte an meinen Bruder, der immer noch draußen war.

Mutter streichelte mir über die Wange und nahm den Tiger von der Tür ab.

„Jetzt ist es so weit“, sagte sie. „Sie wartet dort drinnen auf dich.“

Ich drückte die weißen Seidenschuhe in den Händen.

Auf deren Sohle stand: Größe 6 Jahre .

Kapitel 4

„Das Grab ist geöffnet worden?“ Ich schüttele den Kopf. „Wie geöffnet ?“

„Es war, wie gesagt, der Küster, der entdeckte, dass etwas nicht stimmte“, sagt Torben. „Und es war leider schlimmer, als wir befürchteten.“

Er räuspert sich. Verlagert das Gewicht von einem Fuß auf den anderen.

„Ich bedaure wirklich, das hier sagen zu müssen, Steen. Aber dein Vater … ist nicht mehr da.“

Lange Zeit sagt niemand etwas. Nur das Summen der Schmeißfliege unterbricht die Stille, als sie von der Wand abhebt und durch das Schlafzimmer fliegt.

„Soll das heißen …“ Steen sieht vom einen zum anderen. „Jemand hat die Leiche gestohlen ?“

Torben nickt. „Beziehungsweise … das, was noch übrig war.“

Der Gedanke verursacht mir Übelkeit. Eine vier Jahre alte Leiche.

„Aber“, sage ich, „wer kommt denn auf so was?“

„Wir bedauern, dass wir noch nicht so viel sagen können“, sagt Dagmar. „Die Kriminaltechniker arbeiten mit Volldampf daran, den Sarg zu untersuchen, und hoffentlich finden wir auch bald heraus, was die chinesischen Zeichen bedeuten.“

Das Doppelbett knarrt, als ich mich neben Steen fallen lasse.

Beim Reden über den Friedhof schwindelt mir.

„Es tut mir wirklich leid.“ Torben sieht ebenso elend aus, wie ich mich fühle. „Können wir irgendetwas für euch tun?“

„Das weiß ich gerade nicht“, sage ich. „Das ist ein ziemlicher Schock.“

„Die Kriminaltechniker haben natürlich alles so schön wie möglich hinterlassen“, sagt Dagmar.

„Danke“, antwortet Steen.

„Der Küster konnte nicht erkennen, ob vom Grab irgendwelche Gegenstände gestohlen worden sind“, sagt Torben. „Also Leuchter und Vasen und so. Er schlug vor, dass du selbst vorbeikommst und nachsiehst, ob etwas fehlt. Aber das ist ja …“ Er betrachtet die Zudecke, die Steens Körper bedeckt.

„Egal“, sagt Steen. „Auf dem Grab war nichts Besonderes. Darauf braucht ihr keine Zeit mehr zu verschwenden.“

„Ich kann es tun“, sage ich. „Ich kann ein paar Fotos vom Grab machen, damit du sehen kannst, ob alles in Ordnung ist.“

„Ich kann mich kaum erinnern, wie es aussah.“ Ein Zucken durchfährt sein Gesicht.

„Ich werde morgen eine Blume hinlegen“, sage ich. „Von uns beiden. Welche Art von Blumen mochte dein Vater?“

„Das weiß ich nicht.“

Torben streckt Steen die Hand hin. Klopft ihm mehrmals auf die Schulter.

„Er spürt es nicht“, sage ich.

„Was?“

„Wenn du ihm auf die Schulter klopfst. Er spürt nichts.“

„Ach so, nein. Natürlich.“ Torben zieht seine Hand zu sich zurück.

„Bist du okay?“, sagt er zu Steen.

„Ich weiß nicht recht.“

„Das ist auch eine ausgemachte Sauerei. Wenn ich wüsste, welches kranke Hirn …“ Torben unterbricht sich selbst. Schielt zu Dagmar und richtet seine Mütze.

„Wir melden uns, sobald wir mehr wissen“, sagt er. „Der Sarg wurde zur Untersuchung geschickt, und wir tun natürlich alles, was in unserer Macht steht. Und bitte ruft an, wenn ich euch irgendwie helfen kann.“

„Danke“, sagt Steen.

„Wollt ihr die sonstigen Angehörigen selbst benachrichtigen“, fragt Torben.

„Nein“, sagt Steen.

„Ja, du bist ja Alleineigentümer des Grabes, es ist also deine Entscheidung. Aber wir kontaktieren gerne andere in der Familie. Deine Adoptivmutter lebt immer noch, oder? Sollen wir sie benachrichtigen?“

„Tut, was ihr wollt. Hauptsache, ich werde nicht reingezogen.“

Das Geräusch der Türklingel unterbricht uns.

„Ich geh schon.“ Dagmar geht hinaus.

Steen schließt die Augen. Als ob es ihn zu sehr erschöpft, sie länger offen zu halten. Der Geruch seiner vollen Windel hängt schwer in der Luft, und Torbens Blick flackert durch den Raum wie die Schmeißfliege, die die ganze Zeit abhebt und landet. Es fühlt sich falsch an, dass sie hier sind. Als säße man mit offener Tür auf einer öffentlichen Toilette. Doch unter der Scham befindet sich etwas anderes. Eine aufkeimende Idee.

„Also“, sage ich. „Wenn es sonst nichts gibt, glaube ich, dass Steen jetzt etwas Ruhe braucht.“

„Natürlich. Ich melde mich bei euch, wenn wir mehr wissen. Gute Besserung.”

„Danke“, murmelt Steen.

„Und falls ihr euch anders entscheidet mit der Lasagne, dann ruft einfach an.“

„Das werden wir.“

Wir verlassen das Schlafzimmer und ich schließe die Tür hinter uns. Ziehe ein zweites Mal an der Türklinke, um sicher zu sein, dass sie nicht wieder aufgeht.

Torben blickt auf den Wäscheständer, an dem Steens Schlafanzugjacken mit schlaffen Armen hängen. Er zupft an seinem Kragen. „Wir hatten zwar darüber gesprochen, dass man euch nicht mehr so oft sieht. Aber man will sich ja nicht aufdrängen, und wir hatten wirklich keine Ahnung …“

„Mach dir keine Gedanken”, sage ich. „Doch ich wäre froh, wenn ihr etwas zurückhaltend wärt. Die Leute blicken sich schon genug nach mir um.“

Er macht eine Bewegung, als verschlösse er seinen Mund.

„Sagst du das auch Dagmar?“

„Natürlich.“

„Danke. Wärst du so lieb, mit hinaus in die Küche zu kommen?“

Er schielt zur Tür hinter uns. Nickt.

Die Küche riecht nach überreifen Bananen. Das Spülbecken ist voll von halb leeren Kaffeetassen. Auf dem Gasherd steht die Pfanne mit Speck und Spiegelei von heute Morgen. Ich hatte eigentlich gedacht, sie in den Kühlschrank gestellt zu haben.

„Ich bedaure, dass wir zurzeit nicht sehr redselig sind“, sage ich. „Alles ist etwas chaotisch. Aber ich werde Steens Mutter schon kontaktieren. Darauf braucht ihr keine Zeit zu verschwenden.“

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