Hermann Holzmann - Der Tuxer Schäfer

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Mit dem Schicksal des Bauern vom Hohenhauser-Hof, dessen Wesen ein heimliches Leid überschattet, ist das Leben des Tuxer Schäfers, eines einfachen Schafhirten, auf geheimnisvolle Weise verbunden. Als zwischen der Bauerntochter und dem Schäfer eine zarte Liebe entbrennt, entwickelt sich eine tragische Liebesgeschichte, die nach großen Schwierigkeiten doch noch zu einem guten Ende kommt.

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Ein übermütiges Gelächter war die Folge. Der Knecht ließ die Löffel nicht los. Das hallende Gelächter hielt an und verstärkte sich.

Alle schrien durcheinander: »Zwei Löffel! Zwei Löffel zusammen!«

Der Wolfbrechter klopfte dem Gast auf die Schulter: »Ich mein, Hohenhauser, du bist nicht umsonst wallfahren gegangen!«

Der Hohenhauser machte gute Miene zum Spiel. Die Maria aber war über und über rot geworden. Sie kannte den Brauch, der viel Anlass zu Scherz und Kurzweil gab: Wenn zwei junge Leute mit dem Löffel zufällig zusammenstoßen und sonst kein Löffel in die Schüssel getan wird, dann bedeutet das etwas!

Mittlerweile hatte der Knecht die Löffel wieder freigegeben, wobei er sagte:

»Der Hohenhauser weiß schon, was das bei uns in Ladins bedeutet!«

Ja, der Hohenhauser wusste es und meinte: »Ihr habt mit Absicht gewartet, dass unsere zwei Löffel allein in der Schüssel waren!«

Der Knecht widersprach: »Na, na – wir haben nicht gewartet! Es war reiner Zufall! Zwei Löffel und zwei Menschen! So heißt der alte Spruch, Hohenhauser! Merk dir das! Zwei Löffel und zwei Menschen! Das ist Brauch bei uns in Ladins!«

So war aus dem kurzen Besuch ein langer Nachmittag und ein langer Abend geworden. Kerzen und Kandelaber erfüllten die alte Stube mit einem warmen, heimeligen Licht. Der Tuxer Branntwein mundete gut.

Gegen Mitternacht nahm der Hohenhauser Abschied vom gastlichen Hof.

»Und wann kommst du wieder vorbei?«, fragte der Wolfbrechter.

Dem Hohenhauser klangen diese Worte wie eine freundliche Einladung. Gleich antwortete er: »Ich muss schon bald wieder zum Landgericht gehen, und dann werd ich vorbeischauen. Und zum Matthäusmarkt in Steinach an der Brennerstraße werde ich gewiss auch kommen. Da gehen alle Hintertuxer zum Markt!«

Der Wolfbrechter reichte ihm die Hand: »Dann musst du wieder einkehren, Hohenhauser!«

Und der Knecht donnerte mit seiner lauten Stimme: »Vergiss nicht die zwei Löffel, Hohenhauser! Vergiss nicht die zwei Löffel!«

Der Hohenhauser tat, als hörte er das nicht. Er gab der Maria die Hand: »Behüt dich Gott, Maria! Schön ist es gewesen!«

4

In dieser sternenklaren Bergsommernacht stieg der Hohenhauser gedankenversonnen den steilen Weg hinauf zum Tuxer Joch. Bei der niederen Steinhütte des Tettenser Ochsners blieb er zum ersten Mal stehen. Es schien, als wollte er in die Hütte treten, dann verhielt er den Schritt. Manchmal hallte dumpf und unheimlich das Brüllen eines Stieres durch die Nacht.

Er verglich den gestrigen Wallfahrtstag mit dem heutigen Abend beim Wolfbrechter-Hof. Und wie wirklich hörte er wieder die Stimme des Wolfbrechter: »Du bist nicht umsonst wallfahren gewesen!«

Dazwischen hallte wieder das Lachen des Bauernknechts: »Löffel zu Löffel! Mensch zu Mensch!«

Wäre es hell gewesen, hätte man sehen können, wie freundlich das Gesicht des Nachtwanderers ausschaute. Und es wurde noch freundlicher, als er nun das Bild der Maria wieder vor sich sah: Wie lebendig hatte er sie vor Augen, wie sie der Arbeit nachgegangen oder am Tisch gesessen war, den Blick ihrer hellen Augen fast immer zu Boden gerichtet. Aber einmal hatte sie ihn doch angelächelt, den Hohenhauser Nachbarn, und dieses Lächeln konnte er nicht vergessen.

Dann dachte er an die schöne Alm von Tettens, und er wagte den Gedanken gar nicht auszudenken: Wenn ich jetzt wirklich die Maria – Dann wär es wohl gleich, wenn das Tuxer Vieh gelegentlich auch nach Tettens hinunter weidete! Ja – wenn.

Doch jäh verdüsterte sich sein Gesicht, und seine Augen starrten in das Dunkel. Die Stimmen der Bergnacht erhoben sich: Steine knatterten in die Tiefe von der Hörnerwand. Wasser rauschte. Ein Stier brüllte.

Dann überkam ihn ein Gedanke mit solcher Gewalt, dass er die Worte halblaut vor sich hinsprach: »Ich hätt’ der Emma nicht das Kettel schenken dürfen! Ich hätt’ warten sollen! Heut hätt’ ich das Kettel bei mir haben sollen!«

Wer ist schon die Emma, dachte er, gegen die Maria vom Wolfbrechter-Hof? Sie war gewiss fleißig und arbeitsam und sah gut aus – aber sie war nur die Tochter eines Wurzelklaubers vom Schwendberg draußen im Zillertal!

Ihn packte stärker der Unmut, und wieder murmelte er: »Wenn ich ihr nur nicht das Kettel geben hätt’!«

Die Quelle von Tettens rauschte. Ein schwarzer Schatten schlich durch die Nacht. Wie ein Ungetüm näherte sich einer der Ochsen der Hütte. Der Hohenhauser streckte lockend seine Hand vor, als wollte er dem Tier eine Lecke Salz geben. Der Ochse war ganz nahe gekommen. Er senkte den Kopf und ließ sich das Fell zwischen den Hörnern kraulen. Der Hohenhauser fasste den Ochsen am rechten Horn. Mit den Fingern tastete er das Brandmal ab. Ja, es war einer der grauen Ochsen des Wolfbrechter Bauern. Nochmals tätschelte er das Tier und schlug ihm mit der flachen Hand an den weichen Hals. Und wieder kam ihm der Wolfbrechter-Hof in den Sinn, und wieder sah er das Bild der Maria.

Endlich stapfte er langsam zur Quelle, aus der ein so gutes Wasser floss wie sonst nirgends in diesen Bergen, um einen Schluck zu trinken. Dann stieg er vollends auf zum nahen Joch und wieder hinunter über das steile Weitental. Und immer noch war er mit seinem Sinnen und Denken nicht zu Ende gekommen. Bald spielte ein Unmut in seinem Gesicht, bald war es von einem Lächeln verklärt. So sehr waren seine Gedanken in Widerspruch miteinander, dass er darüber nicht froh werden konnte. Das mit dem Kettel, ja, das hätte halt nicht sein dürfen!

Aber es gab doch zwei glückliche Menschen in dieser Nacht. Die Maria dachte lange an die zwei Löffel, die durch Zufall zusammengestoßen waren, und sie hörte noch die Worte des Knechtes: »Löffel zu Löffel! Mensch zu Mensch!« So konnte sie lange keinen Schlaf finden.

Und auf dem Hohenhauser-Hof machte in dieser Nacht die Emma trotz größter Müdigkeit kein Auge zu. Wie in der vergangenen Nacht, hielt sie auch jetzt in ihrer Hand das Halskettel mit dem schönen Marientaler und dachte an den Mann, der es ihr gegeben hatte.

5

Der Hohenhauser war nicht der Mann, der sich eines kleinen Erlebnisses wegen schnell umstimmen ließ oder einzig einem augenblicklichen Gefühl nachgab.

Es war Sommer, einige Tage vor St. Veit am 15. Juni. Und diese Tage waren für die Bergbauern schon immer von großer Bedeutung, denn am Veitstag erfolgte die Auffahrt auf die Almen.

So gab es Arbeit in Hülle und Fülle. Ein Alpmeister musste in diesen Tagen bei den Hirten sein, musste das Vieh beobachten und die Weide regeln, die auf den Tag genau eingeteilt war:

Zuerst wurden die unteren Gebiete abgegrast, dann weidete das Vieh immer höher bis zu den Bergmähdern. Die ersten Wochen hielt sich Hirte und Vieh auf dem Niederleger auf, später auf dem Hochleger, der Sommerberger Alm. Alles erfolgte nach den Anweisungen des Alpmeisters.

Der Hohenhauser war in diesen Tagen so mit Arbeit überlastet, dass ihm die zwei Tage der Wallfahrt fast entschwebten.

Ungefähr um Johanni begann die Heumahd. Das war die liebste Zeit des Hohenhauser. Da ging er ganz in seiner Arbeit auf und hatte nur die eine Sorge, ob wohl das Wetter anhielte.

In diesen Tagen sang die Sense ihr Lied. In aller Früh, noch bei der ersten Dämmerung, hallte der helle Schlag des Dengelhammers durch den jungen Tag. Dann fiel das üppige Gras rauschend unter den Schlägen der Sense. Immer wieder sang der Wetzstein dazwischen. Wie neckend kam die Antwort von anderen Mähern. Der weite Talboden war erfüllt von diesem frohen Sang der Erntearbeit.

Die schwere Arbeit von der frühesten Morgenstunde bis zum Dunkelwerden nahm den Hohenhauser ganz gefangen. Oft stieg er dann nach der Tagesarbeit auf den Niederleger hinauf, um dort Nachschau zu halten. Dann kam er vielleicht erst um Mitternacht auf den Hof, um schon gegen 4 Uhr morgens wieder aufzustehen. Er saß immer als erster auf dem kalten Dengelstein und hämmerte die Sense.

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