Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

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Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

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Das junge Mädchen senkte lautlos den Kopf und trocknete sich die Thränen ab. Sie gab keine Antwort, gab auch kein Versprechen; aber man sah es, die heutige Warnung war tiefer gegangen als jene erste. Stumm wendete sie sich zum Gehen. Benedict machte eine Bewegung, es sah fast aus, als wolle er ihr nachstürzen, aber plötzlich schlug er krampfhaft den Arm um den Stamm des Baumes, an dem er stand, und blieb unbeweglich in dieser Stellung. Lucie wandte sich noch einmal um, wie mit einem halben Gruße; es schien, als erwarte sie noch ein Abschiedswort oder ein Lebewohl, aber nichts dergleichen kam von den festgeschlossenen Lippen des jungen Priesters, nur sein Blick folgte ihr, als sie über den Abhang schritt und durch die Felder eilte, folgte ihr so lange, bis die helle Gestalt zwischen den Gebüschen verschwand, welche dort hinten die Wiese säumten.

Da tönten Schritte hinter ihm, und aufblickend gewahrte Benedict den Grafen, der jetzt gleichfalls aus dem Walde hervortrat. Ob er ihnen in einiger Entfernung gefolgt war oder ob er sich nur auf dem Rückwege nach Rhaneck befand, dessen Gebiet hier das von Dobra berührte, blieb unentschieden; jedenfalls sah er den jungen Geistlichen und näherte sich ihm rasch.

Benedict schien der nun unvermeidlich folgenden Erklärung sehr gelassen entgegenzusehen; er lehnte sich an den Baum und erwartete ruhig den Kommenden. Ein halb verächtlicher Ausdruck lag dabei auf seinem Gesichte; aber der Angriff sollte mit einer Waffe geführt werden, an die er nicht gedacht.

Ottfried trat ihm keineswegs in hellem Zorn entgegen; im Gegentheil, sein Gesicht war wieder vollkommen glatt und ruhig; aber ein boshaftes Lächeln spielte um seine Lippen und mit einem unverkennbaren Hohne begann er:

„Erlauben Sie mir, Hochwürden, Ihnen etwas zurückzustellen, was Sie im Eifer Ihrer Beschützerrolle ganz und gar vergessen zu haben scheinen. Das Werk hier ist doch wohl Ihr Eigenthum, oder ziehen Sie es vor, zu behaupten, daß Fräulein Günther sich auf ihrem Waldspaziergange mit Spinoza beschäftigt hat?“

Der Stich traf doch. Benedict erbleichte einen Moment lang und ein heftiger Blick glitt über den verrätherischen Band, den Ottfried in Händen hielt; aber er faßte sich sofort wieder.

„Das Buch gehört mir!“ sagte er ruhig, die Hand danach ausstreckend.

Ottfried jedoch schien die Herausgabe vorläufig noch weigern zu wollen.

„Ein höchst interessantes Studium ohne Zweifel!“ fuhr er boshaft fort. „Nur ist die Beschäftigung damit, so viel ich weiß, im Kloster auf’s Strengste verboten und mit den schwersten Bannstrafen belegt; oder sollte ich mich irren? Vielleicht können Sie mir darüber Auskunft geben, Hochwürden.“

Zu der Verachtung in Benedict’s Antlitz gesellte sich jetzt ein leiser Zug von Ironie, als er entgegnete: „Sie haben vollkommen Recht, Herr Graf. Sie sehen, ich lese das Buch auch nicht im Kloster; ich nehme es mit mir in den Wald hinaus. Uebrigens steht es Ihnen frei, bei dem Herrn Prälaten den Angeber zu machen, wenn Sie sich sonst mit diesem ritterlichen Geschäft befassen wollen.“

„Herr Pater, ich verbitte mir dergleichen beleidigende Aeußerungen!“ sagte der Graf in hohem Tone.

„In Ihren Worten sollte doch wohl eine solche Drohung liegen,“ gab Benedict kalt zurück. „Ich habe nur diese eine Antwort darauf!“

Ottfried hatte jedenfalls geglaubt, einen ausgezeichneten Trumpf in der Hand zu haben; er sah jetzt, daß auf diesem Wege nichts zu erreichen war, und ließ deshalb den Gegenstand fallen.

„Es handelt sich nicht darum,“ sagte er scharf, „sondern um Ihre unberufene Einmischung in meine Angelegenheiten. Ich weiß, daß mein Vater Sie zu meinem Beichtiger bestimmt hat, und diese Bestimmung gab jedenfalls den alleinigen Anlaß dazu; aber ich möchte Sie denn doch darauf aufmerksam machen, Hochwürden, daß ich Ihnen außerhalb des Beichtstuhls keine Befugniß zuerkenne, mein Thun und Lassen einer Kritik zu unterziehen, am allerwenigsten in der Art und Weise, wie es vorhin geschah. Den Bauern mag dies unfehlbare Auftreten imponiren, und ihnen gegenüber mag es auch am Platze sein – ich beanspruche andere Rücksichten!“

Die dunklen Augen Benedict’s richteten sich fest und stolz auf den Grafen. „Was mir das Recht zum Einschreiten bei den Bauern giebt, wird wohl auch Ihnen gegenüber am Platze sein, Graf Rhaneck. Uebrigens handelte ich diesmal nicht in meiner Eigenschaft als Priester, ich erfüllte einfach meine Pflicht als Mann, indem ich ein junges, unerfahrenes Kind vor Einflüsterungen und Betheuerungen bewahrte, denen es wahrscheinlich geglaubt hätte, und die in Ihren Augen jedenfalls so leicht wiegen, daß sie nicht über die Zeit Ihres Aufenthaltes hier hinausreichen. Wenn Sie sich überhaupt im Rechte fühlten, warum wichen Sie dann meiner Autorität? Ihrer Bewerbung steht ja wohl der Weg nach Dobra offen, ich bezweifle aber, daß Sie eine solche beabsichtigten.“

„Ich werde Sie schwerlich zum Vertrauten meiner Entschlüsse machen!“ unterbrach ihn Ottfried hochfahrend, „und ich wiederhole es Ihnen, ich dulde fernerhin dergleichen Einmischungen nicht. Wenn ich mich diesmal fügte, so geschah es aus Rücksicht für meinen Vater und meinen Oheim, nicht aus Rücksicht für Sie.“

„Ich weiß es! Auch beanspruche ich weder, noch wünsche ich eine Rücksicht von Ihnen, Herr Graf!“

Der kalte verächtliche Nachdruck, den Benedict auf die letzten Worte legte, hätte wohl auch einen Anderen als Ottfried gereizt, den jungen Grafen, der gewohnt war, sich für unnahbar anzusehen, empörte er.

„Erinnern Sie sich gefälligst, mit wem Sie sprechen, Herr – Bruno. Sie scheinen ganz zu vergessen, daß Sie das Priestergewand, das Sie allein so kühn macht, einzig der Gnade meines Vaters danken. Ohne diese Gnade ständen Sie jetzt im Bedientenrock hinter meinem Stuhle und müßten meiner Befehle gewärtig sein.“

Ottfried hatte, als er diese verletzenden Worte hinwarf, doch wohl nicht geahnt, welche furchtbare Wirkung sie hervorbrachten. Benedict war leichenblaß geworden, seine Hände ballten sich krampfhaft und seine Augen schossen einen Blick, daß der Graf einen Schritt zurücktrat und unwillkürlich sein Gewehr fester faßte.

„Sie werden diese Beleidigung zurücknehmen!“ stieß er heraus und der kochende Ingrimm erstickte fast seine Stimme. „Hier auf der Stelle werden Sie das thun!“

Ottfried hatte inzwischen seine augenblickliche Bestürzung überwunden und sich wieder gefaßt. „Ei, Hochwürden, das ist ja ein recht priesterliches Benehmen!“ höhnte er. „Wollen Sie mich nicht lieber gleich auf Pistolen fordern? Ihr Aussehen ist ganz darnach!“

Was die Beleidigung begonnen, das vollendete der Hohn: außer sich gebracht, that Benedict einen Schritt ihm entgegen und der Ausdruck seines Gesichtes war derart, daß Ottfried’s Hand nach dem Hirschfänger an der Seite zuckte, aber er hätte nichts Schlimmeres thun können, als gerade dies. Der junge Mönch sah die Bewegung und im nächsten Moment hatte er sich auf den Grafen gestürzt, ihm mit einem einzigen kraftvollen Griffe die Waffe entrissen und ihn selbst zurückgeschleudert, so daß er gegen die nächsten Bäume taumelte.

Jetzt aber wurde Ottfried’s Antlitz auch leichenhaft. Der Schimpf, der ihm soeben widerfahren, raubte ihm alle Besinnung, er riß die Büchse von der Schulter und legte an.

Da auf einmal ward der Lauf des Gewehrs zur Seite geschlagen und sein Arm mit Gewalt zurückgehalten „Bruno – Ottfried – auseinander!“ tönte eine fremde Stimme, und der alte Graf Rhaneck trat zwischen sie.

Der Graf war gleichfalls im Jagdanzuge, die laut streitenden Stimmen mochten ihn wohl herbeigezogen haben, er kam gerade im Moment, um ein Unglück zu verhüten.

„Auseinander, sage ich!“ wiederholte er gebietend, aber noch bebte die Todesangst in seiner Stimme. „Was ist vorgefallen? Was gab es zwischen Euch?“

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