Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

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Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

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Er wandte sich heftig ab; Lucie stand betreten da, eine solche Antwort hatte sie am wenigsten erwartet. Zwar verstand sie gar nicht die räthselhaften Worte, aber Eines verstand sie doch, den Klang derselben, das tiefe, schneidende Weh, das aus ihnen hervorbrach, und groß und verwundert schaute sie ihn an. Es war ein eigenthümlich ernster und nachdenklicher Blick, wie er nicht oft in diese immer lachenden Kinderaugen trat; sie hatte auf einmal alle Lust zum fernern Streite verloren.

Langsam ließ sie sich wieder auf die moosigen Steine nieder und pflückte einige von den überhängenden Ranken der Waldrebe, die sie fast mechanisch zu einem dichten Gewinde ineinanderschlang; sie hoffte, Pater Benedict würde sich nun endlich entfernen, aber er blieb, er verharrte unbeweglich auf seinem Platze. Vielleicht empfand der finstere Fanatiker doch in diesem Augenblicke etwas von dem bezaubernden Liebreiz des jungen Wesens, das wie eine Elfe dort am Rande der Quelle saß, umwogt von der braunen Lockenfülle, umschattet von den blühenden Ranken, Hände und Schooß voll Blumen. Sie blickte nicht ein einziges Mal auf von ihrer Beschäftigung, denn wenn sie es auch nicht wußte, sie fühlte doch, daß seine Augen wieder auf ihr ruhten, fühlte es an jener leise quälenden Empfindung, die sie neulich bis in den Traum hinein verfolgt hatte; sie wachte immer nur auf unter diesem Blicke.

Tiefe schweigende Mittagsstille ringsum im Walde. Nur das Quellchen sang seine einförmige träumerische Melodie, als wolle es Alles ringsumher einsingen in Schlaf und Traum. Leise rieselte der silberne Strahl vom Fels hernieder, leise rauschte der Wald und leis und mild dufteten die weißen Blüthen, auf der Wiese leuchtete und flimmerte das Sonnengold und dahinter ruhten die tiefen Waldgründe, noch unberührt von den Strahlen, im grünen, duftigen Dämmerschein. Es wehte seltsam daraus hervor, der Waldeszauber hatte sich aufgethan und umfing den Ort mit seiner ganzen geheimnißvollen Gewalt, umfing auch die Beiden auf der stillen Bergwiese. Er nahm sanft und unwiderstehlich von dem finstern Antlitz des jungen Priesters all den Haß und all die Bitterkeit, die so oft dort eingegraben standen, und legte dafür auf das rosige Kindergesicht des jungen Mädchens einen milden träumerischen Ernst, wie er selten dort weilte; er spann leise, unsichtbare Fäden hinüber und herüber von Einem zum Andern, ein zartes luftiges Gewebe; er wob es fest und fester, und zwischen ihnen rieselte fort und fort der silberne Strahl und flüsterte ihnen die uralte ewige Melodie, die so oft schon zwei Menschenherzen in den Traum gesungen oder – daraus erweckt hat.

Da auf einmal brach der Bann, der ganze Zauber zerrann, das luftige Gewebe aus Sonnengold, aus Blumenduft und Quellenrauschen zerriß, als habe eine fremde Hand jäh hineingegriffen. Benedict war plötzlich aufgefahren, und als Lucie bei seiner heftigen Bewegung emporsah, da traf sie wieder jener wild flammende Blick, wie neulich mitten im Tanze, traf sie nur einen Moment lang, um sich dann sprühend wieder nach der andern Seite zu wenden. Erschreckt folgte sie der Richtung seines Auges; drüben am Rande der Wiese war der junge Graf Rhaneck soeben aus dem Walde hervorgetreten und blieb in sichtlich unangenehmer Ueberraschung stehen, als er das schwarze Benedictinergewand neben der hellen Gestalt des jungen Mädchens erblickte.

Halb überrascht, halb bestürzt erhob sich Lucie; aber sie athmete tief auf beim Anblick des Grafen, seine Erscheinung löste den seltsam beängstigenden Traum, der sie so fest umstrickt gehalten, daß sie alles Andere darüber vergaß. Unwillkürlich that sie einen Schritt ihm entgegen. Benedict sah es; er wurde auf einmal todtenbleich und trat langsam noch weiter zurück, bis tief in den Schatten der Felswand.

Ottfried hatte indessen auch bemerkt, daß er gesehen worden sei; er kam rasch über die Wiese und näherte sich den Beiden.

„Ah, mein Fräulein, welch ein unverhofftes Glück, Sie hier zu finden! Sieh da, Hochwürden!“ Er grüßte mit einer kalten Verneigung den jungen Priester und wandte sich dann sofort wieder zu Lucie. Wie hätte ich ahnen können, daß meine einsamen Jagdstreifereien mir zu einer solchen Begegnung verhelfen würden! Noch war es mir nicht vergönnt, Sie nach dem Feste begrüßen zu dürfen; ich danke doppelt dem Zufall, der mir heute diese Gunst gewährt.“

Ottfried wußte diese galanten Phrasen so unbefangen hinzuwerfen, als sei es in der That nur der Zufall, der ihn hergeführt, als habe er nicht bereits gestern und heute das ganze Gebiet von Dobra umstreift, um ein solches Zusammentreffen herbeizuführen, als sei er nicht seit einer vollen Stunde unterwegs, um Lucien, die auf’s Gerathewohl in den Wald gelaufen war, auf den verschlungenen Pfaden desselben zu folgen, bis er sie endlich, nach mancher Mühe und manchem Abirren von der rechten Spur, auffand. Lucie selbst hatte freilich keine Ahnung hiervon; desto richtiger schien Pater Benedict den „Zufall“ aufzufassen; er hatte den Gruß des Grafen stumm erwidert und lehnte jetzt drüben an der Felswand, das Auge mit einem durchbohrenden Ausdrucke auf die Beiden gerichtet.

Bei jeder andern Gelegenheit hätte Lucie eine solche Begegnung mit großer Genugthuung begrüßt; sie war nun einmal entschlossen, dem Verbot des Bruders, das ihr jeden fernern Verkehr mit dem Grafen untersagte, ganz offen zu trotzen, und es traf sich sehr glücklich, daß dieser sich ihr gerade hier nahte, wo Bernhard weder sich einmischen, noch es verhindern konnte; aber sie kam heute nicht zur Freude und Genugthuung darüber, der finstere Beobachter dort drüben peinigte sie unaussprechlich, das Bewußtsein seiner Nähe raubte ihr allen Halt und alle Unbefangenheit; sie konnte den harmlos neckischen Ton nicht wiederfinden, in welchem sie neulich mit Ottfried verkehrt hatte, und antwortete nur verlegen und zerstreut auf seine wieder reichlich aufgebotenen Galanterien.

Auch der junge Graf schien sich unbehaglich zu fühlen in der Nähe jenes stummen Zuschauers, der ihm einen sichtlichen Zwang auferlegte. All’ seine Artigkeiten und Liebenswürdigkeiten gingen nur bis zu der Schranke, die man einer fremden Bekanntschaft gegenüber beobachtet, aber der Zwang war ihm augenscheinlich sehr lästig, und er machte einen kecken Versuch, ihn abzuschütteln.

„Wie ich sehe, mein Fräulein, waren Sie soeben im Begriff, zu gehen! Sie erlauben doch, daß ich Sie durch den Wald geleite? Wir stören ohnedies hier Herrn Pater Benedict“ – er warf einen Blick auf das noch immer am Boden liegende Buch –, „der mit wichtigen Studien beschäftigt scheint. Sie werden erfreut sein, die nöthige Ruhe und Muße zurück zu erhalten, Hochwürden. Darf ich bitten, mein Fräulein?“

Lucie war im Begriff, das Anerbieten anzunehmen, Ottfried stand bereits an ihrer Seite und wies nach dem Fußpfade hinüber – da auf einmal trat der junge Priester zwischen sie. Seine Hand legte sich schwer und kalt auf den Arm des jungen Mädchens, sie schauerte leise zusammen unter der Berührung.

„Sie thun besser, den Rückweg allein anzutreten, mein Fräulein! Der Wald ist sicher, vertrauen Sie sich immerhin seinem Schutze!“

Ottfried wendete sich bei der unerwarteten Einmischung hastig um, und maß den Störer mit einem halb zornigen, halb ironischen Blick.

„Ich habe nicht geglaubt, Hochwürden, daß irgend eine weltliche Angelegenheit im Stande wäre, Ihr Interesse zu erregen!“ sagte er spöttisch. „Bitte, bedenken Sie, daß die junge Dame nicht zu Ihren Beichtkindern gehört, und daß ihr jedenfalls allein das Recht zusteht, meine Begleitung anzunehmen oder abzulehnen.“

Die Hand Benedict’s lag noch immer schwer und kalt auf Luciens Arm, seine Stimme war tonlos, aber sie hatte eine eiserne Festigkeit:

„Ich zweifle ebenso sehr daran, daß der Bruder Fräulein Günther’s von diesem – Zusammentreffen und von dieser Begleitung unterrichtet ist, als daß er sie billigt, und ich glaube in seinem Namen zu handeln, wenn ich beides verhindere. Die junge Dame kehrt entweder allein nach Dobra zurück, oder sie geht unter meinem Schutze, nicht unter dem Ihrigen.“

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