Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

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Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

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„Ich bezweifle, Lucie, daß der Graf gerade dies meinte. Doch gleichviel, für Dich kann nur dieser eine Fall in Betracht kommen. Du kennst Gott sei Dank noch keinen andern und sollst ihn auch nie kennen lernen, aber“ – hier nahm sein Ton plötzlich eine seltsame Härte an – „nimm Dich in Acht vor diesem Geschlechte, Kind, selbst wenn es Dir scheinbar ehrenhaft naht. Einem Rhaneck ist Alles möglich, selbst das, ein angetrautes Weib zu haben, das nicht Gräfin Rhaneck heißt!“

Betreten schaute Lucie ihn an, sie vermochte sich diese Worte nicht zu enträthseln, die Gräfin trug ja doch den Namen ihres Gemahls, wie es auch nicht anders möglich war.

„Kennst Du denn die Rhaneck’sche Familie näher?“ fragte sie erstaunt. „Ich dachte, Du sähest sie heute zum ersten Male.“

Bernhard gab keine Antwort; er schien jene übereilten Worte schon zu bereuen, langsam zog er die Schwester wieder zu sich und hob ihren Kopf empor.

„Höre mich an, Lucie, und vergiß nicht, daß ich jetzt im vollsten Ernste zu Dir spreche. Ich verbiete Dir hiermit jeden ferneren Verkehr mit dem Grafen, gleichviel ob er ihn mündlich oder schriftlich versucht, gleichviel wo und wie er sich Dir naht. Du sollst mit diesen Rhanecks nicht in Berührung kommen, ich will es nicht! Richte Dich danach.“

Es lag in der That ein furchtbarer Ernst in seinen Zügen und eine erstreckende Härte in seinem Ton, wie Lucie beides noch niemals an dem Bruder gesehen, aber sein despotisches Verbot, so ohne alle Angabe von Gründen, das wahrscheinlich jede Andere eingeschüchtert hätte, verfehlte hier ganz und gar seinen Zweck. In dem heißgerötheten Gesicht dieses „Kindes,“ war etwas von jenem trotzigen Blute, mit dem Bernhard einst seinen Platz in der Waldlichtung den Officieren gegenüber behauptet hatte, etwas von jenem Trotz, der dem so entschieden gebotenen „Du sollst nicht!“ ein ebenso entschiedenes „Ich will aber!“ entgegensetzte. Er beging einen verhängnißvollen Irrthum, als er wähnte, mit einem bloßen Machtspruch eine Sache beendigen zu können, die bereits die ganze Phantasie des jungen Mädchens beschäftigte und der er dadurch den gefährlichsten aller Reize lieh, den des Verbotenen. Es war trotz alledem seine Schwester, das vergaß er ganz und gar.

„Und nun geh’ schlafen, Kind!“ sagte er kalt und ließ ihre Hände los. „Bis morgen hast Du den Roman vergessen und Dich über das versagte Spielzeug getröstet. Suche Dir ein anderes, das weniger gefährlich ist und besser für Deine Jahre paßt. Gute Nacht!“

Er ging, Lucie verharrte in trotzigem Schweigen. Die Thränen, welche sich vorhin heiß und ungestüm ihr in’s Auge drängten, waren nicht hervorgebrochen, die letzten Worte des Bruders hatten sie getrocknet. Also man behandelte sie wirklich noch immer wie ein Kind, das mit einer Strafpredigt und einem Achselzucken über die begangene Unart zu Bett geschickt wird, sie, vor der Graf Ottfried auf den Knieen gelegen und um ihre Liebe gefleht hatte! Verboten sollte ihr diese Liebe werden, ein Spielzeug nannte man sie! Lucie vergaß völlig die räthselhaften Worte des Bruders, die „Gräfin Rhaneck“ war jetzt überhaupt für sie in den Hintergrund getreten, und im Vordergrunde stand der Trotz, die Empörung gegen Bernhard. Sie wollte sich dieser Tyrannei nicht geduldig fügen, wollte durchaus kein Opfer brüderlicher Hartherzigkeit sein, durchaus nicht! Und wenn der Graf sich ihr noch einmal nahte und auf’s Neue um ihre Hand bat, dann – sollte man sehen, daß sie auch einen Willen hatte, und sich nicht so ohne Weiteres „demokratischen Principien“ aufopfern ließ.

Mit diesem heroischen Entschluß ging Lucie endlich zur Ruhe, und schon nach wenigen Minuten machte die ungewohnte Ermüdung ihre Rechte geltend. Der Traum wob seine phantastischen Schleier dicht und dichter um sie, und führte sie zurück in das heute durchlebte Fest. Kerzenglanz und Musik und Tanzgewühl, und dazwischen die Gestalt Ottfried’s in der glänzenden Uniform, das Alles kreiste bunt und schattenhaft durcheinander, tauchte abwechselnd auf und verschwand wieder, und seltsam – über dem Allen schwebten die tiefen dunkeln Augen, denen sie heute zum zweiten Male in ihrem Leben begegnet war, schwebte das leise, leise quälende Weh, das sie unter jenem Blick empfunden. Sie blieben allein noch, als all’ die anderen Bilder um sie her versanken, das einzige, was sie mit herübernahm in den festen traumlosen Schlaf der Jugend.

6

Inhaltsverzeichnis

Golden lag der Sonnenschein auf Berg und Thal, der Mittag sandte sein heißes glänzendes Licht weithin über die Erde, nur der Schatten des Waldes bot noch Kühlung und Schutz vor den sengenden Strahlen, in deren Gluth draußen Alles flimmerte und leuchtete. Auf einem der Seitenwege, die von Dobra aus hinein in die Forsten führten, flog Lucie Günther dahin; es war ihr freilich verboten, allein und ohne die schützende Begleitung ihrer Erzieherin sich so weit zu wagen, aber wann hätte Lucie je nach der Erlaubniß gefragt, wo es die Befriedigung einer augenblicklichen Laune galt! Ein so weiter Spaziergang lag allerdings nicht in ihrem Plane, sie war auf’s Feld hinausgegangen, um ihren Bruder abzuholen, und verspürte, als sie von den Arbeitern vernahm, daß er bereits fort sei, nicht die mindeste Lust, in der Mittagshitze sogleich wieder umzukehren, sie ging lieber in den Forst, vorläufig nur in der Absicht, am Rande desselben einige Blumen zu pflücken, aber dabei kam sie einen Schritt nach dem andern vorwärts, und gerieth endlich tief hinein.

Es liegt ein eigenthümlicher Zauber in der Waldeseinsamkeit, sie lockt und winkt unwiderstehlich, und wer sich ihr erst einmal hingegeben, den läßt sie sobald nicht wieder los. Auch Lucie unterlag diesem Zauber, sie liebte den Wald ja so leidenschaftlich, und heute rauschte er ihr so duftig kühl entgegen, es zog sie weiter und weiter, vorüber an stürzenden Bächen, an dunkeln Felswänden und dichtverschlungenem Gebüsch, immer weiter hinein in die grünen Tiefen, die sich endlos vor ihr aufthaten.

Länger als eine halbe Stunde war sie so vorwärts gelaufen, dem Fußpfade folgend, der sich vor ihr hinschlängelte, aber ohne im Ganzen viel auf Weg und Steg zu achten, da ward es auf einmal lichter um sie her, und aus den dichten Bäumen heraustretend, gewahrte sie eine jener stillen grünen Bergwiesen, wie sie der Wald oft in seinem tiefsten Schooße birgt. Die Felswand stieg hier plötzlich jäh und schroff empor und ragte weit hinaus über die Wipfel der Bäume, aber zu ihren Füßen schmiegte sich weicher grüner Rasenteppich, und über das dunkle Gestein rieselte es silberhell, ein Quellchen wand sich murmelnd und blinkend daraus hervor, und überall ringsum wehten und winkten die grünen Arme der Waldrebe, die in seltener Pracht und Fülle hier gedieh. Wie ein undurchdringliches Netz umflochten die dichten blätterreichen Ranken Bäume, Gesträuch und Felsgestein und erfüllten, mit Tausenden von weißen Blüten überdeckt, den ganzen Raum mit ihrem leise berauschenden Duft.

Es war ein lieblicher Ort zum Ausruhen, und Lucie beschloß, sofort davon Gebrauch zu machen, sie warf sich am Rande der Quelle nieder, lehnte den Kopf an die moosigen Steine, schloß die Augen, und fühlte mit kindischer Freude, wie die kühlen duftigen Ranken sich ihr auf die heiße Stirn und um die erhitzten Wangen legten.

Aber lange in dieser ruhig träumerischen Stellung auszuharren, lag nicht in dem Temperament des jungen Mädchens, schon nach wenigen Minuten richtete sie sich wieder empor, und da entdeckte sie denn etwas, was sich hier mitten im Walde allerdings seltsam genug ausnahm; nicht weit von ihr im Grase lag ein Buch, ein dicker, sehr verdächtig gelehrt aussehender Band, dessen Aeußeres hinreichend verrieth, daß er oft und viel benutzt wurde. Neugierig griff sie danach und schlug es auf, sie kannte zufällig den Titel, eben dies Buch war kürzlich Gegenstand eines heftigen Streites zwischen Fräulein Reich und ihrem Bruder gewesen, der es in seiner Bibliothek hatte. Franziska hatte die Lectüre eine „himmelschreiende“ genannt, Bernhard dagegen die Achseln gezuckt und ihr den Rath gegeben, das Werk doch einfach erst einmal zu lesen. Diese Zumuthung aber hatte das Fräulein mit vollster Entrüstung zurückgewiesen und ihn ersucht, sich doch gefälligst zu erinnern, daß sie eine christliche Pfarrerstochter und kein so ausgemachter Freigeist wie Herr Bernhard Günther auf Dobra sei. Lucie achtete sonst nicht viel auf dergleichen Gespräche, die sie nicht im mindesten interessirten; aber jetzt kam ihr doch eine dunkle Erinnerung daran und sie begann in dem Werke zu blättern, um womöglich das „Himmelschreiende“ herauszufinden, aber bald genug gab sie die Mühe auf. Weltgeist! Natur! Ursprung des Menschen! Gott, mit was für entsetzlichen Dingen füllten diese Männer nicht ihre Köpfe an! Fräulein Reich hatte ganz Recht, wenn sie eine solche Lectüre zurückwies, und ihr Zögling zerbrach sich nur den Kopf darüber, welcher ausgemachte Freigeist außer ihrem Bruder denn hier in der streng katholischen Umgegend lebe, der an solchen Studien Gefallen fand.

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