Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

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Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

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„Ich habe die Regel nicht als ein Gebot angesehen!“ erklärte Benedict noch immer gelassen; „auch scheint der Herr Prälat es nicht so aufzufassen, da er meine Bitte sofort gewährte. Euer Hochwürden mögen übrigens wegen der Audienz unbesorgt sein, sie betrifft nur meine Privatangelegenheit und nicht etwa – andere Dinge.“

Der Ton der letzten Worte war so eigenthümlich, daß der Prior aufmerksam wurde. „Was meinen Sie damit?“ fragte er noch strenger; aber ein schneller stechender Blick traf dabei die Züge des jungen Mönches.

„Ich meine gewisse Klosterangelegenheiten, zum Beispiel die Auskunft über den Verbleib eines Theiles der Stiftsgelder, die der Herr Prälat dringend wünscht und die er nicht erhalten kann, weil der Rentmeister die Bücher in einer unverantwortlich nachlässigen Weise geführt hat.“

Ueber das Gesicht des Priors flog ein plötzliches Erbleichen, seine stechenden Augen hefteten sich jetzt lauernd auf Benedict.

„Und wären Sie vielleicht im Stande, ihm diese Auskunft zu geben?“

„Die Auskunft selbst nicht, wohl aber einen Wink, wo sie zu erlangen wäre. Hochwürden werden sich erinnern, daß der Rentmeister kurz vor seiner Entlassung plötzlich schwer erkrankte. Sie, sein ausschließlicher Gewissensrath, waren gerade abwesend, und so rief man mich zur Beichte.“

Die Blässe auf dem Gesichte des Priors war fahler geworden. „Ah so! Er hat Ihnen Geständnisse gemacht?“

„Genannt hat er Niemanden!“ sagte Benedict kalt. „Der Mann ist zu gut geschult, und ich mochte nicht noch mit weiteren Fragen in den Schwerkranken dringen, sein Zustand war ohnehin gefährlich genug. Ich habe aber bei der Gelegenheit den Eindruck empfangen, daß der Rentmeister nur das Werkzeug in fremder Hand war und die fehlenden Gelder nicht in seinem Interesse verwendet sind. Ich bin überzeugt, wenn der Prälat mit der vollen Macht seiner Persönlichkeit einen Druck auf ihn übte, so wäre es nicht schwer, umfassende Geständnisse von ihm zu erlangen.“

„Da haben Sie in der That wichtige Entdeckungen gemacht!“ Der Prior vermochte es doch nicht, das Auge seines jungen Untergebenen auszuhalten, das fest und drohend auf ihn gerichtet war. Seine Stimme klang heiser, als er schnell hinzu setzte:

„Ich bewundere nur, daß Sie den Herrn Prälaten nicht sogleich davon unterrichtet haben, die Sache ist ja schon wochenlang her.“

„Wenn es mir nicht so sehr widerstrebte, den Angeber zu machen, so hätte ich es gethan. Ich beschloß, die Angelegenheit ruhen zu lassen, als ich sah, daß der Schaden nicht zu ersetzen war, und daß das sofortige energische Einschreiten unseres Abtes das Stiftsvermögen vor weiteren Angriffen sicherstellte. Der Punkt wäre auch heute nicht berührt worden, sähe ich mich nicht zu der Bitte gezwungen, daß Euer Hochwürden endlich einmal mit den kleinlichen Quälereien und endlosen Verfolgungen aufhören mögen, deren Zielpunkt ich seit der ganzen Zeit meines Hierseins bin und zu denen Sie Ihre Macht als mein Vorgesetzter mißbrauchen. Es sind allerdings nur Nadelstiche, aber man kann Jemand zu Tode hetzen mit solchen Nadelstichen, und ich bin jetzt auf den Punkt gekommen, wo ich sie nicht mehr ertragen kann. Ich bitte dringend um Schonung; es giebt Manchen im Kloster, der mehr zu verantworten hat, als ich.“

Wäre Benedict nur etwas weniger stolz und menschenverachtend gewesen, so hätte er den Blick verstanden, der in giftigem, tödtlichem Haß ihm entgegensprühte. In dem Blicke stand sein Verderben; aber der junge Priester wandte sich verachtungsvoll ab und ging, das Ornat wieder mit dem Ordenskleide zu vertauschen – er ahnte doch wohl nicht, wie grenzenlos unvorsichtig er gehandelt und welchen Feind er gereizt hatte.

Der Prior blickte ihm einige Secunden lang stumm nach. „Steht es so?“ murmelte er endlich. „Du wagst es, mir zu drohen? Der Schwachkopf von Rentmeister muß ihm die Augen geöffnet haben; ich werde sorgen, daß er sich nicht noch mehr verräth. – Hüten Sie sich, Herr Pater Benedict! Bisher waren Sie nur unbequem, jetzt fangen Sie an, gefährlich zu werden; es wird Zeit, daß man Sie beseitigt!“

Die große, mit aller Pracht und allem Ueberfluß reichlich versehene Conventstafel, die dem Hochamte folgte, war vorüber. Das Stift liebte es, an solchen Tagen den vollen Glanz seines Reichthums zu entfalten und eine wahrhaft verschwenderische Gastfreundschaft gegen Hoch und Niedrig zu üben. Jetzt war die Tafel aufgehoben, die Gäste hatten sich zum größten Theil bereits entfernt und auch der Prälat hatte sich zurückgezogen, da der weit einfachere Nachmittagsgottesdienst von den untergeordneteren Geistlichen celebrirt ward.

Zur festgesetzten Stunde betrat Benedict die Gemächer des Abtes; aber der Kammerdiener führte ihn nicht dort hinein, sondern in den Garten hinunter, wo der Prälat nach den mancherlei Anstrengungen des Tages sich im Freien erging. Langsam wandelte die hohe Gestalt in den Gängen auf und nieder; auf dem schwarzen Talar blitzten die Diamanten des großen Kreuzes, das er auf der Brust trug, während ein schwarzes Sammetkäppchen die Tonsur und das bereits ergraute, aber noch volle Haupthaar bedeckte. Der weite, reichgepflegte Stiftsgarten mit seinen parkartigen Anlagen war in ebenso großartigem Stile angelegt wie die Abtei selbst, die einem königlichen Schlosse keine Schande gemacht hätte. Es gab überhaupt nur wenige Schlösser im Lande, die sich mit ihr messen konnten, und es lag auch etwas von beinahe königlichem Bewußtsein in der Haltung des Prälaten. Der ehemalige Graf Rhaneck hatte wahrlich keine Erniedrigung gewählt, als er sein Leben der Kirche weihte; selbst die Ehren und Güter seines Bruders, des jetzigen Majoratsherrn, reichten nicht an die Machtvollkommenheit und an das souveraine Bewußtsein des Abtes, der sich als unumschränkter Herr und Herrscher fühlte auf dem Boden, wo er stand.

Nicht Jeder ist empfänglich für Eindrücke, wie sie der Prälat in diesem Moment augenscheinlich empfand. Zum mindesten schien es Benedict nicht zu sein, obgleich man gerade ihm die Macht und den Glanz einer solchen Stellung von jeher als Zielpunkt seiner Laufbahn gezeigt hatte. War vielleicht die Zeit schon vorüber, wo Ehrgeiz und Schwärmerei ihm dies Ziel begehrenswerth erscheinen ließen – er blickte so kalt und unbewegt auf die stolze Umgebung und auf seinen Abt, wie am heutigen Morgen auf die Menge, die knieend vor ihm niedersank, um seinen Segen zu erbitten.

Der Prälat schien heute sehr gnädig; er winkte den jungen, in ehrfurchtsvoller Haltung vor ihm stehenden Mönch an seine Seite und setzte langsam den Weg mit ihm fort.

„Sie haben eine Unterredung mit mir gewünscht, Pater Benedict. Betrifft es irgend ein Anliegen? Ich bin bereit, Sie zu hören!“

„Ich habe eine Bitte an Sie, Hochwürdigster!“

Der Prälat sah mit einer leichten Befremdung auf; es war das erste Mal, daß eine Bitte aus diesem Munde kam, der sich stets nur zu den nothwendigsten Antworten öffnete und sonst immer in stummem Gehorchen schwieg.

„Nun, so reden Sie!“

„Der Herr Pfarrer Clemens war vor einigen Wochen hier, um eine zeitweilige Unterstützung in seiner Seelsorge zu erbitten, die er bei zunehmendem Alter und Kränklichkeit nicht mehr allein verwalten kann. Noch ist nichts darüber bestimmt, wer die bereits bewilligte Aushülfe zu leisten hat –“

„Nein! Ich habe mir die Entscheidung noch vorbehalten.“

„So bitte ich, mir dies Amt zu übertragen.“

Der Prälat blieb plötzlich stehen: „ Ihnen? Weshalb? Aus welchem Grunde?“

Benedict sah zu Boden; er konnte es nicht hindern, daß ihm unter den forschenden Blicken die helle Flamme in’s Antlitz schlug.

„Ich – ich sehne mich nach Thätigkeit. Das Leben im Stifte bietet mir wenig Gelegenheit dazu, da ich als der Jüngste meist von den priesterlichen Verrichtungen ausgeschlossen werde, und die Klosterregel läßt mir so viel Zeit übrig –“

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