Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

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Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

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Ottfried folgte mit verbissenem Zorn, er sah, daß dem gehaßten Mönche nicht beizukommen war, der Vater war offenbar entschlossen, ihn mit seiner ganzen Macht zu schützen. –

Lucie hatte inzwischen den Garten von Dobra erreicht, wo Fräulein Reich sie mit einer Strafpredigt über ihr eigenmächtiges Davonlaufen und allzu langes Ausbleiben empfing, aber schon bei dem ersten Satze stockte Franziska, als sie die verweinten Augen und die niedergeschlagene Miene des jungen Mädchens gewahrte.

„Um Gottes willen, Kind, was ist denn vorgefallen?“ rief sie erschreckt. „Ist etwas passirt? Hat Ihnen Jemand irgend etwas zu Leide gethan?“

Lucie schüttelte den Kopf, sie wollte den alten übermüthigen Ton wieder anschlagen, wollte mit irgend einem Scherz ausweichen, aber die Lippen versagten ebenso sehr das Lächeln, als die Stimme den Scherz. Sie warf noch einen Blick zurück nach dem Walde, dann schlang sie plötzlich beide Arme um den Hals Franziskas, verbarg den Kopf an deren Brust, und brach ohne ein Wort, ohne eine Erklärung auf’s Neue in ein bitterliches Weinen aus.

7

Inhaltsverzeichnis

Das Stift feierte eines der hohen katholischen Kirchenfeste, und wie stets bei solchen Gelegenheiten, bot die große prachtvolle Stiftskirche den Mittelpunkt und Versammlungsort für die Andächtigen der ganzen Umgegend.

Die weiten Hallen der Kirche vermochten kaum die herbeigeströmte Menge zu fassen, die sich dort Kopf an Kopf drängte. Der Prälat, unter Assistenz der gesammten Geistlichkeit seines Stiftes, hielt heute selbst das Hochamt, mit all dem kirchlichen Pomp und Glanz, der dem hohen Festtage ziemte. Von draußen her fiel der helle Sonnenschein durch die hohen Bogenfenster und die prachtvollen Glasmalereien warfen purpurfarbene und tiefblaue Lichter auf den Marmorboden. Vom Chore hernieder rauschte die Musik in vollen mächtigen Accorden, und der Gesang wehte an den hohen Wölbungen hin, dazwischen knisterte leise die schwere Seide der Kirchenfahnen, im Hintergrunde aber flammte der Hochaltar, von hundertfachem Kerzenglanze umstrahlt, von Weihrauchwolken umzogen, überragt von dem Bilde des Gekreuzigten und umgeben von der Priesterschaar, ein unnahbares, gottgeweihtes Heiligthum.

Auf seinen Stufen stehend vollzog der Prälat die heilige Handlung. Und wahrlich, hier war der Ort, wo seine Erscheinung zur vollsten Geltung kam, es lag etwas Erhabenes in der stolzen feierlichen Würde, mit der er die vorgeschriebenen Ceremonien verrichtete. Jetzt hob er die Monstranz, und auf die Kniee nieder stürzte Hoch und Niedrig und beugte demuthsvoll das Haupt zur Erde, nur die Priester standen aufrecht da und blickten nieder auf die knieende Menge, die sich vor dem Allerheiligsten beugte, es sah fast aus, als beugte sie sich jenen allein.

Unmittelbar an der Seite des Prälaten befand sich Benedict; auch er trug heut’ nicht das schwarze Ordensgewand, sondern war, wie alle Uebrigen, im vollen priesterlichen Ornate. Die kostbaren, reichgestickten und golddurchwirkten Gewänder hoben seine Erscheinung mächtig und wirkungsvoll, und sie verlor nichts durch die Blässe der Züge, die unter dem dunkeln Lockenhaar hervorleuchtete; manches Auge aus den Reihen der Andächtigen hing an dem jungen Priester, mancher Blick heftete sich bewundernd auf ihn, er aber sah kalt und unbewegt auf die Menge, die Ceremonie, bei der auch er betheiligt war, schien ihn allein zu beschäftigen.

Und doch waren seine Gedanken weit weg von dem Hochamt und dem geweihten Raume, sie suchten fern eine stille Waldeseinsamkeit; lauter rauschte die Musik vom Chore hernieder, dichter stieg der Weihrauch vom Altare empor, aber mitten in den jubelnden Tönen klang das leise träumerische Rieseln einer Quelle, aus den Weihrauchwolken hervor dämmerte ein rosiges Kinderantlitz mit langen braunen Locken, und ein Paar große blaue Augen blickten ihn bestürzt und thränenvoll an – die Lippen des Priesters zuckten, er rang sich gewaltsam los von diesen Bildern, die ihn Tag und Nacht umdrängten, die ihm selbst hier am Altar keine Ruhe mehr ließen, er war ja ein Mönch, und jene Bilder waren ein Verbrechen!

Die übrigen Geistlichen schienen es weniger gewissenhaft mit der Heiligkeit des Ortes und der Stunde zu nehmen, die lange Gewohnheit hatte sie abgestumpft dagegen. Zwar bewahrten auch sie die volle äußere Würde, aber als die Musik nun wieder mit vollster Macht einsetzend all die leiseren Töne verschlang, und die jetzt folgenden Ceremonien ihre Aufmerksamkeit nicht mehr so ausschließlich in Anspruch nahmen, da bewegte sich manche Lippe, und leise, fast unhörbar flog Rede und Gegenrede zum Nachbar hinüber und wieder herüber, die hochwürdigen Herren waren längst an diese Art der Unterhaltung gewöhnt, von der man freilich in der Kirche nichts bemerkte.

„Der Benedict sieht heute prachtvoll aus!“ flüsterte Pater Eusebius dem Prior zu, der an seiner Seite stand „Im einfachen schwarzen Talar sollte man nicht glauben, daß er sich so ausnehmen könnte. Das ist eine Erscheinung, die unserm ganzen Stifte Ehre macht!“

„Einer Uniform würde er noch mehr Ehre machen!“ gab der Prior boshaft, aber ebenso leise zurück, während sein Blick nach dem Betstuhl der Rhaneck’schen Familie hinüberflog, wo neben den Epauletten des Grafen die seines Sohnes glänzten.

„Warum nicht gar!“ murmelte Eusebius.

„Und sieh nur, wie Graf Rhaneck zu ihm hinüberblickt; mir scheint, er sieht von der ganzen hochwürdigen Assistenz nur den Einen! Aber seltsam ernst und finster ist heute das Gesicht des Grafen, findest Du nicht?“

Das widrige Lächeln zuckte wieder um den Mund des Priors, während er zugleich in vorgeschriebener Weise den Kopf tief herabbeugte und die Hände ineinander legte.

„Seine gräfliche Gnaden zögen es vielleicht vor, Pater Benedict als Majoratserben an seiner Rechten zu haben, und dafür den Grafen Ottfried am Altare zu sehen. Wer weiß es!“

„Thorheit!“ flüsterte Eusebius, die Bewegung des Priors nachahmend, „glaubst Du etwa auch gewissen dunklen Gerüchten?“

„Ich glaube nur meinen eignen Augen und die sehen ziemlich scharf. Hüte Dich übrigens, daß jene Gerüchte Benedict nicht zu Ohren kommen, er ist schon hochmüthig genug, und wenn –“

Die laute volltönende Stimme des Prälaten unterbrach ihn, er sprach die Worte des Segens, die beiden Priester schwiegen, Todtenstille legte sich über die ganze Versammlung.

Das Hochamt war zu Ende, die Menge drängte nach den Kirchthüren und auch die vornehmeren Zuhörer erhoben sich aus ihren Stühlen, während der Prälat mit seiner Geistlichkeit sich zurückzog. In der gleichfalls leeren Sacristei lehnte Benedict am Fenster, er trug noch die kirchlichen Gewänder und schien gar nicht daran zu denken, daß er sie ablegen mußte. Den Kopf in die Hand gestützt, blickte er hinaus in die sonnige Welt da draußen, nach den Bergen hinüber, die in voller Majestät dort in der Ferne aufstiegen; da ward eine der Seitenthüren geöffnet und der Prior trat ein.

„Wie, Pater Benedict, noch im vollen Ornate?“ fragte er scharf. „Die Messe ist längst vorüber, warum legen Sie die Gewänder nicht ab?“

„Ich hatte es vergessen. Ich werde sogleich –“ Benedict wollte sich entfernen, doch der Prior hielt ihn zurück.

„Sie haben vorhin den Herrn Prälaten um eine Unterredung ersucht?“

„Ja!“

„Und das gerade heut an diesem vielbeschäftigten Tage? Ihr Anliegen scheint sehr dringender Art zu sein.“

„Interessirt Sie das, Hochwürden?“ fragte der junge Priester ruhig.

Der Prior sah mit der ganzen hochmüthigen Ueberlegenheit des Vorgesetzten auf Benedict nieder. „Sie scheinen zu vergessen, daß ich das vermittelnde Glied zwischen dem Abte und den Klostergeistlichen bin,“ sagte er streng. „Es ist durchaus unstatthaft, daß man sich mit Umgehung meiner Person direct an Seine Gnaden wendet.“

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