Kristian Corfixen - Die Krankenschwester ‒ der spektakuläre Kriminalfall aus Dänemark

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Die Krankenschwester ‒ der spektakuläre Kriminalfall aus Dänemark: краткое содержание, описание и аннотация

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Das Krankenhaus als vermeintlich perfekter Tatort…Krankenhaus Nykøbing Falster: Ein Patient stirbt. Da die Todesursache ungeklärt ist, wird die Polizei hinzugerufen. Ein Routineeinsatz – bis eine Krankenschwester den Verdacht äußert, ihre Kollegin aus der Nachtschicht habe den Patienten vorsätzlich getötet. Schnell stellt sich heraus, dass es weitere verdächtige Todesfälle in den letzten Jahren gab – und Christina Aistrup Hansen gerät mehr und mehr in den Fokus der Ermittlungen. Doch wo sind die Beweise für ihre Taten? Und wieso wird die Polizei erst jetzt eingeschaltet? Kristian Corfixen beschreibt die Ereignisse, die zu einer zwölfjährigen Haftstrafe für Christina Aistrup Hansen führten. Es ist die Dokumentation einer außergewöhnlichen Ermittlung, die Parallelen zum Fall Niels Högel aufweist. Alle Beteiligten kommen zu Wort – die Ermittler ebenso wie Christina Aistrup Hansen selbst.-

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Es gelang, das Herz des Patienten wieder in Gang zu setzen.

Arne wurde sofort auf die Intensivstation zurückgebracht, von der er zwölf Tage zuvor hierher verlegt worden war. Sein malträtierter Brustkorb mit elf gebrochenen Rippen bewegte sich ein wenig. Er atmete, benötigte aber Unterstützung durch ein Beatmungsgerät. Für das Personal war diese Verschlechterung seines Zustands unerklärlich. Warum hatte Arnes Körper plötzlich aufgegeben? War er nicht eigentlich auf dem Weg der Besserung gewesen?

Auf der Suche nach einer Erklärung hob eine Oberärztin die Lider des Patienten an. Die Pupillen waren winzig. Das wunderte sie. Konnte er zu viel Morphin bekommen haben?

Auf der Intensivstation des Krankenhauses Nykøbing Falster hatte man bereits häufiger Opioide und Benzodiazepine in der Blutbahn von Patienten gefunden, die leblos von Station M130 hergebracht wurden. Morphin enthält Opioide. Benzodiazepine finden sich unter anderem im Medikament Stesolid. Bei mehreren Fällen war keines dieser Medikamente verschrieben und in die Patientenakten eingetragen worden. Fälle, bei denen auch das elektronische Medikamentensystem, in dem die Pflegekräfte die Medikamentenausgabe quittierten, keine Erklärung lieferte. Auf der Intensivstation war man daher besonders aufmerksam bei den Fällen, die von Station M130 kamen.

Alle wussten, dass es auf dieser Station häufig stressig zuging, und das erhöhte unweigerlich das Risiko für Fehler. Außerdem lagen auf der Station viele Süchtige, und auch wenn es äußerst selten vorkam, konnte es passieren, dass Patienten Drogen ins Krankenhaus schmuggelten, was für das Personal schwer zu kontrollieren war. Doch häufiger schien der Fehler eher beim Pflegepersonal zu liegen. Es gab Beispiele dafür, wie die Entwöhnung süchtiger Patienten schiefgegangen war. Zum Beispiel bei dem Patienten, der bei einer solchen Entwöhnung ein Chlordiazepoxid-Medikament in zu hohen Dosen erhalten hatte. Das Medikament soll Alkoholikern auf Entzug helfen, ruhiger zu werden. Normalerweise verabreichen die Pflegekräfte zwischen 50 und 200 Milligramm verteilt über mehrere Stunden. Der Patient hatte zwei Gramm erhalten. Und angesichts einer so hohen Dosis war es auch nicht überraschend, dass es zu einem Herzstillstand gekommen war, um den sich anschließend die Intensivstation kümmern musste. Auch mit Morphin hatte es einige Male Probleme gegeben. In einem Krankenhaus sind immer die Pflegekräfte für die Medikamentenausgabe verantwortlich – doch die Medikationsentscheidungen treffen die Ärzte. Sie legen Mengen und Zeitpunkte der Verabreichung fest, indem sie eine Verordnung in die Patientenakte schreiben. Bei Morphin wird zum Beispiel in diesem Zusammenhang außerdem ein ‚i.v.‘ notiert, wenn das starke Medikament intravenös verabreicht werden soll – d.h. direkt in die Blutgefäße – und nicht in Form von Tabletten.

Die Medikamente holen die Pflegekräfte aus den Medikamentenräumen auf den jeweiligen Stationen. In den abgeschlossenen Lagern haben die Ärzte nichts zu suchen, das ist das Reich der Pflegekräfte. Im Krankenhaus Nykøbing Falster ist das nicht anders. In den Medikamentenräumen nimmt eine Pflegekraft die Medikamente aus den Regalen, bricht die Ampullen auf und zieht die verordnete Menge in Millilitern in eine Spritze auf. Wenn die Dosis abgemessen ist, gießt sie den Rest ins Waschbecken. Die aufgebrochene Ampulle wird weggeworfen. Und schließlich quittiert die Pflegekraft im Medikamentensystem des Krankenhauses, wann sie im Zimmer gewesen ist und die Dosis injiziert hat. Das ist essenziell und eines der ersten Dinge, die man während der Ausbildung lernt.

Weder in Arnes Akte noch im Medikamentensystem stand vermerkt, dass er Morphin bekommen sollte. Dennoch versuchte die Oberärztin, eine Anästhesistin, ihm ein Gegenmittel zu verabreichen, nachdem sie seine Pupillen gesehen hatte. Sofort trat das ein, was passiert, wenn im Körper bestimmte Chemikalien miteinander reagieren: Der Blutdruck stieg. Der Puls ging schneller. Arne schien leichter atmen zu können. Und die Pupillen vergrößerten sich und begannen, auf Licht zu reagieren. Eine daraufhin entnommene Urinprobe ergab, dass sich in Arnes Körper nicht nur die Opioide aus dem Morphin fanden, sondern auch Spuren von Benzodiazepinen, was darauf hindeutete, dass Arne auch Stesolid erhalten hatte.

Die Ärzte auf der Intensivstation wunderte das sehr. Sie mussten mehrmals in seiner Akte und im elektronischen Medikamentenformular nachschauen, um ganz sicher zu sein, dass sie nichts übersehen hatten. Doch das war nicht der Fall. Weder Morphin, Stesolid noch ein anderes Medikament, das Opioide oder Benzodiazepine enthielt, waren verschrieben oder anderweitig vermerkt worden.

Was konnte passiert sein? Konnte das Personal auf Station M130 möglicherweise Arne die Medikamente verabreicht haben, die ein anderer Patient auf seinem Zimmer hätte bekommen sollen? Das hätte erklärt, warum Arne „keine fünfzehn Minuten, bevor der Patient mit Herzstillstand aufgefunden worden ist, noch bei Bewusstsein angetroffen wurde“, wie es in seiner Akte stand. Doch um 13:30 Uhr vermerkte ein Arzt darunter:

„Die Befragung der Pflegekräfte auf der Station hat ergeben, dass der Patient im Nachbarbett keine Medikamente erhält.“

Zweieinhalb Stunden später war das Rätsel immer noch nicht gelöst:

„Man kann nicht ausschließen, dass der Patient die falschen Medikamente erhalten/genommen hat. Es gibt jedenfalls keine Erklärung dafür, dass der Drogentest im Urin des Patienten Opioide und Benzodiazepine ergeben hat“, schrieb ein weiterer Arzt, der jetzt für die Aufklärung des Falles zuständig war.

Nach seinem Herzstillstand war Arne ins Koma gefallen. Sein Gehirn hatte Schaden genommen, weil es zu lange ohne Sauerstoff gewesen war, und nach einer CT und mehreren Tests gab es keinen Zweifel: Arne würde nicht wieder aufwachen. Das Krankenhaus nahm Kontakt mit Kenny auf, der versprach, die anderen Familienmitglieder darüber zu informieren, dass die Ärzte nichts mehr tun konnten. Und gegen Abend versammelten sich Arnes Angehörige auf der Intensivstation.

„Sie wurden darüber informiert, dass die Gehirnschädigung so massiv ist, dass nahezu alle Organsysteme versagen und eine weitere Behandlung aussichtslos ist. Die Familie erklärt, dass der Patient schon länger nicht mehr leben wollte und dass sie nun möchten, dass er seinen Frieden findet. Sie sind damit einverstanden, dass wir die aktive Therapie einstellen und den Patienten nur noch palliativ behandeln“, fasste eine Oberärztin ihr Gespräch mit Kenny und der Familie um 21:00 Uhr in Arnes Akte zusammen.

Am Abend saß die Familie an Arnes Bett, als die Ärzte ihn von den Maschinen trennten, die ihn am Leben hielten. Kenny war da. Vagn war da. Zwei von Arnes Nichten waren ebenfalls da. Und sie alle mussten mit ansehen, wie der Mann zu atmen aufhörte, als die Apparate abgeschaltet wurden.

Am Sonntag, den 4. März 2012, um 21:30 Uhr wurde Arne Herskov im Krankenhaus Nykøbing Falster für tot erklärt.

*

Die Polizei fand keine Erklärung für die Frage, wie Morphin und Stesolid in Arnes Blutgefäße gelangt waren.

Insgesamt sieben Krankenhausmitarbeiter wurden zu der Sache befragt, die meisten am Tag nach seinem Herzstillstand. Zwei Polizeiobermeister statteten Station M130 erneut einen Besuch ab und wurden in einen Besprechungsraum geführt. Hier verbrachten sie ein paar Stunden mit Zeugenvernehmungen. Zu den Zeugen gehörten zwei Ärzte sowie Krankenpfleger Peter, der im Personalraum von Station M130 gestanden hatte, als der Herzalarm losging. Und Christina, die Person, die den Alarm ausgelöst hatte.

Die Beamten notierten in Christinas Vernehmungsprotokoll:

„Die Befragte erklärte, am Sonntagvormittag durch die Zimmer gegangen zu sein und dabei festgestellt zu haben, dass die Tür zum Zimmer des Verstorbenen geschlossen war. Sie habe die Tür zu dem Zweibettzimmer geöffnet, wo der Zimmernachbar des Verstorbenen gesagt habe: ‚Er schläft heute viel.‘ Die Befragte erklärte, sie sei zu dem Patienten gegangen und habe ihn auf dem Rücken liegend im Bett ohne Atmung vorgefunden.“

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