Ursula Schmid-Spreer - Nichts ist vergessen

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Vor 30 Jahren wurde die Leiche einer Hausfrau gefunden, erwürgt mit einer Strumpfhose. Ein Fall, der nie gelöst wurde – auch wenn Spuren ins Rotlichtmilieu führten. Nur rollt ein Journalist die Sache neu auf und Oberkommissar Hofmockel muss die vielen Puzzlesteinchen zusammensetzen, um diesen Mord aufzuklären. Was hat seine Freundin Cora mit der Sache zu tun? Welche Rolle spielt ihre Großmutter? Gibt es ein Familiengeheimnis? Kann der Fall etwa durch ein altes Tagebuch aufgeklärt werden?

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Niemand wartete auf ihn zu Hause. Er war ein paar Jahre nicht mehr in Nürnberg gewesen, hatte als Austauschkommissar in Hamburg zugebracht. Es war eine interessante Zeit bei den Fischköppen gewesen. So richtig warm war er allerdings nie mit den Hamburgern geworden. Deshalb war er gerne wieder zurück nach Nürnberg gekommen.

»Auch schon wieder ein paar Jahre her«, sagte er zu sich selbst.

Eine Stadt lebte, veränderte sich. Es kam ihm so vor, als ob alles neu für ihn wäre. Als ob er die Stadt wieder neu entdecken müsste. Er wusste es noch ganz genau, dass sein Kühlschrank leer gewesen war und er Bücherkisten hatte auspacken sollen. Dazu fehlten ihm einfach die Muse und auch die Lust. Er war müde und erschöpft, fühlte sich einsam. Zu gerne wollte er sich einmal fallen lassen, nicht der Bestimmende sein.

Klaus schmunzelte, als er an seine Anfangszeit mit Belu dachte. Die Füße legte er immer noch gerne auf den Schreibtisch. Und auch die Ellenbogen stützte er gerne ab.

In jenen längst vergangenen Tagen hatte er sich nicht aufraffen können, in seine einsame Wohnung zu gehen. Er stieß mit dem Fuß gegen den Schreibtisch. Durch den Ruck flammte sein Computer auf, der im Sparmodus gedümpelt hatte. Wie von selbst glitten damals seine Finger über die Tastatur und gaben eine Adresse ein. Das Gespräch konnte er immer noch rekapitulieren.

»Hallo?« Eine sonore Stimme am anderen Ende der Leitung. »Womit darf ich dich verwöhnen?«

»Ähm, hier ist Klaus.«

»Guten Abend, Klaus.«

»Ich bin neu in der Stadt. Ich …«

»Kein Problem. Komm vorbei. Du findest mich ...«

Er läutete zweimal kurz, einmal lang, das verabredete Zeichen. Eine attraktive Frau, kurze, wellige Haare, öffnete ihm. Ein enges T-Shirt schmiegte sich an ihren Oberkörper. Die Röhrenjeans betonten ihre schlanke Figur. Dass sie kein Teenie mehr war, sah man nur, wenn man ihr ganz nahe kam.

So hatte er damals Violetta kennengelernt. Sie konnte gut zuhören, war einfühlsam und diskret. Von ihr, der erfahrenen Frau, konnte er sich führen lassen. Sie verzog keine Miene, als Klaus ihr sagte, dass er bei der Kriminalpolizei tätig war.

Er schob den Ordner von links nach rechts. Der Kaffee aus dem Automaten war inzwischen kalt geworden. Sein Mund verzog sich, als er an Belu und Violetta dachte. Unterschiedlicher konnten die beiden nicht sein. Jede war einzigartig – auf ihre Weise. Die überkorrekte Belu mit ihren dunklen Haaren, und Violetta, die Lebenskünstlerin mit den kurzen hellen Haaren.

Natürlich musste er schon ein paarmal im Milieu ermitteln. Es blieb nicht aus, dass er die eine oder andere Professionelle etwas näher kennenlernte. Wie oft schon hatte er bei einem Bier tiefschürfende Gespräche mit den Damen geführt? Violetta hielt sich an ihre Hurenehre. Sie verpfiff keine Kollegin, gab aber trotzdem oft Hinweise, die die Ermittlungen voranbrachten.

Klaus legte seine Beine auf den Schreibtisch. Er musste es ausnutzen, wenn Belu nicht im Büro war. So etwas würde sie nicht dulden. Er grinste, wusste genau, was Belu sagen würde: »Unflätig, Klausi.« Und dann würde sie ihn strafend über ihren Lesebrillenrand ansehen.

Studio Violetta

Klaus machte sich auf den Weg in die Nordstadt. In einer Seitengasse der Sulzbacher Straße parkte er seinen Wagen.

Violetta machte kein Hehl daraus, dass sie schon über fünfzig war.

»Hi Violetta, schön, dass du Zeit für mich hast.«

»Für meinen Lieblingsbullen doch immer. Du siehst blass aus, ist was?«

Er griente. »Ich hab mich heut' mal selber gewaschen, sonst macht das immer meine Mutti.«

»Magst du ein Bier? Das ist alkoholfrei!«

Klaus nickte. Er sah sich im Wohnzimmer um. Violetta hatte ein sogenanntes Empfangszimmer, in dem sie Gespräche mit ihren Gästen führte. Ein kuscheliges Sofa, zwei Sessel, ein Glastisch und eine Glaskommode; Klaus ließ sich auch gleich in den Sessel fallen. An den Wänden hingen geschmackvolle erotische Bilder; es waren keine Pornos. Und überall waren Kerzen.

Violetta drückte auf einen Knopf der Stereoanlage. Einschmeichelnde Musik erklang.

»Hast du ein bisschen zugenommen, oder bilde ich mir das nur ein, Klaus?« Violetta stellte Glas und Bierflasche vor ihn hin. Der wies den Einwand entrüstet von sich.

»Na hör mal, das ist kein Speck, das ist erotische Nutzfläche. Ich habe eine Freundin. Die steht nicht auf Hungerhaken.«

»Dann ist ja gut. Was kann ich für dich tun?«

Klaus zog ein Foto aus der Tasche. »Ich brauche deine Hilfe. Was meinst du? Bondage?«

Violetta betrachtete das Bild genau.

Die Farbe ihres Gesichts veränderte sich. Dann kippte sie vornüber.

*

Die alte Dame tauchte ihren Löffel in die Suppe. Nippte, verzog das Gesicht. »Das ist wieder ein Fraß«, rief sie und schleuderte den Löffel der Pflegerin hinterher. »Und sagen Sie jetzt bloß nicht, dass ich dement bin. Bin ich nicht. Es ist eine Zumutung, wie hier mit alten Menschen umgegangen wird.«

Sie stand auf, griff sich ihren Gehwagen und rollte aus dem Speisesaal in Richtung Kapelle. Dort blieb sie vor dem Bildnis der Mutter Maria stehen. Sie wischte sich eine Träne aus dem Auge. »Vergib mir meine Sünden!«

*

Schöner Brunnen

Cora nahm die Menschen gar nicht richtig wahr, die an ihr vorbeiliefen. Sie war mit sich selbst und ihren Gedanken beschäftigt.

»Wie konnte ich das alles so nur lange verdrängen«, murmelte sie.

»Hom Sie wos gsocht?« Ein Junge ließ sich neben sie plumpsen. Er hielt ein Skateboard in der Hand, drehte den Schirm seiner Baseballkappe auf die Seite.

Cora schüttelte den Kopf. Sie stand auf, schlenderte Richtung Hauptmarkt. Ihre Gedanken drehten sich immer wieder im Kopf herum.

Warum ausgerechnet jetzt?

Studio Violetta

»Was ist passiert?« Violetta riss die Augen auf und stöhnte laut.

»Dir ist wohl schlecht geworden.« Klaus fächelte mit einer Zeitung wild hin und her.

»Ich habe heute noch nichts gegessen. Schau mal im Kühlschrank, da müssten noch Wurst und Käse drin sein. Machst du mir ein Brot?«

Klaus schnitt einige Scheiben ab, butterte sie und legte ein paar Scheiben Salami drauf. »Iss!«

Violetta nahm einen großen Schluck Wasser und biss herzhaft in das Brot. Klaus ließ sie aufessen, bevor er ihr eine Frage stellte: »Kannst du mir etwas über Bondage erzählen? Vielleicht ein wenig mehr als das, was ich schon weiß. Jemand wird verschnürt, damit er Lust dabei empfindet?«

Violetta biss vom Brot ab, kaute langsam. Klaus hatte ihr noch ein Glas Wasser eingegossen. Sie trank es mit kleinen Schlucken aus.

»Wie bist du eigentlich zu deinem Job gekommen? Fällt mir gerade auf, dass ich dich das noch nie gefragt habe.«

Sie nickte, nahm den letzten Schluck Wasser und begann zu erzählen: »Soll das jetzt ein Verhör werden, Herr Kommissar?«

»Natürlich nicht«, antwortete Klaus. »Es ist die reine Neugier.«

»Also gut, ich bin eher zufällig in dieses Gewerbe reingekommen. Ich wollte mir während der Ausbildung zur Tippse«, sie lächelte ein wenig, »ein bisschen Geld dazuverdienen und habe in einer Bar gejobbt. Das ist eher zufällig geschehen. Ein älterer Mann kam jedes Wochenende zu uns und er fragte mich, ob ich ihn mit einem Seil fesseln könnte.«

»Und hast du das gemacht?«

»Nachdem er mir gesagt hatte, was er mir dafür geben würde, habe ich nicht lange überlegen müssen.«

»Was hast du dabei empfunden?«

»Irgendwie hat es mir Spaß gemacht, Chefin zu sein. Weißt du, Klaus, im Büro war ich das blöde Lehrmädel, das man hin und her schubsen konnte. Mach dies, mach das.«

»Und im Laufe der Zeit hast du dir einiges an praktischem Wissen angeeignet.« Klaus sah sie lächelnd an.

»Aber so was von«, lachte Violetta. »Da kannst du dir ein Ei drauf backen.«

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