adakia Verlag UG(haftungsbeschränkt)
Richard-Wagner-Platz 1, 04109 Leipzig
Bibliographische Information der Deutschen Bibliothek:
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte Daten sind im Internet über die Homepage http://www.dnb.deabrufbar.
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechts ohne Zustimmung des Verlags ist unzulässig.
Gesamtherstellung: adakia Verlag, Leipzig
Coverfoto und Fotos im Buch: Ursula Schmid-Spreer
E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH
1. Auflage, März 2020
ISBN 978-3-941935-78-5
Mögest Du die Kraft haben,
die Richtung zu ändern,
wenn Du die alte Straße
nicht mehr gehen kannst.
Gott gebe Dir
für jeden Sturm einen Regenbogen,
für jede Träne ein Lachen,
für jede Sorge eine Aussicht,
und eine Hilfe in jeder Schwierigkeit,
für jedes Problem,
das das Leben schickt,
einen Freund, es zu teilen,
für jeden Seufzer ein schönes Lied
und eine Antwort auf jedes Gebet.
(Irischer Segensspruch)
*
Cover
Titel
Impressum adakia Verlag UG (haftungsbeschränkt) Richard-Wagner-Platz 1, 04109 Leipzig Bibliographische Information der Deutschen Bibliothek: Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte Daten sind im Internet über die Homepage http://www.dnb.de abrufbar. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechts ohne Zustimmung des Verlags ist unzulässig. Gesamtherstellung: adakia Verlag, Leipzig Coverfoto und Fotos im Buch: Ursula Schmid-Spreer E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH 1. Auflage, März 2020 ISBN 978-3-941935-78-5
I
We start a regular’s table
„get together“ – irischer Stammtisch
1. Kapitel
Oktober, Mallow
Der Wurst-Mord
Samhain
Mallow
Barn Burger
Stout
»O« in irischen Namen
Tullamore Dew
2. Kapitel
November
Glengarriff, Brigid geht tanzen
Glengarrif (das raue Tal)
Coddle
3. Kapitel
Dezember
Kanturk, Kalte Füße
Kanturk
Weihnachten in Irland
St. Stephen‘s Day
Weihnachtsschwimmen
Gewürztes Rindfleisch (Spiced beef)
Plumpudding
Irische Cookies
Francisca well Brewery
4. Kapitel
Januar
Macroom, Ein raffinierter Fall
Macroom
Farran Woods
Irischer Schokoladenkuchen
Seafood Chowder
5. Kapitel
Februar
Cloyne, Eine tödliche Party
Cloyne
Valentinstag
Hähnchentopf mit Guinness
6. Kapitel
März
Cork, Aus dem Ruder gelaufen
Basilikumtarte
Grüner Nudelsalat
Cork
St. Patrick’s Day
7. Kapitel
April
Dunmanway, Es ist oft nicht so, wie es aussieht
Dunmanway
Ostern
Gefüllte Lammkeule, irische Art
Irische Osterbrötchen
Mythen
8. Kapitel
Mai
Von Dublin nach Cork, Mitchelstown, Truckerleben
Mitchelstown
Cashel
Muttertag in Irland
Gubbeenkäse
Cheddar
9. Kapitel
Juni
Timoleague … drum prüfe, wer sich ewig bindet
Timoleague
Kartoffelbrot
Whiskey-Butter
Leinster Topf
10. Kapitel
Juli
Bandon, Die Leich’ muss weg
Bandon
Murphy’s
Murphy’s red
Irischer Lachs mit Gurken und Senf-Dill-Soße
11. Kapitel
August
Crosshaven, Ich bin ja so verschossen in deine Sommersprossen
Redheads
Crosshaven
Red-Hair-Convention
Irischer Nussbraten (vegetarisch)
12. Kapitel
September
Cork, Madeleine
Garda
Holy Trinity Church
Daly’s Bridge
Irisches Bierfleisch
II
Bodega, oldtown Whiskey bar
Bodega
Irisches Teegebäck
»get together« – irischer Stammtisch
Klatsch machte es und noch einmal klatsch. Louise McCarty klopfte ihrem Ehemann auf die Finger.
»Was hast du in meiner Küche verloren?«
Ian zog erschrocken, aber auch beleidigt die Finger zurück, die sich eben in die Pastasoße verirrt hatten.
»Seit wann bist du so ein Drachen geworden, Louise?«, knurrte er gekränkt.
»Seitdem du unaufgefordert in meine «, sie betonte das Wort meine grimmig, »Küche kommst und deine Nase in die Kochtöpfe steckst. Wenn es nur die Nase wäre! Nein, auch deine Finger kannst du nicht bei dir behalten. Himmel noch mal, such dir ein Hobby! Es ist ja nicht zum Aushalten mit dir. Seitdem du in Pension bist, gehst du mir gehörig auf den Senkel!«
Ian hatte hinter ihrem Rücken entsprechende Hand- und Lippenbewegungen nachgemacht.
»Du brauchst mich gar nicht so nachzuäffen«, sagte Louise. »Ich habe auch hinten Augen!«
Ertappt schlug sich Ian selbst auf die Hand, grinste und meinte: »Du hast ja recht, holdes Eheweib. Ich muss was tun – und ich weiß auch schon, was!«
Ungefähr zur gleichen Zeit spielte sich in einem anderen Haushalt eine ähnliche Szene ab.
Ann, die Ehefrau von DCI Kevin Mulligan, beschwerte sich bei ihrem Mann im schönsten Dialekt der Aran-Inseln.
»Kevin, du gehst mir auf den Geist. Warum rennst du mir laufend nach? Ich putz das Bad, du rennst mir nach. Ich geh in den Keller, du rennst mir nach. Ich schäl Kartoffeln, du stehst neben mir und schaust ein wenig blöd. Himmel noch mal, weißt du nichts mit deiner Zeit anzufangen? Ruf deinen Kollegen an, vielleicht ist dem auch fad?«
Kevin verzog nachdenklich die Stirn. Die ersten Wochen seines Ruhestandes hatte er ja noch ganz toll gefunden, sie mit süßem Müßiggang zu verbringen. Jetzt langweilte er sich tödlich. Ann hatte recht: Er musste etwas tun!
Daniel Cerigh schenkte sich einen Fingerbreit Whiskey in die bereitgestellten Gläser. »Prost, mein deutscher Freund. Herzlich willkommen auf der Grünen Insel. Jetzt bist du Mick.«
Michael Tischer prostete seinem Freund Daniel zu. »Ich danke dir für die freundliche Aufnahme. Und du meinst, dass du es ein ganzes Jahr mit mir aushältst?«
»Das Gästezimmer steht dir zur Verfügung. Und falls es wirklich nicht gehen sollte, dann musst du halt in eine Pension ziehen.« Daniels Augen lächelten, als er das zu seinem deutschen Freund Mick sagte.
»So machen wir es. Du wirst sehen, ich werde noch ein Ire werden. Jetzt freue ich mich aber erst einmal auf die Zeit, die vor mir liegt. Ich kann es gar nicht glauben: Ist es wirklich schon wieder ein ganzes Jahr her, dass ich bei dir war? Wie die Zeit rennt. Ich werde dir zur Seite stehen und von dir lernen.«
»Ich kann ja auch von den deutschen Ermittlungsmethoden lernen«, schmunzelte Daniel. »Ihr habt doch eine andere Vorgehensweise, Mordfälle zu lösen.«
»Das stimmt. Du wirst lachen, ich hole mir auch öfter mal Rat von Kollegen, die bereits in Pension sind. Die haben eine andere Sicht auf Mordfälle. Von der Erfahrung mal ganz zu schweigen.«
Daniel nippte an seinem Whiskey, richtete nachdenklich seinen Blick in die Ferne. »Du bringst mich da auf eine Idee.«
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