Beate Reinecker
Nichts ist für die Ewigkeit
Band 9 der Reihe "Leben mit Verantwortung"
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Beate Reinecker Nichts ist für die Ewigkeit Band 9 der Reihe "Leben mit Verantwortung" Dieses ebook wurde erstellt bei
Nichts ist für die Ewigkeit
Das Kreideschlucken
Gegenwind
Nichts ist für die Ewigkeit
Der Friedensreiter
Die Mission
Die Tugendferne
Die Selbsterhöhung
Geld, Macht und Vertrauen
Der Schein, der Kommerz, die Unmenschlichkeit
Wir rocken das
Der Entfremdete
Deine inneren Filme
Jeder muss abtreten
Zwischen den Fronten
Solange du fit bist
Impressum neobooks
Nichts ist für die Ewigkeit
Du warst lange der Maulwurf in den Katakomben. Du spürtest immer die Fähigkeiten, die in dir schlummerten. Sie klopften stetig an, sie wollten nach draußen, nach außen, an die frische Luft, zu den Menschen. In dir brodelte es. Du sprühtest immer voller Energie. Gleichzeitig warst du von deiner Angst zerfressen. Wenn du schlechte Tage hattest, hielten dich Selbstzweifel und Mutlosigkeit gefangen. Manchmal warst du unsicher, unbeweglich und angstbesetzt, doch du spürtest gleichzeitig, dass unendlich viel in dir schlummert. Dein Inneres sollte sichtbar werden, nach außen dürfen, zu den Menschen gelangen. Doch du wusstest lange nicht, wie du den Katakomben entkommen könntest. Du bewegtest dich viel zu lange auf den Pfaden der Angst, der Selbstzweifel, der Mutlosigkeit, die manchmal sogar zur Hoffnungslosigkeit auswuchs. Lethargie breitete sich aus, denn du warst ein Gefangener. Doch die Zeiten haben sich geändert, du hast dich geändert. Im Licht der frischen Luft und der Atmosphäre freier Gedanken strömen nun Kraft und Mut in deine Seele. Du bist zum Vorbild für andere geworden. Sie erkennen deine Verwandlung und spüren deine Energie. Sie partizipieren gern an deiner Aura. Nun empfangen deine Mitmenschen von dir Kraft, Mut, Stärke. Die anderen hängen an deinen Lippen, sie erleben dich in deiner neuen Freiheit. Du konntest dich befreien. Manchmal wunderst du dich selbst über deine Kraft und alle Themen, die in dir schlummern. Dir sind Flügel gewachsen. Du schaffst es, dir Ziele zu setzen, du schaffst es, Ängste und Selbstzweifel zu besiegen. Du lässt es nicht mehr zu, ein Gefangener zu sein. Dein Credo lautet: »Lieber scheitere ich, als nicht alles zu geben, zu versuchen. Ich möchte nie wieder in die Katakomben der Unbeweglichkeit, der Angst und Hemmungen zurück. Ich will leben, nicht vegetieren. Ich möchte mein Inneres sichtbar werden lassen.« Du bist stark geworden und du lässt es nicht mehr zu, klein und unsichtbar zu werden. Nun bist du immer wieder aufs Neue über dich erstaunt. Deine Kraft ist grenzenlos und die vielen Talente, die in dir schlummerten, bahnen sich den Weg ans Licht. Es sind die Wunder, die dich in eine Verwunderung über dich selbst verwandeln. Du bist verändert, da du wieder an dich glaubst. Du staunst, du strahlst, du lachst. Dein Feuer flutet alle Räume. Es ist wunderschön, deine Stärke zu erleben. Wenn du singst, malst, schreibst, kannst du deine Inhalte nach außen tragen. Du staunst über dich, denn deine Innenwelt ist unerschöpflich. Dein Wissen, deine Neugier und dein frisches Selbstvertrauen lassen dir Flügel wachsen. Mit frischer Energie schwingst du dich in neue Höhen. In früheren Zeiten hattest du eine Ahnung von diesen Energien, an denen du nun immer wieder teilhaben kannst. Diese Kräfte durchströmen nun regelmäßig deinen Körper, deinen Geist. Du kannst diese positiven Kräfte besonders schätzen, da du solange in den Katakomben gelitten hast. Nun genießt du deine Freiheit. Als du schwach warst, wurdest du verspottet. Du wurdest belächelt und oft nicht ernst genommen. Die Menschen wollen sich mit starken Mitmenschen umgeben, sie wollen von ihrer Gesellschaft profitieren. In der Dunkelheit, in den Katakomben hast du unendlich gelitten. Das Gefühl des Ausgeliefertseins, der Schwäche, der Ratlosigkeit wird dir immer im Gedächtnis bleiben. Der Schmerz hat sich in deine Seele gebrannt, doch er konnte dich nicht auslöschen. Du hast überlebt, du bist ungebrochen, immer noch du selbst. Damals kanntest du den Weg in die Sonne nicht. Irgendwann ahntest du, dass dich die Angst, die Mutlosigkeit gefangen hielt. Es galt also, diese Ketten zu sprengen, um nach außen zu treten. Nun bist du voller Tatendrang und du wirst täglich kräftiger. Deine Ängste bauen sich stetig ab. Du bist zu deiner Supernova geworden. Du brauchst keine Rauschmittel, du kannst dich an dir selbst berauschen. Deine Strahlkraft leuchtet in der Dunkelheit und alle können dich sehen. Das ist ansteckend, das ist so unendlich positiv. Deine Helligkeit leuchtet den anderen auf ihrem Weg. Du bist zum Vorbild geworden, da du den Beweis verkörperst, dass man aus der Dunkelheit herausfinden kann. Deine Augen leuchten, sie sind getränkt von der Erfahrung. In ihnen spiegelt sich deine Unbeugsamkeit, deine Entschlossenheit. Dein Wille ist ungebrochen. Du wolltest überleben. Du wolltest niemals zur Hülle, zum Zombie werden. Du konntest dein Feuer, deine Flamme in dir bewahren. In dir brennen die Flammen der Leidenschaft für das spannende Leben. Du liebst das Leben in Freiheit und Selbstbestimmung. Diese Freude, diese Kraft ist ansteckend. Die kräftigen, mutigen Menschen zeigen den Weg aus der Dunkelheit. Die Supernovas bekämpfen die Dunkelheit der irdischen Existenz. Die Strahlkraft leuchtet den Weg für die anderen aus. Die neuen Impulse, die spürbar gewordene Energie gibt heftige Anstöße. Der Weg der positiven Impulse, der Anstöße kommt einer nie endenden Kettenreaktion gleich. Dieser Weg der positiven Energien kann von niemandem gestoppt werden. Die Dynamik wird schwungvoller, hochwertiger und aufgeladener. Die Supernovas leuchten und bleiben die Vorbilder, die ansteckenden Quellen der positiven Energie. Sie trotzen jeglicher Destruktivität. Sie trotzen den Diktatoren, den Gefängnisaufsehern und den Besserwissern, die das Negative prognostizieren, heraufbeschwören.»Leuchtet hell und ungebrochen! So werden die Mitläufer erkannt und als Gefahr entdeckt werden können!«
Es ist lange her, verdammt lange her, als ich dich das letzte Mal gesehen habe. Damals warst du noch wild und wenigstens manchmal »du selbst«. Doch das alles ist sehr, sehr lange her. Du hast dich verändert. Dein Schmuck und dein Auto deuten auf deinen Wohlstand hin. Dein Bauch ist füllig, deine Augen von tiefen Rändern umgeben. Du versuchst immer wieder, deinen Bauch zu verstecken, doch deine maßgeschneiderte Kleidung gibt dennoch einen Blick frei auf die Resultate deiner Kompensationsgelüste. Deine Unfreiheit, dein goldener Käfig erlauben dir wenige Spielräume. Du siehst traurig aus. Du sagst, dass du erfolgreich seist. Mir scheint, dass du den Erfolg eins zu eins mit deinem Geldbeutel gleichsetzt. Das Gespräch mit dir ist zähflüssig, da du dich unausgesprochen stetig verweigerst. Du verweigerst ein ehrliches Gespräch und deshalb verkommt die Kommunikation zu einem Small-talk. Deine Gestik, deine Mimik ist von einer Überheblichkeit geprägt, die das Gegenüber beeindrucken soll. Doch du überschätzt dich und du merkst nicht, dass du die anderen vergraulst. Wer hat schon Lust auf einen Angeber, auf einen selbstverliebten Menschen, der alle anderen übertreffen will? Nichts erinnert mehr an deine Feinfühligkeit von damals. Nichts erinnert an dein soziales Engagement vergangener Zeiten. Du hast Kreide geschluckt. Dein Denken ist stromlinienförmig und du willst auf keinen Fall anecken.
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