Magdalena Ungersbäck - Weltschmerz und Wahnsinn

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Amira, ein siebzehnjähriges Mädchen aus einer österreichischen Kleinstadt, klagt über den Leistungsdruck in der Schule. Der in Rom tätige Arzt Antonio kann die schrecklichen Erlebnisse, die er in der Flüchtlingshilfe gemacht hat, nicht vergessen. Ling aus Peking hat eine junge, an Leukämie erkrankte Tochter. Und der in Texas lebende Rinderfarmbetreiber Jack ist verwitwet, mit seinen zwei jüngeren Söhnen zerstritten und wünscht sich die gute alte Zeit herbei. Alle vier kämpfen mit ihrem individuellen Schicksal, doch zu Beginn des Jahres 2020 bekommen sie es plötzlich mit einer ganz anderen Herausforderung zu tun: dem Coronavirus. Dieses wird zunächst verharmlost, doch dann spitzt sich die Lage zu und Panik greift um sich.

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Inhaltsverzeichnis

Impressum Impressum Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie­. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar. Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fern­sehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und ­auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten. © 2022 novum publishing ISBN Printausgabe: 978-3-99107-768-8 ISBN e-book: 978-3-99107-769-5 Lektorat: Dr. Johannes Krämmer Umschlagfoto: Sorin Voicu, Nikolay Kolev, Dreamstimegreat | Dreamstime.com Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh www.novumverlag.com

Amira

9. November 2019 3

Antonio

11. November 2019 6

Ling

20. November 2019 10

Jack

27. November 2019 13

Amira

7. Dezember 2019 16

Antonio

24. Dezember 2019 21

Ling

3. Januar 2020 27

Jack

13. Januar 2020 35

Amira

29. Januar 2020 41

Antonio

4. Februar 2020 46

Ling

18. Februar 2020 50

Jack

21. Februar 2020 54

Antonio

23. Februar 2020 57

Ling

26. Februar 2020 61

Antonio

12. März 2020 68

Amira

13. März 2020 73

Ling

15. März 2020 83

Jack

17. März 2020 88

Antonio

20. März 2020 95

Amira

26. März 2020 103

Ling

30. März 2020 108

Antonio

1. April 2020 116

Jack

14. April 2020 122

Amira

29. April 2020 133

Jack

25. Mai 2020 140

Ling

31. Mai 2020 147

Antonio

12. Juni 2020 155

Amira

26. Juni 2020 161

Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie­.

Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fern­sehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und ­auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

© 2022 novum publishing

ISBN Printausgabe: 978-3-99107-768-8

ISBN e-book: 978-3-99107-769-5

Lektorat: Dr. Johannes Krämmer

Umschlagfoto: Sorin Voicu, Nikolay Kolev, Dreamstimegreat | Dreamstime.com

Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh

www.novumverlag.com

Amira

17 Jahre, Bad Ischl, Österreich

9. November 2019

Sie sagen alle, mit siebzehn Jahren, da hat man noch Kraft und Energie, mit siebzehn Jahren, da ist man glücklich, hat Träume und Hoffnungen. Das ist die beste Zeit im Leben, sagen sie. Doch wie es wirklich ist, das Siebzehn-Sein in diesen Tagen, das wissen nur die Siebzehnjährigen ganz allein. Ich bin eine von ihnen und „die beste Zeit im Leben“ stelle ich mir wahrlich anders vor. Ich sitze regungslos da und das Flimmern des Fernsehers scheint die einzige Lichtquelle an diesem tristen Tag, der in schweren Nebel gehüllt ist. Der Reihe nach führe ich mir Dokumentationen und Shows zu Gemüte, die heute das 30-jährige Jubiläum des Mauerfalls feiern. Wie glücklich die Deutschen wirken, voller Lebensmut und Feierlaune, und ich freue mich mit ihnen, auch wenn es mir egal sein könnte. Doch dann fällt mir wieder ein, dass ich überhaupt keine Zeit zum Freuen habe. Mein Inneres krampft sich nervös zusammen. Denn es ist ja November, der Monat, in dem jeder Lehrer das dringende Bedürfnis verspürt, uns mit zigtausend Schularbeiten, Tests und Referaten überschütten zu müssen. Bildung ist schließlich wichtig. Bildung ist alles. Ohne Bildung bist du nichts. Du musst doch wissen, dass Triosephosphatisomerase als katalytisch perfektes Enzym gilt und wie man die Elektronegativität einer Atombindung bestimmt, denn das wird dir auch im Leben weiterhelfen. Bestimmt. Übermorgen, nach dem Test, werde ich nicht mehr darüber nachdenken, spätestens in einem Jahr kann ich mich nicht mehr erinnern, jemals davon gehört zu haben und in fünf Jahren kann ich diese Wörter nicht einmal mehr aussprechen. Nicht einmal nach hundert Versuchen. Aber hört, hört! Bildung, Bildung! Man kann doch nie genug gebildet sein! Jedoch Wissen allein zählt auch nicht viel. Gegen Wissen ist nichts einzuwenden, ich weiß gerne viel. Doch dieses schöne Wissen muss tagtäglich bewiesen werden, sonst nützt es nicht viel. Leistungen bringen, das ist wichtig. Ständig und bedingungslos abliefern, das erwartet man von dir. Auch wenn du bis dahin wie ein Genie behandelt wirst: Sobald du auch nur in einem einzigen Unterrichtsfach versagst, wird dir nur dieser eine Misserfolg vor Augen gehalten, wird dir dein Versagen auf einem Silbertablett serviert. Stellt euch vor, ich kann auch einmal etwas nicht! Schande, unerträgliche Schande! Alles zielt auf ein Ereignis ab, die ganze Schikane bereitet uns mit gutem Willen auf die Matura vor. Die Matura, allein die Aussprache dieses Wortes muss dich in tiefe Ehrfurcht sinken lassen. Schon als ich vierzehn war, haben uns die Lehrer in reinste Panik versetzt mit diesem Wort. Jede einzelne Stunde fiel es mit donnernder Wucht über uns nieder, denn sie wollten uns Angst machen, damit wir alles geben, von Anfang bis zum Schluss. Damit am Ende nicht sie als Versager dastehen, damit sie ihre eigene Leistung vollbringen. Ohne Matura kommt man nicht weit, ohne Matura wird man nie etwas Großartiges, Weltbewegendes erreichen, hört man indirekt und doch so deutlich. Alles, was sie aus ihren Mündern speien, sind „Leistung“ und „Druck“. Wo soll das hinführen? Was erwartet man sich davon? Millionen gut gebildete Menschen, die auf Hochleistung laufen, um dem Versagen zu entkommen. Menschen, die nur nach Anerkennung lechzen und sich zu Tode schinden, um den Erfolg zu ergreifen. Schwäche ist schändlich, emotionale Intelligenz ist bloß ein Wort. Erfolgreich und todunglücklich, wenn alles gut geht – so stelle ich mir mein vorbestimmtes Leben vor. Und natürlich lässt sich leicht denken: „Übertreib doch nicht, so schlimm wird es schon nicht sein!“ Doch tagtäglich diese stoßende, penetrante Hand im Rücken zu spüren, die dich immer weiter nach vorne drückt, selbst wenn du eine Pause brauchst, um Luft zu holen, die mit Angst auf dich einprügelt, wenn du dich dem Wahn entziehst und dir die Pause einfach nimmst: Davon verstehen die, die das nicht ertragen müssen, nichts. Die Leiden eines jungen Menschen werden mit einer kleinen Handbewegung und einem verständnislosen Schnauben weggefegt.

„Stell dich nicht so an, Amira! Steigere dich nicht so hinein!“

„Du bist so ernst, schau doch nicht immer so indigniert!“

„Was ist los mit dir? Du bist zu nichts zu gebrauchen!“

„Du bist so langweilig! Du bist doch noch jung, wie soll das noch mit dir weitergehen!“

„In deinem Alter wollte ich was erleben!“

Danke, vielen Dank. Ich will doch selbst gern etwas erleben, einfach Mensch sein. Tollpatschig und voller Fehler. Aber die Bildung, diese unersetzliche Bildung, von der ich noch nicht genug habe, zwingt mich jahrelang in einem dunklen Raum zu sitzen, nur mit Büchern, Heften und einem Laptop. Und ich lasse mich zwingen, ich bin eine dieser Unglücklichen, die sich dazu zwingen lässt, damit ich die Leistung erbringe, die man von mir erwartet. Die dunkle Hand im Rücken stößt mich weiter und weiter und ich gebe ihr nach. Ist es da verwunderlich, dass ich so lustlos schaue, dass ich kraftlos und langweilig bin? Ich stehe auf, beende das Flimmern des Fernsehers und somit auch das letzte freudige Licht im Haus. Schließlich habe ich keine Zeit, mich der Freude hinzugeben, schließlich spüre ich wieder den festen Handabdruck in meinem Rücken. So schleiche ich in mein Zimmer, wohin mich die Hand schiebt, wo die heulenden Bücher und Hefte liegen. Auf dem Weg bleibe ich kurz vor dem großen, langen Spiegel stehen, der den Gang schmückt und starre mich an, erkenne mich gar nicht wieder. Meine schwarzen Haare werden stumpf, die grünblauen Augen verlieren das aufgeregte Leuchten und die eigentlich so braune Haut wird unnatürlich blass. Doch ich werde mich nicht laut darüber beschweren. Ich schreie. Ich schreie leise. In meinem Inneren. Denn ich weiß, sobald ich meinen Schmerz laut in Worte fassen würde, wäre Verständnis das Letzte, das mich erreichen würde. Wütende, genervte Blicke träfen mich. „Du musst doch nicht in die Schule, dann geh doch arbeiten!“, höre ich sie schon fauchen. Wenn es doch so einfach wäre! Ist es nicht egal, wohin ich gehe, ob Schule oder Arbeit? Die dunkle, drückende Hand im Rücken wird mich überallhin verfolgen. Durch die gesamte Welt. Weil ich mich verfolgen lasse, weil ich mich nicht dagegen wehren kann, sie nicht einfach wegschlage. Es ist meine Schuld.

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