Mareike König - WBG Deutsch-Französische Geschichte Bd. VII

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WBG Deutsch-Französische Geschichte Bd. VII: краткое содержание, описание и аннотация

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Zwischen 1870/71 und 1918 spannt sich das Panorama des Bandes. Während Frankreich und das Reich kulturell wie wirtschaftlich kooperierten, konnten die politischen Differenzen nach der französischen Niederlage 1871 nicht überbrückt werden. Diesen oft stark betonten deutsch-französischen Antagonismus will die Darstellung hinterfragen und auch die Verbindungen und den Austausch zwischen beiden Ländern in den Blick rücken. Beide waren in dieser Zeit mit vergleichbaren Herausforderungen der Moderne konfrontiert, auf die sie zum Teil ähnlich, zum Teil unterschiedlich reagierten, und der I. Weltkrieg brachte gemeinsame schmerzliche Erfahrungen. Aber auch die Verschiedenheit der Erlebnisse wie der Interpretation der deutsch-französischen Konflikte links und rechts des Rheins werden deutlich. Schwerpunkte des Bandes sind neben den beiden Kriegen die Besonderheit Elsass-Lothringens als Grenzraum, die Erfahrung mit den Kolonialimperien und der aufkommende Antisemitismus beiderseits des Rheins.

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Letztere mussten eine beachtliche geistige Anstrengung unternehmen, um sich eines Gegensatzes zu entledigen, den der Kriegsausgang letztlich nur noch verstärkt hat. Nur wenige waren zu einer derartigen Bemühung langfristig in der Lage, und auch wenn die deutsch-französische Frage in beiden Ländern aus dem Vordergrund und von der Agenda der Weltpolitik verschwand, sollte die Erinnerung an den Krieg, wie sie sich von 1918 bis 1920 herauskristallisiert und verfestigt hatte, schwer wiegen und letztlich als bedrohlicher Hintergrund erhalten bleiben, oder vielmehr als ein Repertoire, aus dem die extremsten Kräfte nach Belieben schöpfen konnten.

104Zitiert nach SCHULZE 1987 [224], S. 617.

105In der Einleitung von WINTER/ROBERT 2007 [878].

106BESSEL 1983 [691].

107Auch wenn die Frage der Demobilisierung in der Kulturgeschichte eine Erneuerung erlebt (CABANES 2004 [294]), erschienen hinsichtlich sozialer und wirtschaftlicher Aspekte seit längerer Zeit Publikationen, z.B. BESSEL 1993 [191]und MOMMSEN 1983 [717]sowie die gesamten Arbeiten von Gerald Feldman (siehe die Bibliographie). Für einen vergleichenden Überblick der hier vorgetragenen Thesen: FELDMAN 1983 [707].

108Falls nicht anders gekennzeichnet, stammen die Fakten zum französischen Fall aus CABANES 2004 [294]. Hier S. 278.

109Ebd.

110Nach dem Psychoanalytiker Daniel Sibony, zitiert nach CABANES 2004 [294], S. 278.

111CABANES 2004 [294], S. 280.

112BESSEL 1993 [191], S. 49–68.

113ZIEMANN 1997 [420], S. 373.

114BESSEL 1993 [191], S. 76.

115Ebd., S. 81.

116BARTH 2003 [270], S. 214.

117Siehe die gegenteiligen Ansichten hinsichtlich dieses Punktes von BEHRENBECK 1999 [285], S. 317 und BARTH 2003 [270], S. 215, v.a. Fußnote 70 sowie die Untersuchung von JARDIN 2005 [340], S. 451ff.

118Ebd., S. 440ff.

119PROST 1983 [380].

120Ebd., S. 178–180.

121PROST 1983 [380], CABANES 2004 [294].

122CABANES 2004 [294], S. 284.

123Zitiert nach PROST 1983 [380], S. 180.

124CABANES 2004 [294], S. 313

125VERAY 1995 [402], VERAY 2000 [403].

126Zitiert nach PROST 1983 [380], S. 180.

127Ebd., S. 186.

128Zitiert nach BEAUPRÉ 2006 [741], S. 240–241.

129CABANES 2004 [294], S. 277. Man müsste die Empfangsriten innerhalb der Familien noch detaillierter untersuchen.

130PROST 1977, Bd. 1 [378], S. 7, zitiert nach CABANES 2004 [294], S. 342.

131Abgeordneter Etienne Rognon, zitiert nach CABANES 2004 [294], S. 343.

132ZIEMANN 1997 [420], S. 392.

133COLE 1997 [300], S. 226.

134Zitiert nach BESSEL 1983 [691], S. 211–212.

135BESSEL 1983 [691], S. 229. Über die Frauenarbeit während des Krieges siehe DANIEL 1989 [303].

136GEYER 1983 [321].

137COHEN 2001 [299], WHALEN 1984 [408], KIENITZ 2001 [343]. Zu diesem Aspekt siehe Kapitel II.2.

138Zu den Freikorps siehe SCHULZE 1969 [391]. Siehe auch LIULEVICIUS 2002 [362], S. 278–300.

139WINTER 2007 [877].

140BESSEL 1993 [191], S. 284.

141Ebd., S. 229. Siehe die kurze Ausführung zu diesem Thema in Kapitel II.8.2.

142Ebd., S. 233.

143CABANES 2004 [294], S. 359–424.

144BECKER 1998 [277], S. 369.

145Zitiert nach ABBAL 1998 [256], S. 415.

146FELDMAN 1983 [707], S. 177.

147HEINEMANN 1983 [203].

148JMEH 2003 [342].

3. Kriegerischer Frieden: Versailles

3.1. Ein Streit der Interpretationen

Eine Frage dominiert während des ersten Nachkriegsjahres alles: jene der Regelung des Konflikts durch Verträge. Mit dieser Frage stellt sich auch das Problem der Verantwortung für den Krieg. Und da die Pariser Konferenz und der Versailler Vertrag die politische Agenda bis Juni 1919 bestimmen, wird der Versailler Vertrag diese zum Teil auch deshalb bis zum nächsten Krieg niemals verlassen. In Deutschland beschäftigt er die Geister bisweilen bis zur Obsession. In einem ersten Schritt initiierte die Pariser Konferenz das, was Jacques Bariéty und Raymond Poidevin als „kalten deutsch-französischen Krieg“ 149bezeichneten, der in politischer Hinsicht mindestens bis 1925 andauerte. Bei dieser quasi permanenten Spannung zwischen beiden Ländern ging es bald nicht mehr nur um regionale (Elsass, die Grenze, Saarland, Rheinland, Ruhr …) oder bilaterale Fragen. Sie wurde zur europäischen, ja weltweiten Herausforderung, sodass die deutschfranzösische Geschichte zwischen 1918 und 1925 über ihren eigenen Rahmen weit hinausreichte 150.

Der Frieden hätte nicht konfliktträchtiger sein können. 1918 bis 1919 waren die „Friedensziele“ noch Kriegsziele, vor allem für die Franzosen, die den Weltkrieg in erster Linie als deutsch-französische Auseinandersetzung auf ihrem eigenen Boden erlebt hatten.

Über die Friedenskonferenz und die Verträge ist viel geschrieben worden, und dies nicht nur in Frankreich und Deutschland. Die Geschichtsschreibung über die Zwischenkriegszeit, anschließend die klassische politische Historiographie haben daraus eine der am meisten diskutierten und untersuchten Fragen zur Geschichte des Ersten Weltkriegs und der Zwischenkriegszeit gemacht, bis hin zu dem Eindruck, dass dies das einzige verbindende Element zwischen den zwei Zeitabschnitten sei. Es wäre zu langweilig, auf diese Literatur zurückzukommen, die oft polemisch ist und in ihren politischen Ansichten von nationalen Interessen oder politischen Meinungen diktiert wurde, auch wenn dies nie systematisch geschah. Aber der Vertrag mit seinen Konsequenzen war nicht nur um seiner selbst willen Objekt der Geschichte oder der Politikwissenschaft. Durch Interpretationen und Kriegsberichte, die er transportierte, stellte er explizite Fragen an die Historiker. Man kann tatsächlich sagen, dass die Frage nach den Kriegsursachen, die lange Zeit die Geschichtsschreibung über den Ersten Weltkrieg dominierte – bis hin zur Polemik gegenüber den Thesen von Fritz Fischer 151in den sechziger Jahren –, das direkte Ergebnis des Vertrages selbst und vor allem seines berühmten Paragraphen 231 war:

„Die alliierten und assoziierten Regierungen erklären und Deutschland erkennt an, dass Deutschland und seine Verbündeten als Urheber aller Verluste und aller Schäden verantwortlich sind, welche die alliierten und assoziierten Regierungen und ihre Angehörigen infolge des ihnen durch den Angriff Deutschlands und seiner Verbündeten aufgezwungenen Krieges erlitten haben.“

Die Thesen Fischers und seiner Schüler, die implizit in dieselbe Richtung wiesen wie dieser Paragraph, revidierten die klassische Interpretation, gemäß derer Versailles durch seine objektive Härte den Ursprung des deutschen Revisionismus in seiner extremsten Form darstellte: des Nationalsozialismus. Eine Idee, die der SPD-Abgeordnete Otto Wels im Exil in die schöne Formulierung fasste: „Erst kam das Diktat, dann der Diktator“ 152.

Für Fischer lagen die Ursprünge des Nationalsozialismus in einem deutschen Imperialismus, der sich deutlich in der Kriegserklärung 1914 und den formulierten Kriegszielen ausgedrückt hatte. Fritz Fischer stellte tatsächlich die Weichen für eine Erklärung, die mehr im Innern Deutschlands lag und nach und nach, indem sie sich um eine soziale Dimension erweiterte, zum Paradigma wurde: den Sonderweg. In dieser Perspektive werden der Versailler Vertrag wie auch die Ereignisse und ihre Zufälligkeiten in den Hintergrund verbannt. Mit dieser Generation von Historikern verändert sich der Versailler Vertrag vom Grund für den Aufstieg des Nationalsozialismus zu einer simplen rhetorischen Triebfeder für die nationalsozialistische Propaganda.

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