Christian Domenig - Geschichte in Bewegung

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Das Ende der 1980er Jahre brachte nicht nur große politische Umbrüche in Europa, sondern auch einen Paradigmenwechsel in der Geschichtswissenschaft. Fortan wird die Mediävistik nicht mehr von politischer Geschichte und der Darstellung von Strukturen dominiert. Vielmehr steht seitdem der Mensch in allen seinen Lebensäußerungen im Mittelpunkt der historischen Betrachtung. Die Kombination von Kulturgeschichte, Historischer Anthropologie und Alltagsgeschichte entfesselte eine kreative Dynamik, durch die unser Verständnis von der Vergangenheit erheblich geschärft wurde.
Christian Domenig beschreibt gut lesbar die neuen, erhellenden Wege in eine vermeintlich finstere Epoche.

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Ass Prof Mag Dr Christian Domenig geb 1976 lehrt seit 2005 - фото 2

Ass. Prof. Mag. Dr. Christian Domenig (geb. 1976) lehrt seit 2005 mittelalterliche Geschichte an der Universität Klagenfurt.

Christian Domenig

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Umschlagabbildung: Detail einer Buchmalerei aus dem Stundenbuch des Herzogs von Berry, Très Riches Heures du duc de Berry (1411–1416), fol. 10 v (via Wikimedia Commons). Autorenportrait: photo riccio.

1. Auflage 2022

Alle Rechte vorbehalten

© W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart

Gesamtherstellung: W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart

Print:

ISBN 978-3-17-032775-7

E-Book-Formate:

pdf: ISBN 978-3-17-032776-4

epub: ISBN 978-3-17-032777-1

Vorwort

Dieses Buch möchte inspirieren. Es soll anregen, neue Wege in der Mediävistik zu beschreiten, und wendet sich mit diesem Ansinnen nicht nur an die Lernenden, sondern auch an die Lehrenden. Im Wesentlichen beschreibt es die innovativen Forschungsansätze der letzten drei bis vier Jahrzehnte. Es ist dies die Zeit, in der der Mensch in den Mittelpunkt der historischen Betrachtung gestellt wurde, es ist die Zeit der Kultur- und Alltagsgeschichte, die Zeit des Bestrebens, alle Phänomene des Zeitraums von 500 bis 1500 zu erfassen. Dieser Ansatz führte rasch zu neuen Einblicken in die Welt des Mittelalters, sodass sich die Vorstellungen von dieser Epoche grundlegend wandeln konnten. Neues zu wagen und im internationalen und interdisziplinären Diskurs umzusetzen, hob die Mediävistik auf ein neues Niveau, obwohl doch die berühmt-berüchtigten Daten und Fakten die gleichen geblieben sind.

Es gehört zu den stehenden Sätzen nahezu aller für dieses Buch verwendeten Arbeiten, im Vorwort festzustellen, dass gerade in den letzten Jahren überaus viel zum jeweiligen Thema erschienen ist. Meist erfolgt dies unter Verwendung des Begriffs Konjunktur, mitunter auch turn. Für dieses Buch stellte sich die gar nicht so leichte Aufgabe, einen Weg durch diese vielfältige Literatur zu weisen. Ich konnte mit diesem Ansinnen kaum alles in den letzten 30 bis 40 Jahren Geschriebene berücksichtigen und bitte um Verständnis, wenn sich jemand unberücksichtigt fühlt. Ältere Ansätze, insbesondere aus den 1970er Jahren, die noch unter anderen Aspekten entstanden sind, konnten nicht ausreichend einbezogen werden. Zugleich musste ein Endpunkt gesetzt werden, so sind Publikationen bis 2020 berücksichtigt. In diesem Sinne ist dieser Überblick eine Momentaufnahme, die in der Hoffnung angefertigt wurde, dass die fruchtbringende Entwicklung der letzten Jahrzehnte weiter geführt wird. Zudem war es mir wichtig, die Pluralität der Forschungsansätze zu respektieren. Die Mediävistik, wie sie sich heute darstellt, ist keineswegs aus einem Guss, mitunter widersprechen sich die Ansätze sogar! Über den aktuellen Zustand der mittelalterlichen Geschichtsforschung sollte ebenfalls kein falscher Eindruck entstehen: Selbstverständlich werden immer noch traditionelle Themen im Sinne einer Politik- bzw. Landesgeschichte betrieben – oft genug von denselben Personen. Und ich möchte außerdem betonen, dass gerade eine innovative mittelalterliche Geschichtswissenschaft ohne die entsprechenden fachlichen Grundlagen in Form von Latein und historischen Hilfswissenschaften nicht betrieben werden kann.

Dieses Buch ist selbstverständlich auch mit meiner eigenen Biographie verknüpft. Schon als Student in den 1990er Jahren kam ich intensiv mit Kulturgeschichte und historischer Anthropologie in Kontakt. Zu verdanken habe ich den Einstieg in die Thematik meinen späteren Doktorvätern Günther Hödl und Johannes Grabmayer. Diesen beiden Lehrern gilt daher mein besonderer Dank! Ebenfalls bedanken möchte ich mich bei Günther Bernhard, der mir immer wieder bereitwillig Zugang zu den Grazer Geschichte-Bibliotheken gewährt hat, insbesondere zu seiner hilfswissenschaftlichen Bibliothek.

In diesem Sinne möchte ich Sie einladen, mit mir einen Rundgang durch verschiedene neue Aspekte der Mediävistik zu unternehmen. Lassen Sie sich kurz an die Hand nehmen, damit Sie danach eigene Wege beschreiten können!

Christian Domenig

St. Gilgentag 2021

DETEGE IGNOTUM

1 Geschichtswissenschaft in Ost und West

Die Geschichtswissenschaft – und mit ihr die Mediävistik – hat im 20. Jahrhundert große Umbrüche erfahren. Als das Jahrhundert begann, stand noch der Historismus im Mittelpunkt. Er führte bereits im 19. Jahrhundert zu einer Professionalisierung und Institutionalisierung des Faches. Aus Geschichtsschreibung wurde Geschichtsforschung. Die Geschichtswissenschaft wurde zu einer Leitwissenschaft über den deutschen Sprachraum hinaus. Themen der mittelalterlichen Geschichte im Rahmen des Historismus waren vor allem Reich und Nation sowie Kirche und Staat. Dieser Blickwinkel spiegelt durchaus die Geschichte des 19. Jahrhunderts wider. Im Fokus der Forschung standen besonders Quellen, die nach historisch-kritischer Methode aufbereitet wurden. Diese Forschungstraditionen ließen sich überaus leicht in die nationalsozialistische Ideologie transferieren. Deutsche Historiker haben fast mühelos die Auffassungen des nationalsozialistischen Geschichtsbilds übernehmen können, »die einen mehr in völkischer oder gar rassistischer Richtung, die anderen mehr in der Erhebung reiner Machtpolitik zum höchsten Beurteilungsmaßstab und im Traum vom ›Reich der Deutschen‹, das über andere Völker zu herrschen berufen sei.« 1

Nach den Zweiten Weltkrieg blieb es beim Festhalten am Konzept der »›Nation‹ als Movens historischer Prozesse, deren Gang durch die Geschichte nun zwar nicht mehr als Heldenepos, wohl aber als Tragödie weitererzählt werden konnte.« 2

War der Historismus die Geschichtswissenschaft der Moderne, so kann die Wirtschafts- und Sozialgeschichte als jene der Postmoderne verstanden werden. Bei diesen Forschungsansätzen ist es nicht einfach, den Übergang vom einen zum anderen genau zu definieren. In der deutschen Mediävistik ist das Jahr 1945 allerdings keinesfalls als Stunde Null zu sehen. Das kommt auch daher, dass das Mittelalter mehr als lange vor der Zeit des Nationalsozialismus als Tiefpunkt deutscher Geschichte liegt. »Bei der Suche nach Ursachen für die Katastrophe war das deutsche Mittelalter kaum gefragt.« 3 Die Entnazifizierung blieb im Westen oberflächlich, eine Rückkehr emigrierter Professoren fand kaum statt, durchgreifende Reformen der Universitäten wurden nicht vorgenommen.

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