Christian Domenig - Geschichte in Bewegung

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Das Ende der 1980er Jahre brachte nicht nur große politische Umbrüche in Europa, sondern auch einen Paradigmenwechsel in der Geschichtswissenschaft. Fortan wird die Mediävistik nicht mehr von politischer Geschichte und der Darstellung von Strukturen dominiert. Vielmehr steht seitdem der Mensch in allen seinen Lebensäußerungen im Mittelpunkt der historischen Betrachtung. Die Kombination von Kulturgeschichte, Historischer Anthropologie und Alltagsgeschichte entfesselte eine kreative Dynamik, durch die unser Verständnis von der Vergangenheit erheblich geschärft wurde.
Christian Domenig beschreibt gut lesbar die neuen, erhellenden Wege in eine vermeintlich finstere Epoche.

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3Klaus Schreiner, Wissenschaft von der Geschichte des Mittelalters nach 1945. Kontinuitäten und Diskontinuitäten der Mittelalterforschung im geteilten Deutschland. In: Die sog. Geisteswissenschaften: Innenansichten. Hgg. Wolfgang Prinz, Peter Weingart. Frankfurt a. M. 1990, S. 75–104, hier S. 78.

4Albrecht Timm, Das Fach Geschichte in Forschung und Lehre in der sowjetischen Besatzungszone seit 1945 (Bonner Berichte aus Mittel- und Ostdeutschland). Berlin 31961, S. 14.

5Josef W. Stalin, Rede auf dem VIII. Kongreß des Leninschen Kommunistischen Jugendverbands der Sowjetunion, 16. Mai 1928. In: J. W. Stalin Werke 11. 1928–März 1929. Berlin 1954, S. 59–69, hier S. 68 f.

6Die Verbesserung der Forschung und Lehre in der Geschichtswissenschaft der Deutschen Demokratischen Republik. In: Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Beschlüsse und Erklärungen des Zentralkomitees sowie seines Politbüros und seines Sekretariats. Bd. 5. Hg. Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Berlin 1956, S. 337–368, hier S. 337; auch in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 3 (1955), S. 507–526.

7Horst Haun, Der Geschichtsbeschluß der SED 1955. Programmdokument für die »volle Durchsetzung des Marxismus-Leninismus« in der DDR-Geschichtswissenschaft. Dresden 1996, S. 49.

8Die Verbesserung der Forschung und Lehre, S. 355 bzw. 520.

9Michael Borgolte, Eine Generation marxistischer Mittelalterforschung in Deutschland. Erbe und Tradition aus der Sicht eines Neu-Humboldtianers. In: Mittelalterforschung nach der Wende 1989. Hg. Michael Borgolte (Historische Zeitschrift Beihefte NF 20). München 1995, S. 3–26, hier S. 8.

10Werner Conze, Die deutsche Geschichtswissenschaft seit 1945. Bedingungen und Ergebnisse. In: Historische Zeitschrift 225 (1977), S. 1–28.

11Grundlagen des Marxismus-Leninismus. Lehrbuch. Berlin 61963, S. 151–154.

12Timm, Das Fach Geschichte, S. 35.

13Peter Segl, Mittelalterforschung in der Geschichtswissenschaft der DDR. In: Geschichtswissenschaft in der DDR. Bd. II: Vor- und Frühgeschichte bis Neueste Geschichte. Hgg. Alexander Fischer, Günther Heydemann (Schriftenreihe der Gesellschaft für Deutschlandforschung 25/2). Berlin 1990, S. 99–148, hier S. 100.

14Wilhelm Girnus, Perspektiven der Germanistik. In: Neues Deutschland, 18.1.1958, S. 4.

15Barbara M. Kehm, Hochschulen in Deutschland. Entwicklung, Probleme und Perspektiven. In: Aus Politik und Zeitgeschichte 25/2004, S. 6–17, hier S. 7.

16Hans-Werner Goetz, Moderne Mediävistik. Stand und Perspektiven der Mittelalterforschung. Darmstadt 1999, S. 81.

17Winfried Schulze, Deutsche Geschichtswissenschaft nach 1945 (Historische Zeitschrift Beihefte NF 10). München 1989, S. 20.

18Wolfgang Weber, Priester der Klio. Historisch-sozialwissenschaftliche Studien zur Herkunft und Karriere deutscher Historiker und zur Geschichte der Geschichtswissenschaft 1800–1970 (Europäische Hochschulschriften 3/216). Frankfurt a. M. u. a. 21987, S. 355.

19Anne Chr. Nagel, Im Schatten des Dritten Reichs. Mittelalterforschung in der Bundesrepublik Deutschland 1945–1970. Göttingen 2005, S. 14.

20Hans-Henning Kortüm, »Gut durch die Zeiten gekommen.« Otto Brunner und der Nationalsozialismus. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 66 (2018), S. 117–160, hier S. 140.

21Jens Thiel, Nutzen und Grenzen des Generationenbegriffs für die Wissenschaftsgeschichte. Das Beispiel der »unabkömmlichen« Geisteswissenschaftler am Ende des Dritten Reiches. In: Verräumlichung – Vergleich – Generationalität. Dimensionen der Wissenschaftsgeschichte. Hgg. Matthias Middell u. a. Leipzig 2004, S. 111–132, hier S. 122.

22Hans-Henning Kortüm, Otto Brunner über Otto den Großen. Aus den letzten Tagen der reichsdeutschen Mediävistik. In: Historische Zeitschrift 299 (2014), S. 297–333, hier S. 301.

23Thiel, Nutzen und Grenzen des Generationenbegriffs, S. 131.

24Lutz Raphael, Geschichtswissenschaft im Zeitalter der Extreme. Theorien, Methoden, Tendenzen von 1900 bis zur Gegenwart. München 2003, S. 221.

25Hans-Ulrich Wehler, Geschichte als Historische Sozialwissenschaft. Frankfurt a. M. 1973, S. 7.

26Christian Simon, Historiographie. Eine Einführung. Stuttgart 1996, S. 227.

27Georg G. Iggers, Geschichtswissenschaft im 20. Jahrhundert. Ein kritischer Überblick im internationalen Zusammenhang. Göttingen Neuausgabe 2007, S. 70.

28Günther Heydemann, Geschichtswissenschaft im geteilten Deutschland. Entwicklungsgeschichte, Organisationsstruktur, Funktionen, Theorie- und Methodenprobleme in der Bundesrepublik Deutschland und in der DDR (Erlanger Historische Studien 6). Frankfurt a. M.-Bern-Cirencester 1980, S. 27 f.

29Carl August Lückerath, Prolegomena zur elektronischen Datenverarbeitung im Bereich der Geschichtswissenschaft. In: Historische Zeitschrift 207 (1968), S. 265–296.

30Lothar Kolmer, Geschichtstheorien. Paderborn 2008, S. 84.

31Klaus von Beyme, Die vergleichende Politikwissenschaft und der Paradigmenwechsel in der politischen Theorie. In: Politische Vierteljahresschrift 31 (1990), S. 457–474, hier S. 472.

2 Modernisierung und Aktualität

Seit den 1960er Jahren ist es üblich geworden, Paradigmenwechsel in den Geisteswissenschaften als turn (»Wende«) zu bezeichnen. Einige – wie der linguistic turn – waren überaus erfolgreich. Bei anderen turns konnte der Anspruch auf eine Wende nicht eingelöst werden. Der Begriff wurde ab den 1990er Jahren überstrapaziert und wirkt heute mitunter antiquiert. Der linguistic turn wurde geradezu zu einem Inbegriff für die postmoderne Wissenschaft. Als Grundparadigma »ist alle menschliche Erkenntnis durch Sprache strukturiert; Wirklichkeit jenseits von Sprache ist nicht existent oder zumindest unerreichbar.« 1

Der linguistic turn in den Geschichtswissenschaften geht von einer prinzipiell einfachen Fragestellung aus, die Roland Barthes 1968 auf den Punkt brachte:

»Unterscheidet sich die Schilderung vergangenen Geschehens, die in unserer Kultur seit den Griechen gemeinhin der Billigung durch die ›Geschichtswissenschaft‹ unterworfen ist, unterscheidet sich also diese Schilderung durch irgendeinen spezifischen Zug, durch irgendeine unbezweifelbare Relevanz von der imaginären Erzählung, wie man sie im Epos, im Roman oder im Drama antreffen kann?« 2

Damit wird der historische Diskurs in den Mittelpunkt gerückt. Das aus dem Lateinischen kommende Wort Diskurs ist ein zentraler Punkt im linguistic turn. Der in der Literaturtheorie schon lange vorher gebrauchte Begriff wird – aufgeladen mit den Theorien von Jürgen Habermas und Michel Foucault – in den Kontext von aufgezwungener Macht und konstruierter Wirklichkeit gesetzt. Der Mensch bewege sich in sprachlichen Strukturen, die über ihn bestimmen. Darüber sollte nun diskutiert werden. Es hat eine gewisse Ironie, dass Sprache als Machtinstrument besonders seit dem linguistic turn eingesetzt wird.

Die Frage, ob Geschichtsschreibung Literatur sei, ist allerdings schon alt. Das Literaturschaffen lebt seit jeher von der Vermischung von Fakten und Fiktion. Der seit dem ersten nachchristlichen Jahrhundert überaus geschätzte Rhetoriklehrer Marcus Fabius Quintilianus setzt die Geschichte in seinem Lehrbuch zur Redekunst zwar in die Nähe der Dichtkunst, allerdings habe die Geschichte die Aufgabe, für die Erinnerung zu erzählen und nicht zur Beweisführung vor Gericht beizutragen. 3 Quintilian lebte in einer Zeit, als die Rhetorik stark in Verruf gekommen war, und stellte dem Niedergang ein idealisiertes Bildungskonzept entgegen. 4 Auf ihn greift Leopold von Ranke bewusst zurück, wenn er definiert: »Die Historie unterscheidet sich dadurch von anderen Wissenschaften, daß sie zugleich Kunst ist.« 5 Diese liege darin, das in der Forschung Erkannte gestaltend darzustellen.

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