Melanie Weber-Tilse - Kill den Drill - Welcome to Arizona

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Kill den Drill: Welcome to Arizona: краткое содержание, описание и аннотация

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"Erbitte Landeerlaubnis"
Aufgrund eines Unfalls gegen ihren Willen zur Sekretärin degradiert, wird die Pilotin Arizona White auf einer Base der US Airforce eingeschleust, um dabei zu helfen, dubiose Machenschaften aufzudecken.
Doch Highheels und feiner Zwirn – der Look, den sie in den nächsten Wochen an den Tag legen muss – sind so gar nicht ihr Ding. Erst, als sie auf den arroganten und selbstgefälligen, gleichzeitig aber auch besten Testpiloten Major Jack Torres trifft, beginnt sie damit, ihre weiblichen Reize auszuspielen.
Auf der Suche nach der Wahrheit geraten Arizona und Jack nicht nur aneinander, sondern auch in einen Strudel von Intrigen, der sie Kopf und Kragen kosten könnte.
Ein rasanter und witzig-dramatischer Liebesroman, der sämtliche Regeln der US Airforce außer Kraft setzt.
Jeder Teil ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig von den anderen gelesen werden

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Noch immer vollgepumpt mit Endorphinen und reichlich Adrenalin saß ich am Nachmittag in dem verschissen winzigen Kabuff, das sich Büro nannte und an der Längsseite des Hangars befand, in dem mein Testbaby derzeit wohnte. Da die Testreihe der höchsten Geheimhaltungsstufe unterlag und keinerlei Informationen nach draußen dringen durften, hätte ich am liebsten hier übernachtet, um den Flieger nicht aus den Augen zu lassen. Aber Colonel Brigham, mein unmittelbarer Vorgesetzter hatte etwas dagegen und ausdrücklich verboten, dass wir uns außerhalb unserer Dienstzeiten hier aufhielten. Die Bewachung wurde anderweitig abgedeckt und ob ich wollte oder nicht, ich hatte nicht die nötige Sicherheitsstufe, um dieses Vorgehen zu hinterfragen.

Einen Haufen Papier von einer Seite zur anderen wälzend, grub ich mich durch sämtliche Flugprotokolle der letzten Tage, um meinen Testbericht zu verfassen, der pünktlich sechzehnhundert beim Lieutenant General vorliegen sollte.

»Boah … Fuck … Eagle …« Logan, mein Copilot stolperte völlig desorientiert in mein Minigefängnis. Hochrot vor Aufregung.

»Logan?«, begrüßte ich ihn mit hochgezogenen Augenbrauen.

»Alter.« In typischer und nicht vorhandener Logan-Manier ließ er sich in einen Sessel, der in der Ecke stand, plumpsen und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Gings vielleicht noch ekliger? »Ey, beim Chef oben ist voll der Tittenalarm!«, rief er voller Begeisterung und seine Hände formten … ähm, ja … Titten …

Stirnrunzelnd blickte ich vom Bildschirm zu ihm. »Häh? Warst du zu lange ohne Sauerstoff?« Scheinbar ja, so schnappatmend wie er da vor sich hin keuchte. »Wenn du die alte Fregatte in Braxtons Vorzimmer meinst, dann weiß ich nicht, was mit deinem Geschmack passiert ist«, feixte ich überheblich. Fing der jetzt noch an zu sabbern?

»Jack«, krächzte er leise lachend und schaute sich immer wieder um, als hätte der den Verdacht beobachtet zu werden. »Geh hoch und sieh sie dir an.«

»Wen? Die Monstermöpse?«

»Ja, du Heini, die auch!« Unser Gelächter grollte durch den kleinen Raum. »Bist du fertig mit der F16?«, fragte er mich, obwohl es ihm sichtbar schwerfiel, ernst zu bleiben und seine zuckenden Mundwinkel auf einen nächsten Lachanfall hindeuteten. Ich nickte nur stumm, fuck, ich musste dann ins Büro des Stützpunktleiters und lief Gefahr, dort feixend einzulaufen.

»Fast«, hustete ich in die hohle Hand, um nicht wieder loszugröhlen. Ich hatte weiß Gott Respekt vor unserem Stützpunktleiter, aber dieses Bild, wie er sabbernd an den Titten seiner Sekretärin hing, wurde ich nicht mehr los. »Die Tarnfunktion ist noch nicht das Gelbe vom Ei. Gibt hier und da Aussetzer, da müssen die Ingenieure nochmal ran. Aber ansonsten …« Versonnen glitt mein Blick über die Zeichnungen, die vor mir ausgebreitet auf dem Tisch lagen. »Ein echt geiler Vogel. Morgen fliegen wir nochmal zusammen.«

»Cool, Alter.« Grinsend schlug er mir ein high five entgegen, sodass ich fast vom Stuhl flog und verließ pfeifend meine Bürobucht.

Es dauerte keine zehn Minuten, da steckte Brian seinen Kopf zur Tür herein. »Und Eagle? Wie läuft’s? Hast du schon gehört …?«

»Tittenglotzen beim Chef, ich bin schon informiert, aber danke«, grinste ich. »Kann ich dann jetzt?« Mit entsprechendem Blick deutete ich auf den Papierberg, der sich vor meinem Computer türmte und Brian zog sich ein »Sorry, Boss« murmelnd zurück. Konnte man denn nicht einmal in Ruhe seine Scheißarbeit zu Ende bringen? Ich liebte das Fliegen, aber diese bescheuerte Bürokratie kostete mich den letzten Nerv. Verdammt, ich war Kampfpilot bei der US Air Force und führte ein geiles Leben auf der Überholspur. In Nullkommanichts hatte ich mich vom Rekruten zum Major hochgearbeitet und genoss hier auf dem Stützpunkt ein hervorragendes Ansehen. Fertig war ich noch lange nicht, denn die Überholspur war lang und ich hatte nicht vor, sie zu verlassen.

»Verdammter Scheiß«, fluchte ich, während ich die letzten Unterlagen zusammenraffte und in eine Akte packte, die ich noch versiegeln musste. In fetten Lettern prangte TOP SECRET auf der Vorderseite. Schnell klemmte ich mir das Pamphlet unter den Arm und marschierte, so wie ich war – in Fliegerklamotten – zum Verwaltungstrakt. Ich musste zugeben, dass Logan es geschafft hatte, mich neugierig auf die Vorzimmer-Fregatte zu machen, oder wer auch immer, da neuerdings für Braxton arbeiten sollte.

Anstandshalber klopfte ich an die Tür, die einen Spalt offen stand und zum Büro des Lieutenant Generals führte. Keine Reaktion, obwohl aus dem Inneren des Vorzimmers ein deutliches Rumoren zu hören war. Eine Frauenstimme, die auf ein weniger zart besaitetes Wesen hindeutete, fluchte in herrlichster Manier, dass es mir schwer fiel, ein schallendes Lachen zu unterdrücken. Etwas energischer klopfte ich erneut, woraufhin ein promptes »Herein« gestöhnt wurde, sodass mir ganz schwummrig wurde. Diese Stimme fuhr mir direkt in meinen Schwanz und so langsam hatte ich den Verdacht, dass mich hier gleich alles andere als eine Fregatte erwartete. Zumindest hoffte ich das.

Ich öffnete die Tür und räusperte mich, denn auf den ersten Blick war niemand zu sehen. »Ma’am?« Ein Keuchen kam aus der Region unterhalb des Schreibtischs und augenblicklich wurde ein dunkelblau bekleideter Arsch sichtbar. Halleluja, mir stockte der Atem. Verfickte Scheiße, was für ein Hintern. Wenn der Rest nur halb so akzeptabel aussah, dann war die Sache hier geritzt. Mein Schwanz zuckte schon voller Vorfreude und ich musste mich stark konzentrieren, um meine Hände bei mir zu behalten.

»Könnten Sie vielleicht …?«, grollte es von unter dem Tisch und eine filigrane Hand streckte sich mir entgegen, die scheinbar herausgezogen werden wollte. Noch bevor sich unsere Hände berührten, spürte ich die Funken sprühen. Mit einem Ruck zog ich die Frau samt Arsch hoch. »Aua«, keifte mir die Schönheit entgegen, die mitnichten, nicht einmal im Ansatz, einer alten Fregatte ähnelte. Ihre brünetten Haare wippten kess in einem Pferdeschwanz, der sich gut ums Handgelenk wickeln ließ. Dunkelbraune Augen funkelten mich belustigt an. »Gern geschehen«, grinste ich breit und schob meine Fliegersonnenbrille auf den Haaransatz. »Hi …«

»Major Torres«, stolperte der Chef ins Vorzimmer und unterbrach meine ersten Annäherungsversuche an die Lady. »Gut, dass Sie da sind. Haben Sie die Unterlagen?« Sein gespielt verschwörerischer Blick ließ mich innerlich aufstöhnen, immer dieses theatralische Gehabe.

Die Frau mit dem geilsten Arsch der Welt räusperte sich und blickte den Boss vorwurfsvoll an. »Lieutenant General?« Mit Nachdruck wechselte ihr Blick zwischen ihm und mir hin und her. Ich verstand, der Lieutenant brauchte ein paar Augenblicke länger …

»Ah, ja … Major Torres, das ist Firs … Das ist Arizona White, meine neue Assistentin. Miss White, das ist Major Jack Torres, einer unserer besten Testflieger.« Er holte kurz Luft. »Wenn nicht sogar, der Beste«, fügte er augenzwinkernd hinzu.

»Torres mit zwei R.« Feixend begrüßte ich sie mit festem Handschlag, den sie mindestens genauso fest erwiderte. Gott, ich liebte diesen Top-Gun-Scherz einfach.

»Angenehm. White mit einem I«, konterte sie und taxierte mich mit ihrem durchdringlichen Blick. Fuck, Baby, du würdest dich gut auf der Tragfläche eines Kampfjets machen.

Arizona - Spitzel

»General?« Ich wartete mit der Hand an der Türklinke, dass er mich hinein bat. Es dauerte eine Ewigkeit, bis er den Papierkram zur Seite schob, den Stift aus der Hand legte und endlich seinen Blick mir zuwandte.

»Treten Sie ein, First Lieutenant.« Er nickte auffordernd und ich konnte gerade so, das genervte Seufzen unterdrücken.

Zielstrebig ging ich zum Stuhl vor seinem Schreibtisch und ließ mich darauf fallen.

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