Markus Ridder - Das Eisenzimmer

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Ein brutaler Serienmörder hält das bayerische Fünfseeenland in Atem. Hauptkommissar Plossila und seine junge Kollegin Jenny Biber von der Kripo Fürstenfeldbruck nehmen die Ermittlungen auf. Der Fall führt sie zu einem längst vergessenen Verbrechen rund um das legendäre Eisenzimmer aus dem Dritten Reich. Schon bald geraten die Polizisten selbst in tödliche Gefahr. Wird Jenny ihre Kollegen, ihre neue Liebe und sich selbst retten können?
Jenny Bibers & Heiko Plossilas 2. Fall
Das Buch ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig vom 1. Fall (Der Blütenstaubmörder) gelesen werden.

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Plossila klappte zusammen wie ein Taschenmesser, fiel auf den Boden.

Dann griff ihm jemand ins Haar, riss ihn nach oben. Er konnte nicht sehen, wer es war, denn der nächste Schlag traf ihn mitten im Gesicht. Er schleuderte nach links, neben die Tür, neben den Teppich auf das Parkett. Er versuchte noch, die Hände hochzureißen, doch zu spät. Es gab ein dumpfes Klock, als sein Schädel auf dem Holz auftraf, nichts Spektakuläres, ein kurzes, hohles Knirschen, vielleicht ausgelöst durch einen brechenden Knochen oder Zähne, die nach innen wegbrachen. Dann drehte sich alles und Plossila wurde ein bisschen schlecht, aber nicht zu sehr. Im Magen wurde es leicht flau, doch vielleicht nur, weil er sich plötzlich so schwerelos fühlte. Sein massiger Körper war mit einem mal ganz leicht, als treibe er auf einer weißen Wolke dahin.

Das Gefühl war nur von kurzer Dauer. Der Schwindel blieb, doch dann kam der Schmerz. Es fühlte sich an, als hätte man ihm etwas durch den Kiefer gerammt, etwas durch das Auge gebohrt.

Schemenhaft sah er jemanden über sich. Er konnte nicht sagen, ob es der Backenbart war, doch war da etwas Schmutziges, Unruhiges in seinem Gesicht. Der Mann hielt irgendetwas in seiner Hand, blickte sich dann über die Schulter, sein Mund bewegte sich. Er sprach nicht mit Plossila, so viel war klar. Dann nickte der Mann und Plossila nahm ein Geräusch war, das er kannte.

Ein Pistolenabzug, der gespannt wurde.

Jetzt erkannte er auch, was der Mann in der Hand hielt. Die Pistole war auf ihn gerichtet.

Es war vorbei. Gleich war es ganz einfach vorbei. Plossila stellte fest, dass er diesen letzten Gedanken ganz ohne Trauer dachte. Er war nicht einmal wütend. Er nahm es hin, das Ende.

Dann ein anderes Geräusch. Plossila wusste nicht genau, was. Konnte es eine Polizeisirene sein?

Auf jeden Fall wurde der Backenbart unruhig. Er verschwand, dann packte er ihn bei den Füßen, zog ihn um eine Ecke, sodass er auf ein Hirschgeweih blickte, das an der Wand hing. Seine Füße wurden wieder abgelegt, fast sanft, als wolle man ihm nicht wehtun. Dann ging der Mann wieder weg. Er hörte, wie sich die Tür schloss, anschließend sagte einer: „Wir warten.“

Wieder die Sirene. Er hörte es laut und deutlich. Musik in seinen Ohren. Ein Lächeln umspielte seine Lippen. Es war keineswegs vorbei. Seine Leute kamen, sie würden ihn holen. Ha, so einfach beseitigte man keinen Polizeibeamten, so nicht! Bilder blitzten in Plossilas lädiertem Schädel auf, maskierte SEK-Beamte, die hier alles kurz und klein schlagen und dem Backenbart zeigen würden, wie weit der Arm des Rechtsstaates reichte. Mores werden sie dich lehren, Backenbart, Mores!

Wieder die Sirene, sie kam näher ... aber ...

… aber es war keine Sirene. Erst jetzt wurde es Plossila klar.

Es war das Schreien eines Babys.

5

Jenny war sauer. Und zwar zu Recht, wie sie fand. Sie hatte das Spiel ihres Chefs durchschaut. Er wollte sie einfach nicht dabei haben. Und es konnte nur eine Erklärung dafür geben: Sie war eine Frau.

Deshalb hatte er sie zu Isenbarth geschickt, um sich den Obduktionsbericht geben zu lassen. Sie mochte Isenbarth, das stand außer Frage, vom ersten Tag an war ihr der alte Mann sympathisch gewesen. Doch die Forensik konnte warten, spielte in dieser Angelegenheit womöglich gar keine Rolle mehr. Es war nicht ausgeschlossen, dass sie den Mörder schon jetzt stellen würden, ohne den ganzen Firlefanz aus dem Labor. Und ohne die kleine, blonde Oberwachtmeisterin. Die studierte schließlich den Obduktionsbericht, während die Handschellen anderswo klickten.

Jenny fuhr von der Autobahn ab und auf die Brucker Straße. Der Motor jaulte auf, als sie zurück in den Zweiten schaltete. Die Brucker war frei, sie gab Gas, die Reifen quietschten. Mit Karacho stieß sie den Schalthebel nach vorn. Das Getriebe antwortete ihr mit einem Geräusch, das an zerberstendes Blech erinnerte. Jenny trat das Gaspedal bis zum Anschlag durch, erst bei Hundert riss sie erneut an der Schaltung – der Vierte. Krawumm!

Sie rekapitulierte den Fall: Sie hatten die Tatwaffe. Sie kannten ihren Besitzer und es war mehr oder weniger klar, dass es einen rechtsradikalen Hintergrund gab. Zufällig gehörte die Tatwaffe einer rechten Vereinigung. Und sie wussten auch, welche es war und wo sie sich befand. Das Einzige, was noch zu tun blieb, war: den Sack zumachen. Und wer fuhr die Ernte ein? Die Männer. Wer kam ins Spiel, wenn es spannend wurde, wenn es ein bisschen Action gab? Genau!

Verflucht noch mal, ich bin nicht Polizeibeamtin geworden, damit ich mich an den Schreibtisch setze, wenn es gilt, ein paar dieser Arschlöcher dingfest zu machen!

Die Ortseinfahrt. Sie schaltete runter, drosselte die Geschwindigkeit auf Fünfzig. Sie musste sich beruhigen. Ihre Zeit würde kommen, das wusste sie einfach. Und wahrscheinlich stellte sie sich die Befragung und die Verhaftung dieser rechten Typen auch spannender vor, als es letztlich war. Im Grunde ärgerte sie vor allem eins: Ihr Chef griff auf altbewährte Kollegen zurück, wenn es drauf ankam. Er zählte nicht auf sie, wenn es brenzlig wurde. Dabei war sie auf der Polizeischule die beste Pistolenschützin gewesen; sie machte Jiu Jitsu und legte dabei manchen männlichen Kollegen auf die Matte; und da, wo andere den Schwanz einkniffen, kam sie allein aufgrund ihres Geschlechts nicht in die Verlegenheit dazu. Sie musste grinsen – auch wenn ihr Ärger keineswegs verflogen war.

Sie bog in die Wilhelm-Busch-Straße ein, ließ aber das kasernenartige Gebäude der Polizeidirektion links liegen. Isenbarth hatte sein Labor in einem vornehmen Altbau nahe der Amper. Ein Umzugswagen versperrte ihr den Weg in der Bismarckstraße und sie wäre am liebsten ausgestiegen und hätte den Möbelpackern ihre Marke unter die Nase gehalten.

Du musst dich beruhigen, sagte sie sich. Du bist Siebenundzwanzig, deine Zeit kommt noch. Sie fuhr mit zwei Rädern auf den Gehsteig an dem Umzugswagen vorbei. Eine Frau mit Kinderwagen schimpfte, hielt eine Faust in die Luft. Jenny hob entschuldigend die Hand. Sie begann, sich auf ihrer Unterlippe herum zu beißen. Ich werde Plossila beweisen, dass er auf mich zählen kann.

Sie sagte es laut vor sich hin wie einen Schwur: „Ich werde dir beweisen, dass du dich auf mich verlassen kannst.“

Die Einfahrt zum Labor: schmiedeeisernes Tor mit dem bayerischen Löwen auf dem Mäuerchen. Sie stellte den Wagen ab und fragte am Empfang nach Dr. Isenbarth. Sie war noch nie hier gewesen, aber natürlich kannte sie Labore aus ihrer Ausbildung, Leichen hatte sie schon etliche gesehen.

Isenbarth lächelte sie schon von Weitem an. Er trug einen weißen Kittel mit Stiften, einem Lämpchen und etlichem anderen Zubehör in der Brusttasche. Unter dem Kittel schaute ein Polohemd hervor, der braune Gürtel war auf seine braunen Schuhe abgestimmt.

„Frau Biber, das freut mich, dass Sie sich Zeit nehmen!“

Sie folgte ihm durch einen langen Flur mit Linoleumboden. Sie passierten zwei Büros, in denen ausschließlich Damen mit hochgesteckten Frisuren saßen. Überall erblickte sie kleine Ventilatoren, die um die eigene Achse kreisten.

„Wir haben in den Büros leider keine Klimaanlage, sehr zu meinem Missfallen übrigens.“

„Es muss halt überall gespart werden“, sagte Jenny mechanisch und musste sich zugestehen, dass sich ein mulmiges Gefühl in ihrer Magengegend einstellte. Sicherlich lag es daran, dass sie den Tag über kaum etwas gegessen hatte. Außerdem hasste sie diesen Krankenhausgeruch: Dieses Franzbranntwein-Desinfektionsmittel-Haferbrei-Gemisch.

„Nein, nein, daran liegt es nicht. Wir haben die Belegschaft abstimmen lassen, ob sie eine Klimaanlage haben wolle. Aber die Mehrheit hat abgelehnt.“ Er zuckte mit den Schultern. „Die meisten hatten wohl Angst vor Erkältungen und zu trockener Luft. Fortschrittsverweigerer!“ Isenbarth zwinkerte ihr ironisch zu. „Ist Ihnen nicht gut?“

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