Markus Ridder - Das Eisenzimmer

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Ein brutaler Serienmörder hält das bayerische Fünfseeenland in Atem. Hauptkommissar Plossila und seine junge Kollegin Jenny Biber von der Kripo Fürstenfeldbruck nehmen die Ermittlungen auf. Der Fall führt sie zu einem längst vergessenen Verbrechen rund um das legendäre Eisenzimmer aus dem Dritten Reich. Schon bald geraten die Polizisten selbst in tödliche Gefahr. Wird Jenny ihre Kollegen, ihre neue Liebe und sich selbst retten können?
Jenny Bibers & Heiko Plossilas 2. Fall
Das Buch ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig vom 1. Fall (Der Blütenstaubmörder) gelesen werden.

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Der Türrahmen. Er war wieder leer. Der Mann wie vom Erdboden verschluckt.

Hatte er sich das alles eingebildet?

Doch wenn dort einer war, dann musste er ihn stellen. Es konnte der Mörder gewesen sein. Er gab sich einen Ruck, um wieder zu funktionieren. „Halt!“, stieß Plossila hervor, „stehen bleiben, Polizei!“

Er wollte rennen, doch stieß er mit dem Knie gegen irgendetwas am Boden. Ein Tisch. Er ignorierte den Schmerz, warf den Tisch zur Seite, rannte in Richtung Tür, rannte auf den Flur. „Verflucht, bleiben Sie stehen!“

Wieder stand er im Dunkeln. Hinten schlug erneut die Kellertür in der Zugluft gegen den Rahmen. Schemenhaft sah er drei Türen: Eine links, eine geradeaus und eine am Ende einer Treppe, die nach oben ins Erdgeschoss zu führen schien.

Na warte, dich kriegen wir schon, Bürschchen, dachte er im Anflug eines neuen, plötzlichen Selbstbewusstseins. Im Selbstbewusstsein des Jägers.

Er legte die Hand an den Türrahmen links neben sich, schritt vorsichtig über die Schwelle. Das Einzige, was er sah, waren zwei leuchtende Punkte, ein grüner und und ein oranger. Sie waren zwei Körperlängen von ihm entfernt, schienen in der Mitte des Raumes zu schweben. Er trat einen Schritt in den Raum hinein, es roch unangenehm nach Öl und Gummi.

Er strich über den rauen Putz der Wände, dann tickten seine Fingerspitzen gegen das glatte Plastik eines Schalters, etwa auf Schulterhöhe. Es war ein Drehschalter, wie er ihn nur aus dem Haus seines Opas im finnischen Savonlinna kannte. Er legte Daumen und Zeigefinger daran, wollte umdrehen. Doch hielt er im letzten Moment inne.

Der Bärtige. Es lief ihm kalt über den Rücken, als er sich den Mann im Türrahmen vergegenwärtigte. Er hatte im zuckenden Licht gestanden und war plötzlich wieder weg gewesen. Ein weißes, blutleeres Gesicht. Ein Bart wie ein mittelalterlicher Henker. Eine Aura wie ein Geist.

Er drehte den Schalter.

Es gab ein leises Zzzzt, eine eisengefasste Baulampe sprang an. Das Licht war kalt und weiß und unerbittlich. Plossilas Muskeln zogen sich zusammen. Er war bereit zu kämpfen. Wenn er es musste. Wenn es nicht anders ging.

Doch nichts geschah, keine Bestie sprang ihn an.

Der Heizungsraum, wurde ihm klar, zwei Mal drei Meter groß, höchstens. Rechts eine Heizungsanlage aus orange lackiertem Metall, mit bunten Leuchten, kleinen Zeigern überall, Schläuchen, Metallrädchen, Ventilen und großen goldenen Muttern. Geradeaus eine Waschmaschine, darüber ein Trockner. Zwei große Bullaugen, schweißbenetzt. Keine Menschenseele.

Plossila schob sich in den Raum, presste sich mit dem Rücken an die Wand, spürte den Drehschalter genau zwischen den Schulterblättern.

Es wollte sich keine Beruhigung einstellen.

Wer immer er war, er weiß jetzt ganz genau, wo ich bin. Des Lichtes wegen.

Er war nicht mehr Jäger. Er war Beute.

Erst jetzt merkte er, dass er schweißgebadet war. Dabei war es angenehm kühl im Keller. Doch sein Hemd klebte auf seinem Körper und sein nasser, runder Bauch schimmerte durch den glitschigen Stoff.

Er zog sein Handy aus der Hosentasche. Kein Empfang. Es war Fünfzehn Uhr, Dollerschell musste jeden Moment kommen. Vielleicht stand er schon oben auf dem vertrockneten Rasen und hielt Ausschau nach Plossilas BMW. Doch den würde er nicht entdecken, der stand ja vor dem Oberbräu.

Warum hatte Plossila nicht gewartet? Warum hatte er sich in dieses unkalkulierbare Abenteuer gestürzt?

Er atmete ein, atmete aus. Das Adrenalin, er spürte, wie es durch seine Venen zog. Er spürte, dass er leben wollte. Der Nebel, der sein Gemüt verdunkelt hatte wie der Dunst die Alpen, hatte sich verflüchtigt. Seine Halsschlagader pulsierte. Das Leben hatte ihn an den Eiern. Trotz seiner Angst: Irgendetwas in ihm durchlebte die Situation mit Lust.

Mit einem Satz sprang er aus dem Heizungskeller. Das Licht war stark genug, um auch den Flur zu erhellen. Deutlich sah er die Treppen, ein kleiner Absatz führte zur Kellertür. Die Wände waren grau und nackt, Spinnweben nisteten in den Ecken. Eine Reichskriegsflagge hing als einziger Wandschmuck über dem bröselnden Putz.

Plossila drehte seinen schwerfälligen Körper um neunzig Grad, sah in den Raum zu seiner Linken. Die Tür war nach innen geöffnet, ein leuchtendes Viereck aus Licht lag auf dem grauen Boden. Irgendetwas Platingrünes schimmerte im Raum, etwas Flächiges, Langes. Plossila baute sich unter dem Türsturz auf. „Los, rauskommen, Polizei!“

Nichts rührte sich.

„Mein Team ist unterwegs, ihr Versteckspiel macht keinen Sinn!“

Stille.

Aus dem Raum gegenüber flackerte es. Die Tür am oberen Ende der Treppe klackerte, die Türfalle stieß immer wieder leicht gegen den Metallrahmen.

Er konzentrierte sich wieder auf den Raum, der vor ihm lag. Diesmal fand er den Schalter schneller.

Er drehte den Knopf.

Das Gesicht eines Mannes. Ein Bart, ein offener Mund. Die Hand nach oben gereckt, das Haar gescheitelt. Eine Zornesfalte auf der Stirn. Teufelsfratze.

Plossila hob die Hände über den Kopf, duckte sich, wollte sich vor Schlägen schützen, die jede Sekunde auf ihn niederprasseln konnten. Erst dann wurde ihm klar: Er kannte den Mann. Jeder kannte ihn.

Hitler.

Der Führer starrte ihn an, von einem Poster an der Stirnseite des Raums. Hinter Glas und eingefasst in einen Eichenrahmen oder eine Eichenimitation. Er würde ihn nicht attackieren. Niemand würde ihn angreifen, denn auch hier war kein Mensch. Der platingrüne Widerschein stammte von einer Tischtennisplatte. Mehrere Schläger und Bälle lagen in Regalen, auch ein Volleyballnetz sah er, silberne Bocciakugeln und im obersten Fach thronte ein Eisstockset. Wenn Wehrsport so aussah, würde er mit sich reden lassen, dachte Plossila.

Mit pulsierendem Herzen verließ er den Raum, ging in den Flur, schritt die Treppen hinauf. Offenbar war der Mann von oben gekommen, hatte die Tür nicht geschlossen und so die Zugluft ausgelöst. Nachdem er Plossila gesehen hatte, war er im Schutz der Dunkelheit nach oben geflüchtet.

Plossila stieß die Tür auf.

Er stand in einem Raum, der an eine Gastwirtschaft erinnerte. Holztische mit hellroten Tischdecken, sechs Stühle an jedem Tisch. Die Wände mit Holzpaneelen vertäfelt, Lautsprecher an der Wand und gerahmte Bilder von irgendwelchen Leuten, die er nicht kannte. Anders als im Keller sah alles ordentlich aus, auf den hellen Fliesen kein Dreck, auf den Tischen Bierdeckel, ein Set mit Salz und Pfeffer in Reih und Glied. Alles gutbürgerlich. Keine Reichskriegsflaggen, kein Adolf. Die perfekte Kulisse.

Er ging durch den Raum, öffnete eine weitere Tür. Ein Flur mit Vitrinen, die Schiffsmodelle enthielten, wie Plossila sie nur von Piratenfilmen kannte. Er trat an eine heran, ein maschinengeschriebenes Schild verkündete: „Holländischer Zweidecker von 1660.“

Er blieb vor der ersten Flurtür stehen, die ein blickdichter Glaseinsatz schmückte. Er konnte nur schemenhaft einige farbige Flächen auf der anderen Seite erkennen. Langsam drückte er die Klinke herab, ließ die Tür aufschwingen. Vorne sah er die Einbuchtung des Erkers, den er schon von außen bemerkt hatte. Ein massiver Tisch stand darin, dahinter ein Lesesessel. Die kleinen Schießscharten waren durch lichtdurchlässige Vorhänge geschützt, die beiden Fenster mit Rollläden verschlossen.

Plossila trat ein, offenbar war es eine Bibliothek, es roch nach altem Papier und Leim. So viel Kultur hatte er gar nicht erwartet. Er trat auf einen Teppich, wieder knirschte es unter seinen Füßen. Das Geräusch kannte er schon von unten: Glas.

Er sah auf, erblickte zwei Vitrinen mit eingeschlagenem Deckel. Es lagen lediglich zwei Samtkissen darin, auf die die Scherben gebröselt waren. Er schritt darauf zu, doch kam er nicht weit. Ein plötzlicher Schmerz stoppte ihn. Ein stechender Schmerz in der rechten Niere. Wie aus dem nichts sprang er ihn an. Wie der wütende Biss eines wilden Tieres, das ihn aus dem Hinterhalt überfiel.

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