Hannelore Kleinschmid - Lieber Mord als Scheiddung

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Die reiche Familie lehnt den Ehemann ab, den die Braut trotzig durchsetzt.
"Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig!" Es geschah im vorigen Jahrhundert, als die heute 75-Jährigen noch jung waren, so ähnlich oder ganz anders. Die Autorin dachte sich ihr Teil und fand Agatha Christie bewundernswert, entschied sich aber, nachdem drei Verlage (gefühlt hundert!) absagten, für die Schublade, bis sie sich in Coronazeiten daran erinnerte und die digitale Bucherstellung nutzte, um aus dem Manuskript, in Schreibmaschine mit Durchschlägen und Tipp-Ex geschrieben, ein Print- und ein elektronisches Buch zu machen.
Der arme Ehemann landet übrigens im Gefängnis, und sein Bruder reist von Berlin nach Österreich, um dem «Kleinen» aus der Patsche zu helfen, die sich zunehmend bedrohlicher entwickelt.
Nach dem Willen der Autorin fließt wenig Blut, aber Tote gibt es dennoch! Nägel kauen kann durchaus, wer Nägel kaut, wenn es spannend wird. Und nicht todernst ist!

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Dann stand oder wandelte man, hielt sich am Sektglas fest, heuchelte intensive Aufmerksamkeit für die anderen und drängte sich dennoch unaufhaltsam zu den Leckerbissen am Kalten Buffet vor, denn kaum einer hatte zu Mittag gegessen, da man nach der kirchlichen Trauung um zwei Uhr nachmittags auf angemessene Verpflegung zu hoffen wagte. Vergeblich mühten sich viele, mit dem Glas in der einen und dem Teller in der anderen Hand, in Ermangelung einer dritten eine der Gaumenfreuden zum Munde zu führen. Gegenseitig versicherte man sich, wie großartig alles angerichtet sei. Über Burgers ergoss sich Lob ohne Ende, als wüsste nicht jeder, dass die Hotelküche gearbeitet und der Chef der Burger-Werke nur in die pralle Börse gegriffen hatte.

Es gab zwei Arten von Gesprächen. Dies wage ich zu behaupten, da mir die Freundlichkeit Hilde Hubertis Einblicke gewährte, an denen ich nie interessiert gewesen war. Die Unterhaltung derer, die sich stadtweit bei den standesgemäßen Festlichkeiten begegneten, beschränkte sich weitestgehend darauf, die jeweils nicht zur Gesprächsrunde gehörenden Personen - je nachdem wie intim man miteinander war - genau unter die Lupe zu nehmen.

Die andere Gesprächsform erlebte ich an mir persönlich als Nicht-dazu-Gehörender. Dabei war die alles entscheidende Frage, ob sich gemeinsame Bekannte herausfiltern ließen. Von einer Dame, die der fülligen Kostümträgerin vor der Kirche zum Verwechseln ähnelte, erfuhr ich, dass sie gemeinsam mit der Cousine meiner Mutter – oder war es eine Großcousine? – den Schulweg und die Angst vor einem äußerst bösartigen Hund geteilt habe, dessen Hängeohren eine deutliche Sprache gegen seine angebliche Reinrassigkeit gesprochen hätten. Ein Bauchträger, der mir Gedanken über die Notwendigkeit einer Diät aufdrängte, wusste ausführlich darüber zu plaudern, dass die Schwester seiner Mutter bei der Schwester meiner Urgroßmutter, Flötenunterricht gehabt habe und bis heute von deren Talenten schwärme.

Als ein kleiner Mann im Smoking in gekonnten Wortgebilden über die Stattlichkeit der Erscheinung meines Vaters zu schwelgen begann, obwohl ich doch bestens darüber Bescheid wusste, dass mein Vater keinen Zentimeter größer gewesen war als der kleine Herr und stets und ständig durch überlautes Sprechen auf sich aufmerksam machte, war ich in großer Versuchung, offen und ehrlich zu äußern, was ich gerade dachte. Doch ich besann mich, wenn auch nicht eines Besseren, so doch des Klügeren. Meine Frau Elke hatte mir vor der Abreise erklärt, ich dürfe die ohnehin schwache Position meines Bruders nicht durch ungebührliches Verhalten untergraben.

Also wandte ich mich zum zweiten Male dem Buffet zu und füllte mir - wenigstens in dem Punkt meinen Gelüsten nachgebend - einen Teller ausschließlich mit Leckerbissen, die ich mir nicht oft leistete. Ich suchte mir ungeniert ein Eckchen bei einer, wenn auch schmalen Fensterbank, auf der ich das Glas abstellte, um möglichst ungestört zu essen.

Christoph, der die ihm heute zugedachte Position verantwortungsbewusst, gewissenhaft, fleißig und für mich stark befremdlich ausfüllte, entdeckte mich beim vorletzten Bissen und sagte mir vorwurfsvoll, dass ich das nicht machen könne.

Ich versuchte, nicht zu erfahren, was ich nicht machen könne, sondern kaute weiter. So erklärte er mir von sich aus, dass es an der Zeit sei, sich der Burger-Familie zu stellen. Er formulierte das irgendwie anders, und ich erklärte friedlich mit nunmehr leerem Mund, dass ich bereit sei.

"Aber ohne dich!“ forderte ich. Er sah mich mit dem gestrengen Blick eines Lehrers an, der daran zweifelt, ob der Schüler die gelernte Lektion auch unter Stress noch werde herbeten können. Der Einfachheit halber und um der dramatischen Steigerung willen - immerhin hatte ich ein paar Semester Theaterwissenschaften studiert - schenkte ich zunächst der jüngsten Burger-Tochter meine Aufmerksamkeit.

Das Nesthäkchen Anna-Luise zählte - wie ich wusste – 15 Lenze. Es fühlte sich augenscheinlich im Abendkleid unwohl und zeigte kindlich gerötete Pausbacken. Wie recht hatte Elke daran getan, mit den Kindern zu Hause zu bleiben. Anna-Luise stand in ihrem Pubertätsspeck vor mir und hätte jede Geschichte über schlecht funktionierende Drüsen durch den Kuchenteller Lügen gestraft, den sie in ihrer Hand hielt. Sie hatte zugegriffen, wie es sich die hemmungslose Jugend gelegentlich erlaubt, wenn kein neidvoller Erwachsener Zeit zu Zurechtweisungen hat. Ich sagte geistreich: "Na, schmeckt‘s?" Sie nickte mit vollem Mund und sah sehr gestört aus.

Ich fuhr fort: "Ich heiße Anders, aber nicht, dass Sie denken, ich hieße nicht so, sondern anders, ich heiße nämlich wirklich nicht anders als Anders." Ich lachte – zugegebenermaßen unecht – über meinen Uraltwitz und sah dem erschreckten Ausdruck ihres Gesichts an, wie oft sie vor Leuten wie mir gewarnt worden war. Gnadenlos fuhr ich fort: "Ich bin der Bruder von Christoph. Wir haben uns gestern kurz in Eurem Eispalast gesehen." Sie sah mich fragend an, aber ich klärte sie nicht darüber auf, dass ich damit die Stimmung nach der standesamtlichen Trauung meinte, sondern fragte locker plaudernd, meines Bruders Wunsch eingedenk: "Was macht die Schule?“ Dabei kam ich mir vor wie ein Schauspieler, der genau weiß, dass er gerade bei der Premiere durchfällt.

In diesem Augenblick stieß Mutter Burger, mit Vornamen Dorothea geheißen, zu uns. Das nun folgende Gespräch begann mit meiner zehnstündigen Autofahrt, von der jede einzelne Stunde mindestens eines Satzes würdig war. Dann erfolgte gemäß der von mir geschilderten zweiten Gesprächsart die Suche nach der Gemeinsamkeit, die in der Entdeckung bestand, dass die Burger Familie väterlicherseits eine Tante besaß, die zwar leider nicht zur Hochzeit anreisen konnte, dafür aber in derselben Stadt wohnte, in der auch ich lebte. Die Bemerkung, dass außer mir dort noch gut zwei Millionen Menschen zugange seien, unterdrückte ich. Ob sich dadurch der Kloß in meinem Hals bildete oder ob er entstand, weil nun auch noch der Chef der Burger-Werke nähertrat, weiß ich nicht mehr.

Ich fand keine Zeit, Ursachenforschung zu betreiben, denn der Gesprächsgegenstand Tante wuchs sich aus, wuchs über Familienumkreis und Heirat, selbstverständlich gutsituiert, bis zur Geburt eines wohlgeratenen Sohnes, wuchs, bis sich diese mir unbekannte Tante vor meinem inneren Auge ins Unermessliche entwickelte, genauso weißlich, dicklich, blässlich wie ihr Bruder. Ich atmete tief durch und empfand sekundenlang, wie diese Frau den Himmel über meiner Geburtsstadt verdunkelte.

"So was Blödes!“ murmelte ich gegen diese Empfindung an und verspürte plötzlich zum zweiten Male an diesem Tag den Ellenbogen der Hilde Huberti in meiner Seite. Sie hatte dicht neben mir Aufstellung genommen und wurde auf diese Weise auch vom Ehre und Anerkennung spendenden Schatten des Herrn der Burger-Werke, Spinnmaschinen in alle Welt, getroffen.

Noch nie hatte ich Meierbeer so gemocht wie in dem Augenblick, als er zu uns trat. Wieder glaubte ich das Gezischel vom Loch im Strumpf zu hören. Aber das musste Einbildung sein, denn Meierbeer dröhnte sofort los, wie gelungen er die Feier finde.

Da gab ich meiner Sehnsucht nach einem gewissen Örtchen nach, um wenigstens die Blase zu entleeren, wenn ich schon meine Gedanken bei mir behalten musste.

Am Orte meines Strebens stand ein jugendlicher Mensch neben mir. Nachdem ich mich vorgestellt hatte, bemerkte ich ungehemmt, wie erstaunt ich über die Anwesenheit eines Bürgers unter Dreißig in dieser Gesellschaft sei.

"Ein paar richtige Freunde hat Ihr Bruder eben doch!“ behauptete er und stellte sich als Klaus Jüngling vor.

"Konnten Sie ihn denn gar nicht ein bisschen beeinflussen?" fragte ich. “Oder findet die Angelegenheit Ihre Unterstützung?“

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