Hannelore Kleinschmid - Lieber Mord als Scheiddung

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Die reiche Familie lehnt den Ehemann ab, den die Braut trotzig durchsetzt.
"Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig!" Es geschah im vorigen Jahrhundert, als die heute 75-Jährigen noch jung waren, so ähnlich oder ganz anders. Die Autorin dachte sich ihr Teil und fand Agatha Christie bewundernswert, entschied sich aber, nachdem drei Verlage (gefühlt hundert!) absagten, für die Schublade, bis sie sich in Coronazeiten daran erinnerte und die digitale Bucherstellung nutzte, um aus dem Manuskript, in Schreibmaschine mit Durchschlägen und Tipp-Ex geschrieben, ein Print- und ein elektronisches Buch zu machen.
Der arme Ehemann landet übrigens im Gefängnis, und sein Bruder reist von Berlin nach Österreich, um dem «Kleinen» aus der Patsche zu helfen, die sich zunehmend bedrohlicher entwickelt.
Nach dem Willen der Autorin fließt wenig Blut, aber Tote gibt es dennoch! Nägel kauen kann durchaus, wer Nägel kaut, wenn es spannend wird. Und nicht todernst ist!

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Es kam keine Antwort, kein Anruf. Wir wurden nervös, waren voller Fragen und Sorgen und ohne eine Idee, an wen wir uns wenden könnten.

Das heißt: nicht ganz ohne eine Idee. Am vierten Tag riskierte ich, was mir bereits am ersten eingefallen war, ohne dass ich es – aus verständlichen Gründen - Elke sagte: Ich rief von meinem Büro aus bei Elisabeths Wirtin an und fragte nach Sissy. Ich hatte Glück. Sie war zu Hause.

"Guten Tag, Sissy!“ sagte ich und fügte die üblichen Höflichkeiten hinzu, weil ich erkunden wollte, wie sie zu mir stand. Sie war ausgesprochen freundlich, deshalb bat ich sie ohne noch weitere Umschweife: "Könntest Du so nett sein, meinen Bruder Christoph aufzufordern, dass er bei uns anruft. Es ist sehr dringend."

Verständlicherweise hatte sie viele Fragen, aber ich erklärte nur, dass ich im Moment keinen anderen Weg wüsste, um an meinen Bruder zu erreichen.

"Hm" sagte sie. "Ich werde auch Schwierigkeiten haben."

"Wieso?" fragte ich, "Seht ihr euch nicht in der Uni?"

"Eigentlich ja," antwortete Sissy "ich habe Christoph aber schon eine ganze Zeit lang nicht gesehen. Ich weiß nicht genau wie lange. Man achtet ja nicht so sehr aufeinander, wenn man keinen Grund dafür hat."

"Was machen wir bloß?" fragte ich, nun doch ein wenig ratlos

"Ach, ich werde ihn schon finden und ihm deine Bitte ausrichten. Aber" - sie zögerte, "aber was sage ich ihm, wenn er fragt, wieso ich den Boten spiele."

"Erkläre es genauso, wie es war. Ich bedanke mich bei dir, Sissy, und hoffe, ich kann das einmal wiedergutmachen."

Schnell beendete ich das Gespräch, denn einer meiner Chefs steuerte auf mich zu, Arbeit wartete. Ich wartete auch. Im Gegensatz zu meiner Frau tat ich es nun wieder mit einer gewissen Hoffnung.

Die Tage vergingen. Als eine Woche Warterei hinter uns lag, fingen wir an, davon zu reden, ob wir unsere Freundin Huberti oder Rechtsanwalt Meierbeer einschalten sollten. Der Gedanke, dass beide etwas Außergewöhnliches vermuten könnten, wenn ich mich überraschend meldete, ließ uns zögern.

"Du wirst wohl hinfahren müssen, um nach dem Rechten zu sehen". meinte meine Frau zehn Tage nach Christophs mitternächtlichem Anruf. Ich zuckte mit den Schultern und hatte keine Lust.

8.

"Je später ihr uns morgen aufweckt, umso größer wird die Überraschung."

Auch diesmal verschluckte meine Frau in Erwartung eines harmonischen Abends jeden Kommentar. Übrigens gingen wir nicht ins Kino und bummelten in Anbetracht meiner hungergeplagten Eingeweide auch nur gut dreihundert Meter weit.

Wir aßen ausgezeichnet, fühlten uns allerdings danach so, als hätten wir eine Spur zu viel gegessen. Demzufolge spazierten wir nach dem Mahl wieder die dreihundert Meter zum Auto, um direkt heim zu fahren. Nach einem prüfenden Blick auf die Verkehrslage, die hinsichtlich der Häufigkeit fahrender Autos als ruhig bezeichnet werden konnte, begann Elke mich an einer gewissen Stelle durch die Hose hindurch zu streicheln. Sehr bald spürte sie die erwartete Reaktion. Bei der dritten Ampel küssten wir uns. Weil das sehr gefühlvoll und intensiv geschah, zudem mit geschlossenen Augen, bemerkten wir nicht, dass das grüne Licht mittlerweile den Verkehr wieder freigab. Erst ein lautes, für unsere Ohren schrilles Hupen riss uns in die schnöde Wirklichkeit zurück.

Langjähriges Training steigerte unsere Begierde, während der Wagen beinah von allein den Heimweg fand. Wir hatten es sehr eilig, ins Haus zu kommen. Die Mäntel landeten auf der Truhe im Flur. Die Kinder sahen unser unordentliches Tun ja nicht. Geradewegs ging meine Frau ins Schlafzimmer.

Wäre ich ihr doch nur auf direktem Wege gefolgt!

Stattdessen wollte ich in der Küche einen Orangensaft trinken. Folglich konnte ich den Zettel nicht übersehen, der dort auf dem Tisch lag. Die noch etwas ungelenke Schrift unseres Sohnes verkündete: "Tante Huberti Anruf Wichtich!"

Die Nachricht bemächtigte sich sofort meiner Gefühle, so dass es zwecklos gewesen wäre, Elke die Existenz dieses Zettels vorläufig zu verschweigen. Mit Leichenbittermiene ging ich ins Schlafzimmer und sagte beim Anblick meiner erwartungsvollen Frau: "Scheiße!".

Verblüfft und verständnislos sah sie mich an. Mit der Nachricht, die Jonas so sorgsam für uns notiert hatte, erhöhte ich den Grad ihres Verstehens. Als ich erklärte, ich müsste auf der Stelle anrufen, nickte sie enttäuscht.

Hilde Huberti hielt diesmal nicht den sonst üblichen Wortschwall voller Höflichkeitsfloskeln für mich bereit.

Als ich durch sie von Evelines Autounfall erfuhr, wusste ich noch nicht, dass ich in Bälde zu einem Privatdetektiv, noch dazu auf eigene Kosten, mutieren würde. Obwohl ich nicht Augenzeuge jenes Abends war, von dessen Geschehnissen wir erst 24 Stunden später erfuhren, habe ich mittlerweile eine so klare Sicht auf die Vorgänge, dass ich sie beschreiben kann, als sei ich dabei gewesen.

Christoph besaß ein Motorrad, eine Rennmaschine mit allem Drum und Dran. Wie er das Geld aufgebracht hatte, sie in seinen Besitz zu bringen, bleibt sein Geheimnis. Fest steht, dass er schon lange mehrmals in der Woche neben dem Studium verschiedenen Jobs nachging, von Nachhilfestunden bis zum Transport von Konservendosen.

An den Wochenenden fuhr er häufig zu Rennen und nahm auch gelegentlich selbst daran teil. Wenn er irgend konnte, verschwieg er diese Tatsache lieber, brachte sie ihm doch stets angstvolle Beschwörungen ein, nicht so leichtfertig mit seinem Leben umzugehen.

Eveline fuhr einen teuren weißen Wagen mit bekanntem Markenzeichen und vielen Extras. Auch in ihren besten gemeinsamen Zeiten durfte ihn Christoph nicht allein und eigenmächtig benutzen, er durfte sich nur ans Steuer setzen, um sie zu chauffieren.

Fast ausnahmslos gehörte alles ihr.

In der Neubau-Eigentumswohnung, von ihrem Vater auf Firmennamen gekauft, hatte er keine Leitung verlegen, geschweige denn seine Meinung zur Art der Einrichtung beisteuern dürfen. Von A bis Z samt i-Tüpfelchen hatten Evelines Mutter, ihre Schwestern und sie selbst das Abbild von Empfehlungen bekannter Zeitschriften über zeitgemäßes gutbürgerliches Wohnen geschaffen: geschmackvoll, teuer und unpersönlich. Ich selbst erhielt während meines Hochzeitsbesuches keine Genehmigung zur Besichtigung der Räumlichkeiten. So streng waren die Burger-Sitten.

Christoph gab - im Nachhinein sah es aus wie weise Voraussicht - sein möbliertes Zimmer nicht auf, sondern deklarierte es zur Studierstube. Sein Krimskrams einschließlich der Alltagskleidung - alles Markenartikel, seinen Gepflogenheiten entsprechend - blieb zunächst dort.

Wie er mir erzählt hatte, war er in jener Nacht nach dem Anruf bei uns mit dem Motorrad weggefahren. Stundenlang kurvte er durch die Gegend.

Als er danach in seiner Studentenbude landete, wartete Eveline dort auf ihn. Er entschied sich für einen Begrüßungskuss. Unter Vergessen aller logischen Argumente, über den gegenwärtigen Zustand ihrer Beziehung reden zu müssen, gerieten beide in heftige sexuelle Erregung. Diese Reaktion war nicht verwunderlich, denn sie hatten aus Gründen, die Eveline nie näher erklärt hatte, seit Wochen, ja Monaten mönchisch beziehungsweise nonnenhaft gelebt.

Nach dem dritten vergeblichen Versuch, seine Frau zu ihren ehelichen Pflichten zu verführen, hatte Christoph aufgehört, sie ein viertes Mal zu versuchen. Jetzt aber liebten sie sich mit einer gewissen Verbissenheit, ja Brutalität, weil beide die Schranken der inzwischen entstandenen Hemmungen überwinden mussten. Aneinander gekrallt lagen sie auf der schmalen, von früheren Begegnungen vertrauten Couch. Christoph stieß sie von oben, als wollte er sie durchbohren. Sie stöhnte und schrie. Er achtete nicht darauf, ob sie es aus Gier, Lust oder Schmerz tat.

Doch sie konnten nicht zueinander finden, zu vieles trennte sie.

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