Martin Geiser - Beethoven in Sneakers
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Führt das Schicksal die beiden Brüder wieder zusammen…?
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Ein Engel – da war doch irgendetwas. Sehr lange ist es her, und trotzdem ist es noch präsent und versetzt mir einen schmerzhaften Stich mitten in die Brust. Von einer panischen Angst ergriffen, ringe ich nach Luft und beginne zu keuchen.
Die Umarmung erschlafft, und der Riese blickt mich fragend an: »Beethoven? Alles in Ordnung mit dir?«
»Alles gut, Franz.« Einatmen, ausatmen. Ganz ruhig. Langsam normalisiert sich mein Puls wieder, und ich klopfe meinem Gegenüber beruhigend auf die Schulter. »Ein kleiner Schwächeanfall, nichts weiter, worüber man sich Sorgen machen müsste.«
Franz strahlt und umarmt mich nochmals.
»Beethoven! Verfickte Hühnerscheiße! Wo hast du dich bloß wieder rumgetrieben. Wann hab ich dich das letzte Mal gesehen? Mal kurz überlegen ...« Er kratzt sich über seinen dichten Bart und winkt dann ab. »Ist ja egal. Komm mit, setz dich zu uns. Du musst unbedingt den Kuchen kosten, den die gute Regula für uns gebacken hat. Großartig, sag ich nur. Zu einem Jass kann ich dich wohl nicht überreden?«
Er führt mich zum Tisch, wo seine Jasspartner widerwillig ihr Spiel unterbrechen mussten und mich mit argwöhnischen Blicken anstarren.
»Schaut her«, verkündet er feierlich. »Das hier ist unser Beethoven, ein wahrer Kulturfreund. Läuft dauernd mit seinem Knopf im Ohr rum und zieht sich so richtig heavymäßigen Klassikstoff rein. Und ich kann euch sagen, der Kerl versteht auch was davon. Stimmt’s mein Freund?« Er schließt die Augen und bewegt seine Arme, als würde er ein unsichtbares Orchester leiten.
Seine Kumpels zeigen kein Interesse an meiner Person.
»Schon gut, Franz«, meint der eine und deutet auf die hingeworfenen Karten. »Spielen wir jetzt weiter oder machst du einen auf Dirigent?«
»Komm schon«, drängt ein anderer. »Auf so ein gutes Blatt habe ich den ganzen Nachmittag gewartet. Geht’s endlich weiter?«
»Geduld, Geduld, meine Lieben.« Franz ist in seinem Element und geht in der Rolle als Gastgeber völlig auf. »Regula, Kaffee und Kuchen für unseren Freund hier.«
»Spinnst du jetzt komplett?«, kommt es vom Tisch. »Der Laden gehört nicht dir alleine. Dein Mozart kann sich selber bedienen gehen, so wie wir alle es machen.«
»Schön.« Franz zieht eine Schnute. »Dann spielt doch alleine weiter. Ich hab Wichtigeres zu tun.«
Unter lautem Protest führt er mich von den drei Kartenspielern weg und platziert mich an einen freien Tisch.
»Warte hier, Beethoven. Ich hol uns eine kleine Stärkung.«
Mir ist die ganze Situation äußerst peinlich, und ich kann den Ärger von Franz’ Mitstreitern gut verstehen. Ich bin froh, so zu sitzen, dass ich ihnen den Rücken zuwende und nicht in ihre wütenden Gesichter blicken muss.
Franz scheint das alles überhaupt nichts auszumachen. Mit breitem Grinsen stellt er zwei Tassen Kaffee auf den Tisch und hebt mit wichtiger Miene den Zeigefinger.
»Das Gebäck wird uns von der Meisterin höchstpersönlich serviert.« Er deutet auf Regula, die bereits hinter ihm steht, mit zwei großen Stücken Schokoladenkuchen in eine Serviette gewickelt.
Ächzend lässt Franz sich auf den Stuhl sinken und streichelt kurz über Regulas Hand.
»Unsere gute Seele. Und was für eine exzellente Bäckerin. Gott vergelt’s dir, meine Liebe.«
»Seit wann hast du’s denn mit der Religion, du alter Schlawiner?«, stichelt sie und schenkt ihm ein warmes Lächeln. »Guten Appetit euch beiden.«
Und schon ist sie wieder weg. Von hinten vernehme ich wieder Schmährufe, die von Franz mit ausgestrecktem Mittelfinger beantwortet werden, was einen vorwurfvollen Blick von Regula nach sich zieht. Er hebt beschwichtigend die Hände. Es fällt mir auf, dass sie sehr stark zittern, und als er sie vor sich auf den Tisch legt, bestätigt sich dieser Eindruck. Franz fühlt meine kritische Miene und verschränkt die Hände ineinander, wie wenn es ihm peinlich wäre, dass der Alkoholentzug so deutlich zu sehen ist.
Wahrscheinlich arbeitet es in seinem Hinterkopf bereits auf Hochtouren, um die Frage zu beantworten, wann und wie er zur nächsten Bierdose kommen könnte. Meine Gesellschaft scheint ihn zumindest etwas von seiner ständigen Pflichtaufgabe, der Beschaffung von Alkohol, abzulenken.
Er beugt sich nach vorne. »Lassen wir uns von diesen Idioten nicht stören«, flüstert er mir zu, schaut kurz mir kurz über die Schulter zum Tisch seiner ehemaligen Jasskameraden und drängt weiter: »Komm schon, erzähl. Wie ist es dir so ergangen? Wo bist du bloß gewesen? Wochenlang hört man nix mehr von dir, und dann bist du plötzlich wieder da. Ich hab mir Sorgen gemacht, Beethoven, echt jetzt.«
»Moment, Moment«, beschwichtige ich ihn und beiße in den verführerisch riechenden Schokoladenkuchen. Das Gebäck lässt tatsächlich keine Wünsche offen! Mit einem entspannten Stöhnen lecke ich mir die Finger ab und spüle mit einem Schluck Kaffee nach.
»Köstlich, nicht wahr?« Franz nickt anerkennend. »Ein Connaisseur der Haute Cuisine. Unser Beethoven kennt sich eben überall aus! Doch nun erzähl schon, mein Guter. Wo hast du dich rumgetrieben?«
»Mal hier, mal dort. Wo es mir gerade so gefällt«, antworte ich ausweichend. »Bern ist schließlich nicht der einzige schöne Ort auf unserem Planeten.«
»Wie machst du das bloß?« Franz staunt mich mit großen Augen an. Er zupft hektisch an seinem schmutzigen, knallbunt gestreiften Wollpullover herum. »Scheiße, Mann. Nimm mich mal mit. Ich hab keine Ahnung mehr, wie es außerhalb von dieser Stadt überhaupt aussieht. Mensch, Beethoven, du bist so ein cooler Hund! Lass dich nochmals drücken!«
Er steht auf und schließt mich über den Tisch in seine Arme. Ich bin zutiefst berührt und klopfe ihm auf den Rücken. Dann nehmen wir wieder Platz, und ich beginne mit der Erzählung meiner Erlebnisse.
5
Schicksals-Symphonie
September 1980
So rasant der kleine Lars Fortschritte auf seinem Instrument verzeichnen konnte, so bergab ging es mit der Gesundheit von Churchill, dem Eber. Innerhalb weniger Monate schien das Tier sämtliche Lebensfreude verloren zu haben. Hatte es früher sich immer blitzschnell erhoben, wenn Opa Willy in den Stall getreten war, so blieb es nun apathisch liegen und nahm von seiner Anwesenheit keinerlei Notiz. Seine Futterrationen verschlang es lustlos, und schließlich rührte es das Essen überhaupt nicht mehr an.
Doktor Jansen wurde regelmäßiger Gast auf dem Hof der Familie van Loon und konnte seinem Klienten keine große Hoffnung machen.
»Schau, Willy«, meinte er betrübt, »das Tier ist neun Jahre alt, hatte ein schönes Leben und ist nun altersschwach geworden. Ich denke, dass die Zeit gekommen ist loszulassen.«
»Loslassen?«, kreischte Opa Willy verzweifelt. »Was meinst du denn damit? Churchill ist ein Senior. Aber neun Jahre sind doch noch kein Alter! Er braucht bloß die entsprechende Pflege, wie wir Menschen sie im fortgeschrittenen Alter auch benötigen. Da ist er bei mir völlig richtig. Ich werde ihm ein nettes Schweinealtersheim einrichten. Er wird einen schönen Lebensabend im Hause van Loon verbringen dürfen, und es wird ihm an nichts fehlen. Doch auch er braucht seine Pillen und Pülverchen, genau wie wir, wenn wir älter werden. Vitaminpräparate, Schmerzmittel, was weiß ich schon. Dafür bist doch du zuständig, oder etwa nicht?«
»Willy!« Doktor Jansen stellte seine Arzttasche auf den Boden, kniete sich zu Churchill hin und tätschelte dessen Flanke, ohne dass dieser Notiz davon nahm. »Hat das wirklich noch einen Sinn? Es gibt eine Zeit zum Leben und eine Zeit zum Sterben. Das Schwein hatte ein schönes Leben und nun ...«
»Du sprichst von ihm, als ob er schon tot wäre«, unterbrach der Alte den Arzt mit zorniger Stimme. »Aber wenn du mir dabei nicht helfen willst – ich werde mich um Churchill kümmern. Ich weiß schließlich bestens, wie man sich im hohen Alter fühlt. Oder willst du mir auch gleich eine Todesspritze mit verpassen?«
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