Martin Geiser - Beethoven in Sneakers

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Beethoven in Sneakers: краткое содержание, описание и аннотация

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Lars van Loon und sein Zwillingsbruder Gregor haben sich vor Jahren aus den Augen verloren, jeder hat seinen eigenen Lebensweg gewählt. Während der eine als eigenwilliger Pianist und Dirigent um die Welt reist, hat der andere sein Leben komplett umgekrempelt und lebt jetzt auf der Strasse. Ein grosses Geheimnis schwebt über den beiden.
Führt das Schicksal die beiden Brüder wieder zusammen…?

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»Du hast natürlich recht. Aber ich mag mich nicht mehr weiter unterhalten. Ich glaube, ich muss mich mal ein wenig ausruhen. Können wir morgen weiterreden?«

Und damit schlüpfte er aus den Schuhen und legte seinen Kopf mit einem lauten Seufzer auf das weiche Kissen, ohne auch nur ein Kleidungsstück auszuziehen, faltete die Hände auf der Brust und schloss die Augen.

Sergio Carbotti fühlte sich vom abrupten Zubettgehen des Musikers etwas überrumpelt, murmelte ein leises »Gute Nacht« und zog sein Jackett unter Lars’ Füssen hervor, die dieser ungeniert auf das gute Stück gelegt hatte. Er schwang es über die Schultern und verließ auf leisen Sohlen das Schlafzimmer. Im Türrahmen drehte er sich nochmals um und warf einen Blick zurück, mit der Absicht, die besten Genesungswünsche nachzureichen. Doch als er das leise Schnarchen aus dem Bett vernahm, wusste er, dass diese ungehört bleiben würden.

Lars van Loon war bereits eingeschlafen.

4

Im Stübli

April 2016

Da ist erneut die lästige Fliege, die auf meiner Nase herumtanzt und wegen der ich genervt die Augen aufschlage. Mit einem ärgerlichen Grummeln wische ich das Insekt weg, reibe mir den Schlaf aus dem Gesicht und schaue mich um. Das Erste, was ich dabei wahrnehme, ist eine Mutter, die mit zwei Kindern an der Hand an mir vorbei spaziert. Der kleine Junge trägt ein Cap mit dem Emblem des hiesigen Fußballvereins und stiert mich ungeniert und mit großen Augen an. Ich schenke ihm ein breites Lächeln, was bei ihm allerdings nicht so gut ankommt. Er wendet sich von mir ab, krallt sich mit beiden Händen in die Jacke seiner Mutter und beginnt lauthals zu weinen. Die Frau bedenkt mich mit einem harten und vorwurfsvollen Blick, legt ihren Arm um die Schultern des Jungen und zieht ihn weg von mir.

»Blöde Kuh«, murmle ich leise, drücke die Handballen in meine Augenhöhlen und gönne mir so einen kurzen Moment der Ruhe.

Es gibt angenehmere Bilder und Gefühlslagen beim Aufwachen. Eine Matratze, eine weiche Daunendecke, ein Kissen, in Griffweite der Rücken einer schönen Frau – ja, das wär schon was!

Stattdessen schießt mir unerbittlich ein aggressiver, stechender Schmerz in den Kopf, der mich am Aufstehen hindert und mich zwingt, nochmals die Augen zu schließen und für einen kurzen Moment so zu verweilen. So zögere ich den Zeitpunkt des Aufstehens noch eine Weile hinaus, bis ich feststelle, dass den Schmerzen auch mit Geduld nicht beizukommen ist.

Ächzend ziehe ich mich an der Rückenlehne der Parkbank hoch, und augenblicklich werden die Kopfschmerzen von einem Stich in der Wirbelsäule übertüncht. Ich kann einen Aufschrei nicht unterdrücken und beiße verzweifelt die Zähne zusammen. Mein Mittagsnickerchen scheint ein bisschen länger ausgefallen zu sein als ursprünglich geplant, was mir mein Rücken nicht unbedingt zu verzeihen gedenkt.

Langsam, Wirbel um Wirbel streckend, erhebe ich mich, bis ich mich sitzend auf der Bank wiederfinde. Keine Ahnung, wie lange ich dazu gebraucht habe. Meine Stirn ist auf jeden Fall schweißnass, und ich fühle mich, als ob ich gerade die Ziellinie eines Marathonlaufes überschritten hätte.

Vorsichtig stehe ich auf, recke und strecke mich ausgiebig und gähne herzhaft, die Hände in die Hüfte gestützt. Mein Kontrollblick neben die Bank ergibt, dass mein Hab und Gut noch komplett vorhanden ist: Schlafsack, Isomatte und die blaue IKEA-Tasche mit meinen wichtigsten Utensilien. Der iPod steckt auch noch in meiner Hosentasche, somit ist alles da, und ich kann in aller Ruhe wieder Platz nehmen.

Die Beule in meiner Hosentasche verrät mir, dass der Flachmann ebenfalls noch vorhanden ist. Ich klaube ihn heraus und stelle hocherfreut fest, dass er fast noch zu einem Viertel mit Kirsch gefüllt ist. Als ich ihn bereits an meine Lippen geführt habe, halte ich kurz inne und besinne mich eines Besseren. Es wird gewiss noch einen würdigeren Moment geben, um den köstlichen Tropfen zu genießen. So versorge ich die Flasche in meiner Plastiktasche, die ich anschließend durchwühle und tatsächlich noch etwas Mineralwasser finde. Gierig und mit großen Schlucken trinke ich die Flasche leer und zerknülle sie danach geräuschvoll.

Obwohl die Kopfschmerzen noch nicht nachgelassen haben, fühle ich mich etwas besser und betrachte meine Umgebung.

Es ist ein wundervoller Frühlingstag, auf der Münsterplattform tummeln sich zahlreiche Fußgänger. Zu meiner Rechten erheben sich vor dem Gurten majestätisch die Türme des Naturhistorischen Museums. Ein Ausblick, den ich gerne und genussvoll einen Moment auf mich wirken lasse.

Die Sonne steht schon etwas tief und blendet mich. Und erst jetzt wird mir bewusst, dass ich meinen schwarzen Filzhut gar nicht trage, was durch ein überflüssiges Abtasten meines Hauptes noch bestätigt wird.

Ich ohne Hut, das gibt es eigentlich gar nicht, da fühle ich mich komplett nackt. Doch wo könnte er bloß sein? In der Plastiktasche habe ich vorher doch bereits gewühlt, und da war nichts. Verzweifelt suchend drehe ich meinen Kopf nach links und rechts, worauf ich durch einen heftigen Schmerz im Nacken wieder zur Ruhe gemahnt werde.

Verflixt, wurde der mir tatsächlich während meines Mittagsschläfchens geklaut? Ich spreize meine Beine und blicke durch die Bretter der Sitzbank auf den Boden, und tatsächlich: Da liegt er, mein ständiger und treuer Begleiter. Ächzend bücke ich mich, hebe ihn auf und stülpe ihn mir auf den Kopf, nicht ohne ihn vorher mit einem Kuss begrüßt zu haben.

Damit hätte ich meine Siebensachen wieder beieinander und kann mich mit meinem weiteren Tagesablauf beschäftigen.

Hinter mir weckt ein rhythmisches Geräusch, begleitet von aufgeregtem Schreien, meine Aufmerksamkeit. Ich lege einen Arm auf die Banklehne und drehe etwas zu rasch meinen Kopf. Der Schmerz fährt mir augenblicklich in den Nacken, und ich muss mir eingestehen, dass mein Körper für solch ruckartige Bewegungen noch zu wenig Betriebstemperatur erreicht hat.

Mit zusammengebissenen Zähnen massiere ich gründlich den schmerzenden Bereich zwischen den Schulterblättern. Ein Königreich für eine helfende Hand! Eine Liege, duftendes Öl und die professionellen Griffe eines Therapeuten, das wäre nicht zu verachten!

Als ich es endlich schaffe, meinen Kopf zu drehen, stelle ich fest, dass unmittelbar hinter meiner Sitzbank zwei Jugendliche in eine Tischtennis-Partie vertieft sind. Mit ihren gegenseitigen Sticheleien heizen sie sich zusätzlich an, und ich verfolge interessiert den Verlauf des Spiels.

Ich glaube, dass ich früher, ganz früher, als ich noch klein war, auch Pingpong gespielt habe, wahrscheinlich mit meinem Zwillingsbruder. Doch mein Erinnerungsvermögen reicht nicht aus, um klare Bilder aus der Vergangenheit in meinem Kopf erscheinen zu lassen. Auf jeden Fall erreichen die beiden Kontrahenten meiner Meinung nach ein beachtliches Niveau, und ich genieße die Dynamik und das Tempo des Spiels.

Als einer der beiden mit einem Schmetterball das Match beendet, lässt sich der andere erschöpft auf die Knie fallen. Ich applaudiere dem Sieger, der mit erhobenen Händen seinen Triumph feiert und sich nach allen Seiten dreht.

Er grinst mich an und streckt mir den Schläger entgegen.

»Willst du auch mal, Alter? Dann hätte der Loser dort drüben vielleicht mal eine echte Chance.«

Für die Bemerkung erntet er den ausgestreckten Mittelfinger seines Spielpartners. Ich hebe das Kinn und wehre mit einer saloppen Handbewegung ab:

»Muss meine Kräfte vernünftig einteilen. King Roger erwartet mich heute Abend noch auf dem Centre Court.«

»Klar, Alter. Alles cool«, meint der Sieger mit einem wiehernden Lachen und schreitet auf die andere Seite des Tisches, um seinem Partner die Hand zu reichen.

»Mimimimi. Mach nicht so auf schwanger, Mann.«

Mit einem Ruck zieht er ihn hoch und wischt ihm über den Rücken, als ob er soeben das Eidgenössische Schwingfest gewonnen hätte.

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