Daimon Legion - Mit schwarzen Flügeln

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Hochmut kommt vor dem Fall. Wer wüsste das besser, als der einst strahlende Engelsfürst Luzifer Morgenstern? Als Günstling Gottes genießt der Seraph im Himmel Ruhm und Ehre, wenngleich seine Privilegien zweischneidige Schwerter sind. Doch mit der Erschaffung des Menschen beschreitet er einen verlustreichen Weg, der ihn bis in die tiefste Hölle führt. Wer in die Finsternis fällt, muss lernen, wieder zum Licht aufzusteigen. Und Luzifer wäre nicht er selbst, wenn er dies nicht im großen Stil täte.

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Alle paar Schritte hielt ihn ein Engel auf, begrüße, beglückwünschte und umschwärmte ihn mit Lob, küsste ihm die bleichen Finger. Und solche Tölpel lockten noch mehr an, dass er zeitweise sogar in einer Traube gefangen war. Gerade viele der unteren Triade achteten ihn aufrichtig und verloren kein schlechtes Wort über die Schattenbereiche seiner Karriere. Ihre glänzenden Augen beschämten ihn und er versuchte hastig, die jeweiligen Bewunderer schnell hinter sich zu lassen.

Er war nicht das, wofür sie ihn hielten. Er war nur ein Schlächter. Müde vom Kampf, doch unfähig, diesem zu entfliehen. So oft konnte er sich die Hände waschen – das Blut, was an ihnen klebte, würde er stets mit sich herumtragen. Der Gestank des Todes würde ihn ewig begleiten.

Bis in alle Ewigkeit.

Ich will das nicht mehr hören!

Eine Schülergruppe aus einem Hain kreuzte seinen Weg. Artig, wie man es ihnen beigebracht hatte, ging ihre Gruppierung in Zweierreihen hintereinander, gekleidet in hellblaue Tuniken, die blonden Köpfchen ordentlich gebürstet und die kleinen Gesichter zeigten immer ein freundliches Lächeln. Selbst ihm gingen diese frischen Jungengel bloß bis zur Hüfte.

Ihre Erzieherin, ein Engel in geschlossener weißer Robe und mit Haube, erblickte Luzifel mit einem tiefen Atemstoß der Überraschung und Ehrerbietung.

„Seht, Kinder, welch Glück wir haben“, tönte sie freudig und wies auf ihn, „dies ist der Gardeführer persönlich, Luzifel Morgenstern, Gottes bester Krieger und der schönste aller Engelsfürsten!“

Sie erwähnte weitere Übelkeit erregende Huldigungen auf seine Person, die Luzifel aber nicht mehr wahrnahm. Sein Bauchgefühl drängte ihm zur Flucht, doch schon war er wieder von allen Gaffern umringt. Die blauen Augen der Küken betrachteten ihn von oben bis unten.

„Der ist aber klein“, hörte er sie wispern.

„Ist das wirklich der Morgenstern? Hab ihn mir irgendwie anders vorgestellt.“

„Ja, wie Herrn Michael ...“

„Ob er so stark ist, wie alle sagen?“

Luzifel verkniff sich einen bissigen Kommentar.

Plötzlich bemerkte er, wie die Erzieherin ihn streng musterte. Seine laxe Haltung, seine störrischen Locken, die weiße Uniform zerknittert über die Schulter gelegt ... Sie wollte ihren kleinen Schülern ein makelloses Bild liefern, doch er spielte nicht mit.

„Also, mein Herr -“, setzte sie zu einer Rüge an, jedoch war seine Zunge wiedermal schneller.

„Schwester, ich bin nicht im Dienst.“

Ja , alles musste im Reich Gottes sauber sein. Alles sollte passen. Und was nicht ganz passte, wurde so lange manipuliert und rundgeschliffen, bis es die lästigen Ecken und Kanten verlor, die es in seiner Vollkommenheit störten. Wer sich dennoch wehrte, war verloren.

Sollte er es diesen bedauernswerten Kindern sagen, die blind den Regeln des Hohen Rates folgten, um ganz brave, ordentlich erzogene Malachim zu werden? Ihn schauerte die Vorstellung, dass diese Seelen zu ebenso perfekten, schrecklich hohlen Wesen getrimmt wurden, ohne jemals etwas Eigenes zu entwickeln.

Freidenker wie er hatten einen schweren Stand.

Könnte er ihnen doch sagen: „Lauft! Lauft schnell weg aus dem Himmel Jahwes, bevor es zu spät ist! Lauft, bevor eure Augen stumpf werden und eure Herzen leer!“

Wenn sie wüssten, was er wusste, würden sie es tun.

Und er wusste dabei noch nicht einmal alles.

4

Man hatte ihn wieder mal ins Tribunal bestellt.

Zu Luzifels Erstaunen aber nicht um seiner selbst wegen, nein, diesmal sollte er nur seinen Posten beziehen und gegebenenfalls eine Bemerkung abliefern. Es ging hauptsächlich um ein paar Anhörungen von einzelnen Engeln zu verschiedenen Themen, die zu banal waren, als dass er sich gemerkt hätte, was überhaupt der Fall war. Irgendwie waren es langatmige Planungen zu belanglosen Festlichkeiten und das Durchkauen neuer Gesetze.

Und ein unvorsichtiger Engel der Mächte hatte sich bei der letzten Siegesfeier einen Fauxpas geleistet, wofür er eigentlich hätte vor das Hohe Gericht müssen, jedoch boxte ihn Michael günstig raus. Als Anführer der Mächte unterlag es schließlich ihm, ein Strafmaß wegen einer solchen Bagatelle zu fällen.

Kamaels wütender Gesichtsausdruck darauf war Gold wert gewesen und der Jurist wurde gleich noch ungehaltener, weil er Luzifels Schadenfreude aufschnappte.

Nachdem alle Anlässe abgeklärt waren, entließen Metatron und Sandalphon ihre Berater und zogen sich zurück. Wahrscheinlich, um mit Gott zu diskutieren, wie sie das gemeine Volk weiter unter ihrer Fuchtel halten konnten.

„Geht es dir besser, Lou?“, fragte ihn Michael beim Hinausgehen.

„Mir geht’s blendend, Kleiner“, entgegnete er scharfzüngig.

„Da siehst du es. Das waren alles nur flüchtige Launen in letzter Zeit. Es gibt für uns Seraphim doch wirklich nichts zu beanstanden. Gott kümmert sich schon um uns.“

„Oh ja, aufopfernd.“ Luzifel bezweifelte, dass Michael den Doppelsinn spitzkriegte.

„Wir können froh sein, Gott zu haben. Ich denke nicht, dass Satan für seine Dämonen nur halb so viel macht. Seit Neustem kreist das Gerücht herum, Gehenna gleiche einer kargen Wüstenlandschaft ohne Wasser und mit brennend heißer Sonne, die einem das Fleisch auf den Knochen gar brät. Nein, mit denen dort unten will ich nicht tauschen. Bei uns ist es wesentlich schöner.“

Leise brummte Luzifel ein: „Ja, hast recht.“

Während Michael weiterredete, stiegen beide die Treppen hinunter, um auf den Großen Platz zu kommen. Seinem Bruder hörte Luzifel bei all den Adorationen nur halb zu. Sie klangen für ihn nach einem müden Versuch, Jahwe gut dastehen zu lassen. Seit er sie mehr und mehr beim Namen nannte, verlor sich irgendwie der klägliche Rest Respekt vor ihr ...

„Erinnerst du dich noch an den alten Satan, Lou?“, sprach Michael ihn direkt an, dass er nicht mehr bloß so tun konnte, als folge er dem Gespräch.

„Ein bisschen. Ist ja schon lange her.“

Er sah ihn noch genau vor sich. Den geflügelten Drachen, die gefiederte Schlange. Mit Schuppen so hart wie heiliger Stahl und rot glühenden Augen. Die schwarzen Klauen rafften seine weißen Gardisten wie der schneidende Wind dahin.

„Dich nannte er einen Hänfling“, sann sein kleiner Bruder nach, „und ich war bloß eine aufdringliche Fliege, die wild um ihn herumschwirrte, ohne etwas ausrichten zu können. Der ganze Himmel erbebte unter seinem Gebrüll und noch lange roch man das Blut der Toten in der Luft. Das war ein gefährlicher Kampf damals, nicht wahr? Wer weiß, was wir ohne dich gemacht hätten.“

Ja, wer weiß?

Wie wäre der Krieg wohl ohne ihn verlaufen?

Ein Fiasko – höchstwahrscheinlich.

Am Fuße des weißen Gebäudes verabschiedete sich Michael fröhlich von ihm. Er wollte zurück in den vierten Himmel und dort weiter seine Pflicht zu erfüllen.

Luzifel war das nur recht.

Seinen Gedanken nachhängend, sah er sich in der Gegend um. Auf dem umliegenden Terrain wandelten verschiedene Engel, um verschiedene Wege zu gehen. Die Zivilisten erschienen ihm erstaunlich bunt. Manche trugen eine Gardeuniform, andere blasse Alltagskleidung. Der eine stellte seine Flügel zur Schau, der nächste nicht. Es gab Blonde – ab und an einer, der so blond war, dass er fast weißes Haar hatte – und dann natürlich noch Schwarzhaarige wie ihn.

Er bummelte über das Areal auf ein flaches Wasserbecken in der Platzmitte zu. Es war eine eher schmucklose Verzierung des Gebietes, dennoch schwammen weiß-goldene Fische unter der klaren Oberfläche. Sich auf den Beckenrand setzend, beobachtete Luzifel, wie sie ihre glatten Körper bogen und drehten, um im Wasser voranzukommen.

Ob diese Geschöpfe je auf den Gedanken kämen, dass ihre heile Welt nur eine kleine Lache inmitten eines weit enormeren Kosmos’ wäre? Fragte einer unter diesen Winzlingen nach dem Sinn seiner Existenz? Und wenn, kam dann der riesige Kescher und entfernte ihn von den anderen?

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