Michael Franzen - Die Indianerkriege westlich der Rocky Mountains

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Die Indianerkriege westlich der Rocky Mountains: краткое содержание, описание и аннотация

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Anders als die großen Indianerkriege in den Plainsgebieten Nordamerikas – Sioux, Comanchen, Kiowa, Cheyenne etc – waren die Feldzüge gegen die Indianer westlich der Rocky Mountains weniger bekannt gewesen. In seinem Buch verfolgt der Autor diese Kriege, die zum Niedergang der Indianer im äußersten Westen der USA führten. Auch als Taschenbuch, 128 Seiten, 31 s/w-Abbildungen, ISBN 978-3-750200-72-2 für 8,99 € erhältlich.

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Je mehr Weiße ins Land strömten, um so härter wurde gegen die Indianer in dem Land vorgegangen. So hatten bereits amerikanische Truppen unter der Führung von John Charles Fremont (1813-1890) und Christopher „Kit“ Carson (1809-1868) während des Krieges mit Mexiko eine Versammlung der Yahi in der Nähe des Sacramento Rivers überfallen und dabei rund 200 Indianer getötet. Als 1848 Gold in dem Land gefunden wurde, strömten Siedler und Goldsucher in das Gebiet der Yahi und blockierten den Zugang zu den Flüssen, wie dem Feather oder Yuba River, von deren Lachsreichtum die Yahi lebten. Viele von ihnen starben an Hunger oder wurden das Opfer der weißen Siedler, die das Land der Indianer nun für sich alleine beanspruchten. Nach Ende des Amerikanischen Bürgerkrieges hatten weniger als 100 der Yahi überlebt und 1871 flohen die wenigen Überlebenden in die Berge und hielten sich dort für mehr als 40 Jahre in den abgelegenen Canyons verborgen. Am Ende lebten nur noch sieben Yahi im Deer Creek Tal. Der letzte von ihnen war Ishi, der 1911 in Oroville von einem Sheriff entdeckt wurde. Er wurde an die Universität in Berkeley gebracht, wo er im anthropologischem Museum lebte und dort dem Anthropologen Alfred Kröber beim Studium der Yahi-Sprache und -kultur zur Seite gestanden hatte. Als Berühmtheit starb er am 25. März 1931, bezeichnenderweise an der von den Weißen eingeschleppten Krankheit der Tuberkulose.

ClearLake im Lake County, Kalifornien, war ein Ort, wo sich der Stamm der Pomo traditionell zum Frühlingsfischlaich versammelte. Eine Gruppe der Pomo wurden 1847 von den beiden Siedlern Andrew Kelsey und Charles Stone gefangen genommen, um sie für Zwangsarbeiten zu missbrauchen. Die Pomo wurden misshandelt und bekamen kaum etwas zu essen. Im Herbst 1849 zwang Kelsey 50 Pomo, als Arbeiter, an einer Expedition zu den Goldfeldern teilzunehmen. Kelsey erkrankte dort an der Malaria und verkaufte die Essensrationen an andere Goldgräber. Die Pomo verhungerten und nur zwei von ihnen kehrten lebend zu ihrem Volk zurück. Darüber hinaus zwangen Stone und Kelsey Pomo-Eltern regelmäßig, ihre Töchter zu ihnen zu bringen, damit diese dort sexuell missbraucht werden konnten. Falls sie sich weigerten, wurden sie gnadenlos ausgepeitscht. Am Ende eskalierte die ganze Situation und die Pomo begannen sich zur Wehr zu setzen:

Zwei Pomo nahmen sich Stones Pferd und versuchten, eine Kuh zu töten. Doch das Pferd lief davon und in dem Wissen, dass sie für diese Tat bestraft werden würden, goss Augustines Frau Wasser über das Schießpulver der beiden Weißen und machte es so unbrauchbar. Im Morgengrauen griffen Krieger der Pomo das Haus der beiden Weißen an. Sie töteten Kelsey mit einem Pfeilschuss, während Stone aus dem Fenster sprang und versuchte sich im Umland zu verstecken. Augustine fand ihn schließlich und tötete ihn mit einem Stein. Die Pomo plünderten das Haus und kehrten mit Nahrungsmitteln zu ihren hungernden Familien zurück.“

Am15. Mai 1850 traf das 1. US Dragoner-Regiment unter dem späteren Unionsgeneral Nathaniel Lyon (1818-1861) und Leutnant J. W. Davison auf Clear Lake (später Bloody Island genannt) auf eine Gruppe Pomo und töteten dort ohne Unterschied alte Männer, Frauen und Kinder. Als das Massaker vorbei gewesen war, waren 60 der 400 Pomo getötet worden, während in anderen Quellen von rund 200 getöteten Indianern die Rede gewesen war. Später töteten die Soldaten weitere 75 Indianer entlang des Russian Rivers. Nur wenige Lehrbücher oder historische Aufzeichnungen zur Geschichte Kaliforniens erwähnen diesen Vorfall auf Bloody Island oder den Missbrauch der Pomo durch die weißen Siedler.

Auch wenn dieses Massaker durch die US-Armee stattfand, so geriet die Bekämpfung der Indianer in Kalifornien zunehmend in die Hände der Siedler, die sich in Milizverbänden zusammengetan hatten. Kam es zu vereinzelten Übergriffen von Indianern, die sich gegen die Verbrechen der Weißen zur Wehr zu setzen begannen, so kam es zu unverhältnismäßigen Strafaktionen der Gegenseite, denen die Indianer, gleich welchen Alters oder Geschlechts, zum Opfer fielen. Mitte 1850 intensivierte sich diese Art der Verfolgung sogar noch, nachdem die kalifornische Regierung begonnen hatte, Prämien für Indianerskalps auszuloben. Die Ureinwohner in Kalifornien wurden nun systematisch verfolgt, getötet und skalpiert, so auch der Stamm der Yuki, der im Round Valley im Norden Kaliforniens lebte und der um diese Zeit herum rund 12.000 Köpfe zählte.

Seit dem Jahre 1854 zogen amerikanische Siedler und Rancher in das fruchtbare Tal und rissen sich dort das beste Land unter dem Nagel, ohne die dort lebenden Yuki auch nur entfernt um Erlaubnis zu fragen. Pferde, Schweine und Rinder weideten nun auf dem Land der Yuki und verjagten dort das Wild. Diejenigen Indianer, die dennoch auf das Land der Weißen gingen, um dort Nüsse, Wildkräuter oder Wurzeln zu sammeln, wurden von den Weißen kurzerhand erschossen. Im Gegenzug für ihr verlorenes Land begannen die Yuki daraufhin, Schweine und Rinder der Weißen zu töten, um nicht zu verhungern. Bewaffnete Milizen schwärmten daraufhin aus, um die Indianer zu bestrafen. Eine dieser Milizen unter dem Siedler H. L. Hall ermordete rund 240 Yuki um den Preis eines Pferdes, das von irgendjemanden zuvor getötet worden war. Wenn es den Indianer zuvor gelungen war aus ihren Dörfern zu fliehen, so tat Hall Gift in deren zurückgelassenes Essen.

Im Jahre 1856 waren bereits mehr als 1.000 Yuki durch diese Gewalttaten ums Leben gekommen, doch es sollte noch schlimmer kommen, denn im Sommer 1859 schlug der Rancher und Richter Serranus Hastings vor, eine reguläre Truppe aufzustellen, die von dem bekennenden Indianerhasser und Skalpjäger Walter Jarboe angeführt werden sollte, der versprach, die Yuki zu verfolgen und für immer auszurotten. Im Juli 1859 gab Gouverneur John B. Weller (1812-1875) diesem Plan seinen Segen. Es kam zum sogenannten Mendocino-Krieg, der in Wahrheit jedoch nichts anderes als eine Reihe von Massakern an den wehrlosen Yukis gewesen war, der zudem noch unter der Schirmherrschaft der Regierung Kaliforniens stattfand. Zumeist im Morgengrauen überfiel Jarboes Miliz die Dörfer der schlafenden Indianer und ermordete Kinder, Männer, Frauen und Alte. Zwar forderte Gouverneur Weller Jarboe auf, das Töten Unschuldiger zu unterlassen, doch Jarboe hielt sich nicht daran, bis seine Milizen im Januar 1860 schließlich offiziell aufgelöst wurden.

1860 interessierte sich schließlich auch der US-Senat für das Morden in Kalifornien und schickte eine Sonderkommission in den Staat, um die Vorkommnisse dort zu untersuchen. Sie stellte im Zuge ihrer Ermittlungen fest, dass in nur vier Monaten im Mendocino County mehr Indianer getötet worden waren, als zuvor in einem ganzen Jahrhundert Krieg gegen die Ureinwohner unter spanisch-mexikanischer Herrschaft.

Bereits im Mai 1859 hatte Gouverneur Weller von den Grausamkeiten gegen die Indianer erfahren, doch er hatte nichts dagegen unternommen, sondern zahlte Jarboe im Nachhinein sogar noch die Summe von 9.300 Dollar, die dieser ihm für die Ermordung und Skalpierung der Indianer in Rechnung gestellt hatte, wobei er im Dezember 1859 schrieb, dass die Yuki, auch wenn es grausam erscheint, ausgerottet werden müssten, bis das Land völlig frei von ihnen wäre.

Den überlebenden Yuki sollte es kaum besser ergehen. Sie mussten in ein kleines Reservat ziehen, doch Hunger und Zwangsarbeiten sorgten dort für eine hohe Sterblichkeitsrate. Andere Indianer wurden wahllos hingerichtet, wenn wieder mal ein Rind oder Pferd auf den Weidegründen der Rancher verschwunden gewesen war. Die Frage nach dem Schuldigen stellte sich dabei nicht. So behauptete der Rancher John Burgess seinerzeit, dass für jedes verschwundene oder getötete Rind im Durchschnitt zehn bis 15 Indianer getötet worden waren. Kinder der Yuki wurden weiterhin von den Weißen entführt und indianische Frauen zur Zwangsprostitution in die weißen Goldgräberstädte verschleppt, sodass die Anzahl der Yuki beständig dahinschmolz wie der Schnee in der Frühlingssonne. Im Jahre 1868 waren von den ursprünglichen 12.000 Yuki nur noch 100 am Leben gewesen und der Stamm hatte de facto aufgehört als solcher zu existieren. Auch wenn man den Begriff Völkermord immer von Fall zu Fall betrachten und dabei objektiv sein sollte (auch gerade im Hinblick auf die Indianer Nordamerikas), so gibt es zumindest im Fall der Yuki genügend Belege und Beweise, um ihre Vertreibung und Vernichtung als Völkermord oder Genozid laut den fünf Punkten in Kapitel 2 der Definition der heutigen Vereinten Nationen zu bezeichnen.

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