Laszlo Petersen - Düwelsmoor
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- Das heißt, unterbrach ihn Strehlow, holen Sie die Céline nur herein, Herr Bodensieck. Könnte ja sein, dass auch wir das eine oder andere mit ihr zu besprechen haben. - Also, gut, murmelte Bodensieck, und zu Karoline gewandt: - Bringen Sie sie nur herein, Frau Wintjen... Bitte sehr, meine Herren. Er wies mit entschuldigender Miene auf das nur kärglich ausgestattete Dienstzimmer. - Bitte sehr, setzen Sie sich doch. Strehlow und Bauer bemerkten Bodensiecks Unruhe, gaben sich jedoch leger und entspannt wie zuvor. - Danke, erwiderte Strehlow nur knapp und ließ sich auf einem Stuhl in der Nähe des Schreibtisches nieder. Bauer lehnte sich gegen die Fensterbank und erwartete mit lässig in den Hosentaschen vergrabenen Händen Célines Auftritt. Er hatte schon einmal Ermittlungen gegen sie geführt, als sie vor Jahren das erste Mal mit ihren Freunden nach Indien zog und ein anonymer Anrufer behauptete, die Gruppe habe größere Geldbeträge gestohlen oder unterschlagen, um damit die Reise zu finanzieren und im Orient Rauschgiftgeschäfte zu tätigen. Man hatte den jungen Leuten damals nichts nachweisen können, und auch Bauer hatte den Eindruck gehabt, daß die kriminellen Verfehlungen, die jenen von dem Anrufer unterstellt wurden, wohl dessen Phantasie oder Boshaftigkeit zuzuschreiben waren. Dennoch hielt Bauer in gespannter Erwartung den Atem an, als Céline, geführt von Karoline Wintjen, ins Zimmer trat. Céline erstarrte und wich zurück, als sie die beiden Beamten bemerkte. Ihre Gesichtszüge wirkten fahl. - Entschuldigen Sie, stammelte sie, ich dachte... - Komm´ nur herein, Céline, unterbrach Bodensieck sie mit einladender Stimme und forderte sie mit einer Handbewegung auf sich zu setzen. - Hab´ keine Angst. Diese Männer wollen nichts von dir. Sie werden nur ein paar Fragen an dich richten wegen Mustafa Ceretiy. Céline hatte sich ängstlich auf die Männer zubewegt und ließ sich auf einen Stuhl gleiten. Die Beamten bemerkten den kalten Schweiß auf ihrer Stirn und das Zittern der Hände, mit denen sie sich gelegentlich über ihre bleichen, eingefallenen Wangen strich. - Ganz schön fertig, die Kleine, dachte Strehlow und hielt ihr eine Zigarettenschachtel hin. - Bitte sehr, sagte er. - Rauchen Sie? - Nein, entgegnete Céline. - Sie sind Nichtraucherin? fuhr der Beamte fort. - Nein... aber die Marke rauche ich nicht. Strehlow wunderte sich über die plötzliche Festigkeit ihrer Stimme. Dem Gespür des erfahrenen Kriminalisten verriet dieser nuancierte Wandel mehr als wortreiche Gesten oder clevere Dementis. Strehlow ließ nicht locker. - Welche Marke ziehen Sie denn vor? Céline begegnete seiner Frage mit einem mißtrauischen Augenaufschlag. - Kann ich nicht sagen. Nichts Bestimmtes. - Mit Filter oder ohne? warf Bauer ein, der seine Arme herablassend verschränkte und sie kühl betrachtete. - Ohne... - Sagen Sie dem Mädchen doch erst einmal, warf Bodensieck ein, was Sie bei Ihren Ermittlungen bisher herausgefunden haben. Sie verunsichern die Céline doch nur! Ich finde es unfair und auch rechtlich nicht ganz einwandfrei, wenn Sie ihr so zusetzen, noch dazu in meinem Pfarrhaus. - Sie haben natürlich Recht, Herr Pastor! entschuldigte sich Strehlow rasch. - Natürlich, das sollten wir hier nicht tun, aber Sie werden verstehen, dass die einzige Alternative dann ein Besuch auf dem Polizeirevier ist, nicht wahr? Bodensieck kratzte sich nachdenklich am Kopf. - Wärst du damit einverstanden? fragte er die reglos auf ihrem Stuhl sitzende Céline, die sich zögernd erhob und die Männer mit ausdruckslosem Gesicht musterte. - Wenn es sein muss, flüsterte sie kaum hörbar und wandte sich, in ihr Schicksal ergeben, zur Tür, was Strehlow und Bauer veranlasste, ihr sogleich mit dienstlichem Eifer zu folgen. - Wir lassen von uns hören, Bodensieck - rief Strehlow, schon halb im Korridor, wo Karoline den Gästen die Haustür öffnete und die Kripo und das Mädchen in den indischen Sandalen ins Freie geleitete. - Ihren Eltern nichts als Herzeleid gebracht, wirklich, Herr Kommissar, das können Sie mir glauben, raunte Karoline den Beamten im Vorbeigehen zu. - Mein Gott. Wo soll das nur noch hinführen? - Ist schon gut, Frau Wintjen, beruhigte Strehlow sie und legte begütigend einen Arm um ihre Schulter.Verurteilt sie damit aber noch nicht. Machen Sie´s gut, liebe Frau. - So? Karoline sah ungläubig hinter ihm her. - Ins Arbeitslager gehören solche Elemente! stieß die Haushälterin hervor. Auch wenn der Vater Jörn Tillich heißt und im Dorf gerne mal die erste Geige spielt. Karoline seufzte und kehrte mißmutig an ihre Arbeit zurück. Durch die halb geöffnete Tür zu Bodensiecks Diensträumen sah sie den Pfarrer am Telefon sitzen. Er hielt den Hörer fest ans Ohr gepreßt und wartete auf eine Verbindung. Karoline begab sich in die Küche und schloß die Tür hinter sich. Sie meinte sich gut vorstellen zu können, daß Célines sittliche Verfehlungen nicht ganz ohne Bezug zum Pfarramt waren, doch besser, man wußte von nichts. Und immerhin war Bodensieck ihr Chef; von der moralischen Autorität, die er von Amts wegen darzustellen hatte, ganz zu schweigen. Es erschien Bodensieck unendlich lange, bis Vera den Telefonhörer abnahm. Dann hörte er ihre Stimme, die ungewohnt leise klang, fast rauh, wohl vom vielen Reden im Polizeirevier oder den zahllosen Zigaretten, die sie seit Mustafas Tod geraucht haben mußte. - Ach, du bist´s, sagte sie, und es war Bodensieck, als habe sie einige Zeit gebraucht, um ihm in ihrer Erinnerung den Platz zuzuweisen, den er in seiner eitlen Selbstwahrnehmung für sich beanspruchte. - Peter... sie ließ ihm keine Zeit für eine Erwiderung. Du, Peter, ich muss dringend mit dir reden. Komm´ doch bitte gleich vorbei. Bodensieck schluckte und presste den Hörer fester an sein Ohr. - Vera, du, ich... Ich ... Er atmete schwer, Schweißperlen rannen in dicken Bächen an seinen Schläfen herab. - Peter, bitte... ich möchte nicht, dass wir... - Schon gut, murmelte Bodensieck. - Ich mache mich auf den Weg. Er legte den Hörer auf und saß eine Weile gedankenverloren in der kühlen Stille seines Amtszimmers. Erst als Karoline den Kopf hereinsteckte und sich erkundigte, wann er das Essen zubereitet haben wollte, kam er zu sich und stand steifgliedrig von seinem Schreibtisch auf. - Ich habe noch in der Stadt zu tun, Frau Wintjen. Entschuldigen Sie, dass ich Ihnen das nicht früher gesagt habe. Ich werde heute nicht zum Essen da sein. Es tut mir leid. Ja, aber... Karoline stemmte ihre Arme fest in die Seiten und sah ihm mit leerem Blick in die Augen. Sie haben doch für heute extra... Bodensieck unterbrach sie, als er sich an ihr vorbei in den Hausflur zwängte und seinen Mantel vom Garderobenhaken nahm. - Ich weiß, Frau Wintjen, und es tut mir ja auch aufrichtig leid. - Also, wirklich, Herr Paster. Jetzt habe ich mir die ganze Arbeit mit der Ente gemacht, und Sie gehen einfach fort. Wer soll denn das jetzt alles essen? Bodensieck war bereits draußen. Bevor er die Haustür ins Schloß fallen ließ, rief er der besorgten Haushälterin zu: - Entschuldigen Sie vielmals, Frau Wintjen, doch es geht leider nicht anders. Karoline sah ihm mit bitterböser Miene hinterher und schüttelte verärgert den Kopf. - Was ist das nur wieder für ein Aufwand mit dem Mann, räsonnierte sie still vor sich hin und schob sich seufzend durch die Küchentür in ihr Reich der Gewürze und fettigen Düfte. Sie hörte Bodensieck die Garagentür öffnen und kurz darauf mit seinem Auto davonfahren.
Vera empfing ihn mit ausdruckslosem Gesicht an der Tür ihres Wohnhauses. Sie reichte ihm stumm beide Hände und drängte sich wortlos an ihn, dann löste sie sich von ihm. - Es tut mir sehr leid, Vera, sagte Bodensieck und blieb verlegen nah der Tür stehen. Sie wies ihm einen Platz auf dem kostbaren Diwan, von wo aus sein Blick auf ein großformatiges Foto von der Altstadt Istanbuls fiel, in dessen Mitte sich eine prächtige Moschee erhob mit einem spitz in die Lüfte ragenden Minarett und davor geschäftig ins Halbdunkel der Gassen huschende Frauen unter wehenden Tschadors, welche bauchige Krüge auf ihren stolz abgewandten Häuptern trugen. Bodensieck bemerkte ähnliche, byzantinisch geformte Steingefäße auf dem Regal seitlich des großflächigen Panoramafensters, das die Kargheit der norddeutschen Landschaft in getöntem Polaroid ins Innere der Wohnung dringen ließ. Bodensieck schluckte, er fühlte sich deplaziert neben dieser Frau, die ihm jetzt noch weniger gehörte als jemals zuvor. Mustafas Bild in dem Glasschrank mit den vielfältigen Reliquien islamischer Herkunft übte eine lähmende Wirkung auf den Geistlichen aus. Vera stand auf und zündete sich mit nervösen Fingern eine Zigarette an. - Lass uns bitte über alles reden, Peter, sagte sie und hustete unwillkürlich, dumpf klang ihr Husten, kränklich und bedrohlich. Bodensieck sah sie verlegen an. - Offen... ja... natürlich, murmelte er. Er blickte nachdenklich vor sich auf den Boden. - Glaubst du, dass Mustafa Selbstmord begangen hat? Bodensieck sah überrascht zu ihr auf. Sie war einen Schritt auf ihn zugegangen. Bodensieck streckte mechanisch eine Hand nach ihr aus, doch Vera blieb wie erstarrt stehen. - Selbstmord? Bodensiecks Stimme klang merkwürdig belegt. - Ja, Selbstmord, wiederholte Vera. - Das ist doch eine der Überlegungen, die von der Kripo angestellt werden. Bodensieck ließ seine ausgestreckte Hand sinken. Er überlegte nicht lange. - Ich weiß nicht, Vera. Ich kannte ihn nicht so wie du. Vera wandte sich ab. Bodensieck sah, dass sie ihre Schultern nach innen gezogen hielt, eine bleierne Kälte ausstrahlend. Sie lachte höhnisch auf: - Kennen? Nun, kennen tat ihn wohl keiner so recht. Bodensieck atmete tief, ehe er hinzufügte: - Wenn jemand mit seinem Leben fertig ist, wird er denen, die ihm am nächsten sind, Hinweise und Aufschlüsse über seinen verzweifelten Zustand geben und nicht in den letzten Stunden seines Lebens noch eine rege Betriebsamkeit entfalten, zur Erledigung von Dingen, die im Angesicht des Todes von nebensächlicher Natur sind. Vera zog erregt an ihrer Zigarette. - Von welcher Betriebsamkeit sprichst du? - Naja, entgegnete Bodensieck. Du erwähntest die Hypotheken. Damit würde er sich doch nicht... - Schon gut, unterbrach sie ihn mit plötzlichem Nachdruck. - Peter, lass uns bitte nicht länger über Mustafa reden. Er ist ja noch nicht einmal beerdigt. Weißt du... Ihre Stimme zitterte; sie fuhr sich mit geöffneten Handflächen über ihr Gesicht und begann unvermittelt zu weinen. Ihre Schultern hoben und senkten sich, erstarrt wie zuvor, doch ihre Tränen lösten die Anspannung nicht. Bodensieck trat wortlos hinter sie und massierte sanft ihre Schultern. - Vera, ich bin doch bei dir, flüsterte er und drehte sie an den Schultern zaghaft zu sich herum. Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter. Bodensieck zog sie zu sich auf den Diwan, wo sie eine kurze Weile eng beieinander saßen, bis Vera sich erhob, ein Taschentuch aus der Kommode kramte und sich die Tränen aus den Augenwinkeln wischte. - Schon gut, Peter. Ist schon gut, sagte sie mit leiser Stimme. - Es geht schon. Bodensieck sah hilflos zu ihr auf. Vera begann unsicher im Zimmer auf und ab zu gehen. - Du, Peter, sagte sie endlich. Ihre Augen glänzten matt in rotgepressten Höhlen. - Mustafa machte so merkwürdige Andeutungen vor seinem Tod über Dinge, die damals im Moor passiert sein sollen, an denen du wohl beteiligt warst. Peter, sage mir bitte, was damals wirklich passiert ist. Bodensieck fasste sich unwillkürlich an den Hals. Was sollte er ihr sagen? Lola war tot. Nur die Erinnerung an sie war geblieben. Lola, die Hure, Patronin ihrer Zusammenkünfte drüben auf der Moorwiese in der Abenddämmerung, wenn die ersten Nebel fielen und ihre Feuer die düstere Stille der Moorlandschaft auszuleuchten begannen. Stille umfing sie dann, Zwiesprache zu halten mit dem Allmächtigen. - Wir hatten unsere Zusammenkünfte im Moor, entgegnete er tonlos. - Bis eine Zeitung davon erfuhr und im Nu alles zerstörte, mit einer reißerischen Aufmachung, Exklusivstories, Interviews und so fort. Sex, Alkohol und Drogen sollten eine Rolle gespielt haben. Und dann natürlich ich, als Vertreter der Kirche. Er lachte trocken. - Lola... Lola Spinola war... Wir wählten eine aus unserer Mitte, die Lola für eine Nacht verkörperte. Lola, die Sphinx... die Unberührbare... Vera betrachtete ihn mit gespannter Neugier. - Wir haben Feste der Vorsehung gefeiert im Moor, fuhr er fort, seine Augen leuchteten, sie schienen starr auf einen Punkt in der Ferne gerichtet. - Feste der Wahrnehmung, der Aufnahme, der reinen Empfindung... bis es Morgen wurde...
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