Elisa Herzog - Einen Verlängerten bitte

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Über Sex zu reden, ist etwas anderes, als ihn zu praktizieren. Dr. Terence Urquhart, der «heißeste Sex-Therapeut Großbritanniens», und seine Frau Sue können ein Lied davon singen. Auch sonst knirscht es in ihrer Beziehung. Die Therapie? Getrennter Sommerurlaub. Also fährt Sue mit ihren beiden Kindern ins heimatliche Salzkammergut, während Terence sich mit seinen Freunden auf eine Motorrad-Tour durch Nordengland begibt. Kann diese Therapie die Ehe wieder kitten? Abwarten und Tee trinken. Oder einen Verlängerten… Es darf gelacht werden – und mitgelitten. Mal ist es turbulent, mal nachdenklich. Eine humorvolle, warmherzige romantische Komödie über die unterschiedlichen Facetten der Liebe und die Suche nach dem richtigen Platz im Leben.

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„Kann ich Ihnen helfen, mein Kind?“

Sue, die nicht gehört hatte, dass der Pfarrer den Beichtstuhl betreten hatte, japste vor Schreck auf und schnappte nach Luft. Schnell packte sie ihre Tasche und stand auf. Dabei schlug sie sich zum zweiten Mal an diesem Tag den Kopf an. „Nein, alles bestens“, stammelte sie und stürzte hinaus.

Alles bestens. Hatte sie jetzt gesündigt, weil sie gelogen hatte? Hier, im Beichtstuhl?

Sue hatte sich schließlich doch noch einige Minuten in die Erfrischungsräume des Verlags zurückgezogen. Sie fühlte sich müde und ausgelaugt, aber nach ihrem Weinkrampf in der Kirche erleichtert. Nun brauchte sie aber etwas, das sie auf Touren brachte. Diese rosaroten Dinger in ihrer Handtasche. Zwei davon und sie würde sich fühlen wie nach einem zehnstündigen Schlaf. Heute Morgen im Studio hatten sie bereits wunderbar geholfen. Es war ihr durchaus bewusst, dass sie sich mit vier Tabletten täglich bereits im grenzwertigen Bereich befand, aber heute war auch ein außergewöhnlich beschissener Tag. Sie zog sich die neue Strumpfhose, die sie im Kaufhaus um die Ecke noch schnell gekauft hatte, an und strich sie glatt. Hatte sie sich wirklich mit einer Laufmasche den ganzen Weg hierher getraut? Ein wenig Zwiesprache mit Gott ließ einen anscheinend wirklich locker werden. Mittlerweile war in ihrem serotoningeschwängerten Hirn Sondra zu einer notgeilen Lachnummer mutiert und Terence ein Mann, der eine kleine Rache verdient hatte. Kleine Rache? Wieso eigentlich klein? Aug’ um Aug’. Zahn um Zahn. Die Bibel war wirklich inspirierend. Außerdem verabscheute Terence Kleinkrämerei. Mit diesem Vorsatz machte Sue sich auf den Weg zu Peter Beardsley. Es galt ein paar schöne Orte für die nächste Lesereise ihres Gatten auszusuchen.

„Portknockie. Aber das ist nördlich von Aberdeen!“ Peter Beardsley, im Verlagshaus Bromley & Petersen unter anderem verantwortlich für Lesereisen, riss seine Augen auf.

„Dort ist es sicher ganz wunderbar“, antwortete Sue beschwingt. So richtig am Arsch der Welt. „Außerdem möchten die Menschen, die in dieser rauen Natur leben, sicher auch wissen, wie sie ihr Sexleben beleben können. Darf ich mal?“ Sie deutete fröhlich auf Peters Computer. Peter nickte verständnislos, während Sue summend ins Internet ging und die Homepage dieser Perle des Nordens aufrief. Nach einigen Klicks rieb sie sich zufrieden die Hände.

„Und warum?“ Peter musste sich räuspern, bevor er diesen Satz flüstern konnte.

„Sie können ruhig lauter sprechen“, ermunterte ihn Sue. „Mein Mann ist nicht da.“ Der redete wohl gerade seinem besten Stück gut zu, sich wieder zu beruhigen. „Ich sage Ihnen warum. Dort gibt es kein anständiges Hotel zum Übernachten.“

„Aber darauf legt Ihr Mann doch so großen Wert.“ Peter sah unglücklich aus.

Sue konnte es ihm nicht verdenken. Terence legte größten Wert auf Komfort, große Hörerzahlen und eine angemessene Presse. Die konnte Peter ihm nicht immer bieten, doch Terence pflegte dann zu schmollen wie eine Primadonna und machte aus dem jungen Oxford-Absolventen eine Art persönlichen Sklaven, den er mit Aufträgen aller Art durch die Pampa schickte. Einmal sollte er ihm zum Beispiel in einem Dorf im tiefsten Norfolk das neueste Exemplar des „Zero Tolerance“-Magazins besorgen, eine Heavy Metal-Postille, die man nicht einmal in London an jedem Kiosk kaufen konnte. So gesehen war Terence ein richtiger Scheißkerl, dem es mal gezeigt werden musste.

„Wir sollten unsere Strategie ändern“, meinte Sue. „Man darf die kleinen Orte nicht vergessen. Deren Bewohner haben weniger Abwechslung und sind deshalb eher angewiesen auf ...?“ Sie machte eine dramatische Pause. „Na, was meinen Sie, lieber Peter?“

Der junge Mann wurde tatsächlich ein bisschen rot. „Sex?“

„Genau!“

„Haben Sie denn das mit Ihrem Mann besprochen?“, sagte er.

„Keine Sorge, das mache ich schon noch.“

„Aber ich weiß nicht, ob die dortigen Buchhandlungen das Honorar zahlen können“, wandte er ein. „Wenn es dort überhaupt noch welche gibt. In den letzten Jahren haben so viele Buchhändler aufgegeben.“ Leichte Verzweiflung mischte sich in seine Stimme.

„Sie schaffen das, Peter“. Sue tätschelte seine Hand, die eiskalt war. „Auch ein Erfolgsautor kann nicht nur vor großem Publikum lesen.“

Peter seufzte, und Sue konnte ihn verstehen. Er war ein Melancholiker vor dem Herrn und schrieb tieftraurige Gedichte, die er in dem Kleinstverlag eines Studienfreundes veröffentlichte. Sie handelten vorzugsweise von tief hängenden Nebelfeldern und unglücklicher Liebe. Seine Bücher waren weit davon entfernt, ein Verkaufshit zu sein, und Sue hatte den Verdacht, dass Peter seine Leser in einem Zugabteil unterbringen könnte. Fatalerweise arbeitete er in einem Verlag, der sich auf so prosaische Dinge wie Kochbücher und Lebenshilfe spezialisiert hatte. So litt er ständig vor sich hin, was seiner Melancholie und seinem Schreibschub verlässlich neue Nahrung gab.

„Lieber kleine Orte mit treuen Lesern als die verwöhnten Großstädter, die sich fünf Minuten vor Veranstaltungsbeginn noch überlegen, ob sie nicht doch zur Ausstellungseröffnung in der Galerie des Schwagers des Herzogs von Kent gehen.“

Peter verzichtete auf eine Antwort und hackte inzwischen leidlich motiviert auf seinem PC herum. Um seinen Mund zuckte es, Sue interpretierte das als etwas, das in Richtung Schadenfreude ging. Sie konnte es ihm nicht verdenken. Terence konnte eine richtige Zicke sein. Ein verzogener Bengel eben, ihrer Schwiegermutter Tessa sei Dank.

„Ich habe seit langem eine Anfrage aus Flamborough“, sagte er schließlich und klopfte freudig auf seine Maus. „Der örtliche Frauenkulturverein hat fünfzigjähriges Jubiläum und würde gerne etwas ganz Besonderes machen. Die hätten sogar das Budget.“

„Wunderbar!“ Sue strahlte ihn an. Terence war schon gestraft genug, wenn er in der Pampa mit übereifrigen Kulturfrauen Sekt mit Cranberrysaft trinken musste. Ein niedriges Honorar wäre dann doch etwas zu viel Demütigung.

„Wo ist das genau?“

„Ziemlich weit hinten in Wales.“

„Da war er noch nie“, meinte Sue. Wahrscheinlich zu Recht, dachte sie. Wenn der Ort genauso trostlos war, wie sein Name klang, dann viel Spaß, Terence Urquhart.

Im Verlauf der nächsten Stunde schnürten die beiden ein hübsches Paket, das Terences landeskundliche Kenntnisse auf profunde Art erweitern würde. Wales war aber auch wirklich ein Landesteil, den es zu ergründen galt. Und der Norden Nordenglands erst.

„Peter, es ist eine große Freude, mit Ihnen zu arbeiten.“ Sue war bester Stimmung, als sie ihre Unterlagen in ihre Tasche räumte.

Der junge Mann, Sue schätzte ihn auf Anfang Dreißig, strahlte und schaffte es dennoch, seine melancholische Grundbefindlichkeit nicht vollends aufzugeben. Selbstverständlich trug er Schwarz, von Kopf bis Fuß bis hin zum Brillengestell. Der einzige Lichtblick waren seine babyblonden Haare. Er hatte bestimmt Horden von Verehrerinnen, denn Frauen, die mit einem Mutterkomplex gesegnet waren, starben nicht aus. Auch sie musste an sich halten, ihm nicht den Kopf zu tätscheln. „Was halten Sie davon, wenn wir diese harmonische Kooperation bei einem Drink fortsetzen?“

„Yep“, war Peters knappe Antwort. Er fuhr seinen PC herunter, dann durch seine Haare, reichte ihr den Arm und meinte lächelnd: „Wurde auch mal Zeit.“

Sue sah ihn verwundert an. Sie glaubte ja durchaus daran, dass sich für jede geschlossene Tür eine neue Tür öffnete, aber dass Peter Beardsley dahinter stehen würde, überraschte sie doch.

Sie entschieden sich, in eine Weinbar um die Ecke zu gehen, und bereits nach seinem zweiten Glas Chardonnay legte Peter los. „Ich finde Ihren deutschen Akzent unglaublich anziehend.“

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