Katja Pelzer - Polstead Hall oder Die Frau in Rot

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Polstead Hall oder Die Frau in Rot: краткое содержание, описание и аннотация

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Marie kommt in den frühen 1950er Jahren aus dem engen Nachkriegsdeutschland nach England, um dort als Au-pair zu arbeiten. In ihrem Traumland stößt sie auf einen ungeklärten Mordfall und einen sehr charmanten Soldaten. Was sie sonst noch alles erlebt, davon erzählt diese Romanze.

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Als sie einmal nach einem Treffen mit Edith nachts durch die dunklen Gassen von Polstead lief, hörte sie hinter sich einen Wagen. Er näherte sich sehr langsam und fuhr dann einige Meter neben ihr her. Marie ignorierte das Auto und ging scheinbar ruhig ihres Wegs, während sie meinte, ihr Herz im ganzen Körper zu spüren. „Mary“, sagte da plötzlich eine bekannte Stimme. Und als Marie den Kopf wendete, sah sie Sarah, die jüngere der beiden Cooke-Töchter hinterm Steuer sitzen. „Do you want a lift?“

Erleichtert lachte Marie auf und stieg neben Sarah in den Wagen.

Eine Woche später, kam sie wiederum aus Colchester von einem Treffen mit Edith und überquerte den Friedhof. Als sie fast bei der Kirche angekommen war, huschte eine Gestalt in einem roten Kleid durch den Lichtkegel ihrer Taschenlampe und zwischen den Grabsteinen hindurch. Vor Schreck wäre beinahe Maries Herz stehen geblieben oder ihr zumindest die Taschenlampe aus der Hand gefallen. Als sie sich aus ihrer Starre gelöst hatte, begannen ihre Beine ohne ihr Zutun zu rennen, den Hügel hinauf auf das rettende Haus zu. Die Zweige der Büsche griffen gierig nach ihr. Einer verhakte sich in der Tasche ihres Mantels, die zerriss, als Marie sich voller Panik wehrte. Die Kühe konnten nicht mithalten und trollten sich bevor Marie die Tür erreicht hatte wieder zu ihren Schlafstellen an den Büschen und unter den Bäumen. Es knisterte und knackte, als sie sich niederlegten und Marie verlor beinahe den Verstand vor Furcht. Sie schien eine Ewigkeit zu laufen, ohne sich der Tür zu nähern. Dann endlich stand sie zwischen den Säulen und versuchte den Schlüssel in das Schloss zu stecken. Doch so sehr zitterte ihr die Hand, während sie sich ängstlich umschaute, dass sie mehrfach das Schloss verfehlte. Viel zu langsam öffnete sich endlich die große Tür und sie stolperte hinein. Noch in der Tür drehte sie sich um. Da war nichts. Und doch spürte sie etwas. Sehen konnte sie lediglich die Auffahrt und die Schemen der Bäume in der Dunkelheit. Der Wind heulte leise, wie eine gequälte Seele. Marie schloss schnell und viel zu laut die Tür und lief rasch auf ihr Zimmer. Dort rettete sie sich in ihr Bett und zog sich die Decke bis über die Ohren. Die Aufregung wich lähmender Müdigkeit. Und wenige Augenblicke später zog der Schlaf sie in die traumlosen Tiefen seines dunklen Ozeans.

Kapitel 6

Als sie am nächsten Morgen aufwachte, trug sie noch sämtliche Kleider. Nur die Schuhe hatte sie im Schlaf abgestreift.

Nach dem Lunch mit Mrs Cooke, ging Marie auf den Friedhof, um das Grab näher zu betrachten, hinter dem in der Nacht die Gestalt im roten Kleid verschwunden war. Maria Marten war in den Stein geritzt und die Jahreszahlen 1802-1828.

Ohne dass Marie wusste warum, klopfte ihr Herz bis zum Hals und sie fröstelte in dem ohnehin noch recht kühlen Frühjahr von Suffolk. Gedankenverloren strich sie über den verwitterten Stein, seine poröse Oberfläche fühlte sich an wie Schmirgelpapier. Mit 26 Jahren war diese Frau gestorben. Da fing das Leben doch erst an! Schließlich hatte sie zu viktorianischer Zeit gelebt und nicht im Mittelalter. Ob sie an einer schlimmen Krankheit gestorben war? Die Medizin war zu jener Zeit ja noch nicht besonders weit gewesen. Marie wollte unbedingt mehr erfahren über das Schicksal der jungen Frau.

Als sie Mrs Cooke wenig später den Tee servierte, fragte sie daher ohne Einleitung und ein wenig atemlos vor Aufregung: „Wer war Maria Marten?“

Mrs Cooke schaute sie erstaunt an. „Ach Kindchen, das ist ja schon so eine alte Geschichte. Wo sind Sie denn über die gestolpert?“

„Auf dem Friedhof, na ja, nicht direkt gestolpert. Ich habe den Namen bemerkt. Und sie war noch so jung als sie starb. Kaum älter als ich.“

Mrs Cooke wiegte ihren Kopf leicht und so gut sie es bei ihrem Körperzustand vermochte. „Dabei haben wir beide den Krieg erlebt, in dem Menschen jeden Alters sterben mussten.“

„Krieg ist etwas anderes“, sagte Marie.

„Ja, Sie haben Recht. Doch auch Maria Marten ist eines gewaltsamen Todes gestorben.“

Marie horchte auf und wieder beschleunigte sich ihr Herzschlag.

„Ein spektakulärer Mordfall war das damals. William Corder, ihr Liebhaber und Vater ihres mit einem Jahr auf mysteriöse Weise verstorbenen Kindes, hat sie umgebracht. Die Sache ging als Red Barn Murder in die englische Kriminalgeschichte ein. Marias Mörder wurde gehängt.“ Marie vergaß beinahe zu atmen, während sie dieser abenteuerlichen Geschichte lauschte. „Und warum hat er sie umgebracht?“, hakte sie nach und rutschte nervös auf ihrem Stuhl herum, als Mrs Cooke zum Schluss kam.

„Darüber gibt es viele verschiedene Geschichten. Wie es wirklich war, werden wir wohl nie erfahren. Heute glaubt man, dass Marias Stiefmutter ebenfalls eine Affäre mit Corder hatte und sie das Mädchen gemeinsam loswerden wollten. Corder hatte demnach endlich eingewilligt Maria zu heiraten. Er wollte sie treffen, um die Sache mit ihr in trockene Tücher zu bringen, wie er versprach und verabredete als Treffpunkt die rote Scheune auf dem Pachtland seines Vaters, hier in Polstead. Von dort wollte er mit ihr nach Ipswich verschwinden, um sie zu ehelichen. Doch man hörte nie wieder von ihr. Die Eltern erhielten schließlich Briefe von Corder aus Ipswich, Maria habe sich an der Hand verletzt und könne daher nicht selber schreiben. Das war schon seltsam.“ Maries Herz schlug bis zum Hals, während sie Mrs Cooke zuhörte. Blass im Gesicht schenkte sie der alten Dame Tee nach, ohne den Blick von ihren Lippen lösen zu können.

„Und dann träumte Marias Stiefmutter angeblich drei Nächte in Folge, dass ihre Stieftochter tot hinter der roten Scheune läge. Dort fanden die Polizisten dann wirklich die Leiche.“ Marie schüttelte ungläubig den Kopf. „Das ist ja ungeheuerlich“, sagte sie.

„Ja nicht wahr, sagte Mrs Cooke, „Man glaubt heute, Marias Stiefmutter habe herausgefunden, dass Corder in Ipswich längst ein neues Leben mit einer neuen Frau begonnen hätte und habe sich an ihrem untreuen Geliebten gerächt, indem sie die Träume erfand. Egal wie es sich wirklich zugetragen hat, der Mann wurde, wie man so sagt – ,seiner gerechten Strafe zugeführt’.“

„Eine schreckliche Geschichte“, sagte Marie schließlich.

„Ach Kindchen, aber so lange her. Vergessen Sie es einfach wieder.“

Doch das konnte Marie nicht. Sie dachte an die Frau im roten Kleid, die sie über den Friedhof hatte huschen sehen.

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