Christine Berner - ausgerechnet Islam

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Es ist ein Rätsel:
Da ist eine Frau, Schweizerin, bald 60, Sprachlehrerin, mit beiden Füßen fest im Leben stehend, intelligent, emanzipiert, selbständig. Sie lebt mit ihrem Mann in einer wunderschönen Gegend in Südeuropa, hat Haus, Garten, genug Freizeit und viele Hobbies. Mit Religion hat sie nichts am Hut – im Gegenteil, sie ist eingefleischte Agnostikerin und der festen Überzeugung, Glaube sei nur etwas für schlichtere Gemüter.
Und plötzlich fängt sie an, von Gott zu faseln. Von Allah. Von Wahrheit.
Was ist geschehen? Nein, sie hat keinen muslimischen Liebhaber. Weder ist sie in einer Sekte gelandet, noch ist da jemand, der sie beeinflusst – sie ist auch gar nicht der Typ, der sich leicht für etwas einnehmen ließe, dazu ist sie viel zu eigenständig.
Während ihre Angehörigen und Freunde rätseln, ob sie wohl psychologische oder gar psychiatrische Hilfe braucht, beginnt sie, zu bloggen.

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Jetzt drängte es mich jedoch, mich über den Islam zu informieren, zunächst auf Wikipedia. Mir war bereits bekannt, dass das Wort »Allah« nichts anderes als der arabische Begriff für das Wort »Gott« ist, dass die arabischen Christen Gott ebenso »Allah« nennen wie die Muslime. Ich wusste, vor allem von unserer Ägyptenreise her, dass letztere furchtbar fromm sind und beten und sich niederwerfen bis sie schwarze Male auf der Stirne kriegen, und dass sie ihre Gäste im Taxi warten lassen, wenn gerade eine Gebetszeit ansteht. Und natürlich wusste ich um all die negativen Schlagzeilen, die der Islam in den vergangenen Jahren in den Medien gemacht hatte. Jetzt lernte ich eine ganz neue Sichtweise auf den Islam kennen.

Ich lud eine Koranübersetzung von Rassoul herunter und stieß beim Stöbern ziemlich rasch auf:

«Sprich: wahrlich, mein Herr, der Kenner des Verborgenen, schleudert (euch) die Wahrheit entgegen» (Sure 34 Vers 48)

«......... die Haut erschauert, dann erweicht sich ihre Haut und ihr Herz zum Gedenken Allahs. Das ist die Führung Allahs...» (Sure 39 Vers 23)

Besser könnte ich meine Empfindungen auf dem Balkon nicht beschreiben.

Ich intensivierte die Lektüre, fing am Anfang an. Manche Verse fand ich durchaus erbaulich, andere sehr befremdlich. Der Koran stieß mich ab und zog mich noch mehr an. Mein Verstand wehrte sich mit Händen und Füßen. Brachte alle Argumente gegen Religion im Allgemeinen und den Islam im Speziellen auf, berechtigte und unberechtigte, Vorurteile und Tatsachen, alles was – wie ich wohl wusste – auch mein Mann oder meine Freunde oder jeder, der etwas gegen Religionen hat, dagegen anbringen würden. Schalt mich dumm, hielt mich für verrückt, war total durcheinander.

Und ich konnte mit niemandem reden. Ich wusste genau: alle, die ich kenne, würden genau das Gleiche sagen wie mein eigener Verstand, würden alles unternehmen, um mich von diesem »Humbug« abzubringen. Ich wollte aber nicht nur meine eigene Meinung hören, sondern ich wollte jetzt etwas von der »anderen Seite« wissen.

Ich überwand mich also und schrieb nach vielen inneren Kämpfen etwa eineinhalb Monate nach jenem Erlebnis auf dem Balkon dem einzigen muslimischen Menschen, den ich »kannte«, meinem Arabischlehrer, eine E-Mail. Ich weiß nicht mehr, was ich als Erstes fragte, ich habe in einem Versuch, meine Ehe zu retten, viele Mails von damals gelöscht – doch davon später. Auf jeden Fall erklärte sich der Dozent höflich und distanziert bereit, meine Fragen zu beantworten. Dieser Austausch fand ausschließlich per E-Mail statt. Von den Antworten auf meine vielen Fragen waren manche schlüssig, einige konnte ich nicht wirklich nachvollziehen, und es kam auch des Öfteren etwas wie »das liegt in der Weisheit Gottes« was ich als höchst unbefriedigend empfand.

Trotzdem wollte ich mehr wissen. Ich las jetzt gleichzeitig zwei verschiedene Koranübersetzungen. Las alles, was ich über, vom, für und gegen den Islam im Internet fand.

Zu meiner Reaktion auf den Koran selbst zitierte der Lehrer nachstehende Worte Goethes. Ich glaube, kein Nicht-Muslim (wobei man, soviel ich weiß, nicht ganz sicher ist, ob er nicht vielleicht sogar einer war) hat dieses Buch besser beschrieben:

»Grenzenlose Tautologien und Wiederholungen bilden den Körper dieses heiligen Buches, das uns, so oft wir auch darangehen, immer von neuem anwidert, dann aber anzieht, in Erstaunen setzt und am Ende Verehrung abnötigt […] Der Stil des Korans ist seinem Inhalt und Zweck gemäß streng, groß, furchtbar, stellenweise wahrhaft erhaben; so treibt ein Keil den anderen, und darf sich über die große Wirksamkeit des Buches niemand verwundern.«

Das, was ich außerhalb des Korans über den Islam erfuhr – das meiste weiterhin im Internet – zog mich immer mehr in den Bann. Plötzlich erschien mir vieles logisch – langsam aber sicher zog mein Verstand mit. Ich hatte auch angefangen, mir Koranrezitationen anzuhören und erfahren, welche Wirkung sie auf den Hörer haben – sogar ohne dass dieser ein Wort versteht. Den »wissenschaftlichen Wundern« des Korans (da stehen in der Tat eine Anzahl erst in der Neuzeit wissenschaftlich beweisbare Fakten, die man damals unmöglich wissen konnte) stand ich eher skeptisch gegenüber da ich ja als Laie die Behauptungen nicht überprüfen konnte. Die Sprache an sich und die Tatsache, dass nicht nur muslimische Linguisten davon überzeugt sind, dass es in den 1400 Jahren seit der »Herabsendung« niemandem gelang, eine auch nur annähernd ebenbürtige Sure hervorzubringen, faszinierte mich am meisten. (Eine Herausforderung des Korans: wer nicht an den göttlichen Ursprung glaube, solle nur eine einzige vergleichbare Sure – und die kleinste besteht aus 3 Sätzen – beibringen.)

Ich, die selbstbewusste, weltoffene, unabhängige, intelligente, moderne Frau, als die ich mich selber gern verstand und als die ich vermutlich von meiner Umwelt wahrgenommen wurde, fühlte mich von einer Religion angezogen! Und dazu noch ausgerechnet vom Islam! Wieder und wieder warnte mich mein Verstand: »Lass bloß die Finger davon! Das widerspricht allem, woran du bisher (nicht) geglaubt hast. Islam! Das ist für Araber und Fanatiker. Für Ungebildete und Kindsköpfe. Oder für Tagträumer und Verrückte. Aber ganz bestimmt NICHT FÜR DICH!«

In dieser Zeit meiner inneren Zerrissenheit wuchs eine zweifarbige Rose an meinem gelben Rosenstock, auf der einen Seite gelb, auf der anderen rot, die beiden Farben in der Mitte scharf getrennt. Ich fand sie interessant und wunderschön, ich habe auch weder vor- noch nachher irgendwo etwas Ähnliches gesehen. Ich fotografierte sie, und zeigte sie überall herum und freute mich über diese Laune der Natur.

Indessen zog mich der Islam immer mehr an. Ich lernte bei meinen Reisen im Internet, wie wenig der Koran und die wahre Religion des Islam mit Gewalt und Terrorismus und Frauenverachtung zu tun haben. Diese Dinge geschehen zwar zweifellos, und unter Muslimen leider in erhöhtem Masse, in einer seltsamen Mischung aus arabischen Traditionen oder auch – in den Industrieländern – aus den Folgen sozialer Ausgrenzung, verbunden mit fanatischem Glaubensverständnis. Außer den ganz extremen Eiferern, aus deren Reihen dann die Extremisten und Terroristen erwachsen, begreifen alle praktizierenden Muslime ihren Glauben als eine Religion des Friedens.

Fast unbewusst begann ich, innere Zwiesprache mit Gott zu halten. Und ich hörte schon mal auf, zu rauchen und reduzierte den ohnehin maßvollen Genuss von Alkohol auf ein Minimum. Einmal schrieb der Arabischlehrer: »Vielleicht sind Sie bereits Muslima und wissen es nur nicht«.

Muslima

Ich? Muslima?? Islam, Muslima? Plötzlich tönten, schmeckten diese Wörter ganz anders, fühlten sich gut und schön und richtig an. Und eines Tages Ende Juni spürte ich den inneren Drang, die »Shahada«, das Glaubensbekenntnis, das einen Menschen vor Gott zum Muslim macht, zu sprechen.

Aschhadu an la ilaha illallah Wa aschhadu anna muhammadan rasulullah

(Ich bezeuge, dass es keine Gottheit gibt außer Gott. Und ich bezeuge, dass Muhammad sein Gesandter ist)

Ein paar Tage lang lebte ich wie im Traum. »Ana Muslima. Ana Muslima.«, (ich bin Muslima) dachte und sagte und sang ich lächelnd vor mich hin, wie ein verliebter Teenager.

Die zweifarbige Rose war längst verblüht. Aber erstaunlicherweise brachte der Stock jetzt noch einmal etwas Besonderes hervor. Diesmal erblühte inmitten der vielen gelben eine einzelne, ganz rote Rose. Weder vor- noch nachher wuchs an diesem Stock je etwas anderes als gelbe Rosen.

Inzwischen schien mir alles eine Fügung, ein Weg: Vom Tanz als Einstieg, über die Reisen in den Orient, die arabische Sprache, das Medaillon mit der Allah-Kalligraphie, der muslimische Lehrer, jenes Gefühl auf dem Balkon, bis zum Glaubensbekenntnis. Und dann die zwei Rosen: ein kleines »Wunder« als Draufgabe ….Und das war noch nicht einmal alles! Aber davon später.

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