Stefan G. Rohr - Das Kontingent

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Spannung, Abwechslung und ein waschechter Thriller. Was zunächst als unvorhergesehenes, fast harmloses Unterfangen beginnt, entfaltet sich zu einem ausgewachsenen Abenteuer inmitten internationaler Machenschaften. Erzählt an vielen Orten in Deutschland, dem Orient und Griechenland – dramatisch, mitreißend, aber auch wohltuend immer wieder mit feinem Humor unterlegt. Dieser gut verschachtelte Roman – mit seinen vielen sich nach und nach zu einem Ganzen zusammenfügenden Parallelgeschichten – bleibt stets abwechslungsreich und hält seine Leser dauerhaft in Atem.

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Er schaut wieder in unsere Runde. Kein Widerspruch.

„Sollte es diese Nummer tatsächlich hier geben, wird sich Fredo unauffällig so hinstellen, dass ich kurz den Schlüssel probieren kann. Passt dieser nicht, brechen wir ab und kommen ebenfalls wieder sofort zu Euch zurück.“

Nach einer kleinen Pause fragt er: „Ist das so klar? Oder gibt es noch Fragen?“

Wir schütteln alle verneinend den Kopf. Unsere Anspannung aber wächst sekündlich und ich spüre, wie mir der Schweiß unter meinem Hemd den Rücken herunterläuft. Willi ist knallrot bis blau im Gesicht und ich habe für eine kleine Sekunde Angst, dass er uns jetzt hier umfällt.

Ruprecht wendet sich noch kurz an Willi: „Und Du mein Freund, komme bloß nicht auf den Gedanken Deine Lippen zu spitzen und herum zu pfeifen. Pfeifen ist noch verdächtiger, als sich ständig umzusehen.“ Er schaut noch kurz in unsere Gesichter. „Bleibt alle ganz locker – wir machen das schon!“

Dann geht er mit Fredo schlendernd zu den Fächern. Während sie näherkommen, schauen sie schon nach den erkennbaren Schließfachnummern und schlagen dann einen Haken nach links, um gleich wieder rechts hinter der ersten Reihe zu verschwinden. Meine Spannung wächst noch einmal und ich zittere, so dass ich meine Hände in die Hosentasche stecke. Ich will mit meinen drei bei mir stehenden Freunden ein lockeres Thema anfangen, mir fällt aber keines ein. Schließlich rede ich tatsächlich über das Wetter:

„Sicher wird es in den nächsten Stunden trocken bleiben.“ vermute ich und lasse dabei die Schließfächer nicht aus den Augen.

„Naja, man kann ja nie wissen. Könnte auch regnen.“ erwidert Fritz.

„Ich glaube aber, dass es sonnig bleiben wird.“ sage ich wieder.

„Oder es regnet.“ auch Willi beteiligt sich.

„Jaaah …. oder eben das.“ Ich bin mir vollkommen bewusst, dass wir uns absolut bescheuert verhalten und hoffe, dass uns niemand belauscht.

Aber wer sollte sich schon für uns hier interessieren. Die Menschen um uns herum huschen und eilen entweder von den Zügen heraus auf die Straßen, oder eben herein, um ihre Bahnen nicht zu verpassen. Es ist geschäftig und teilweise hektisch. An den vollsten Stellen stehen Männer, die die `Penner-Zeitung´ verkaufen, an verschiedenen Ecken sitzen Obdachlose, die mit einem Pappschild am Boden um ein Almosen bitten. Ein einzelner Bettler humpelt an einem krummen Gehstock langsam durch den Bahnhof. Er hält einen leeren Plastikbecher vor sich, solch einen, den es in den Kaffeeautomaten gibt. Zitternd, stumm und irgendwie penetrant hält er diesen den vorbeihuschenden Passanten hin. Aber nur selten fällt dort etwas für ihn ab.

Ich drehe mich kurz um und sehe, wie zwei Polizisten auf ihrem Streifengang in unsere Richtung kommen. Einer von ihnen trägt eine Maschinenpistole vor dem Bauch. Beide haben Schusswesten an, tragen an ihren Koppeln gut gesicherte Pistolen, und ihre weißen Mützen signalisieren etwas Hoheitliches. Ich werde nervös, denn mit zwei Polizisten möchte ich mich hier und jetzt nicht unbedingt unterhalten. Sie kommen geradewegs auf uns zu. Mir läuft sofort ein kalter Schweiß den Rücken herunter. Was wollen die, frage ich mich. Sehen wir aus, wie Schwerverbrecher? Fritz legt beruhigend seinen Arm auf den meinen und drückt mich kurz dreimal hintereinander.

„Wenn Tante Erna gleich kommt, dann siehst Du zu …“ dabei sieht er mir direkt und fest in die Augen, „…, dass Du den Rollstuhl aus dem Waggon bekommst.“ Das Wort `Rollstuhl´ betont er dabei besonders.

Ich sehe ihn dämlich an. Wer ist Tante Erna? Fritz wird lauter.

„Und du schaffst das Gepäck von Tante Erna dann auf einen Gepäckwagen, damit wir nicht so viel schleppen müssen.“ Er hat sich an Willi gewendet und der nickt, ohne dass dieser irgendein Wort verstanden hat.

Die Polizisten sind jetzt auf unserer Höhe und schauen uns an.

Fritz fährt unbekümmert fort: „Draußen sind ja ausreichend Taxen. Ich denke, da wir auch eine dabei sein, die Tante Ernas Rollstuhl mitbekommt.“ Auch dieses Mal betonte er den Rollstuhl wieder.

Die Polizisten sind an uns vorbei und haben nun einen der Obdachlosen ins Visier genommen, der an der Ecke gerade lauthals Passanten anpöbelt. Ich danke dem Mann insgeheim für sein Dasein und werde ihm dafür nachher einen Euro in die Hand drücken.

Da erscheinen Ruprecht und Fredo wieder. Sie kommen um die Ecke der Schließfachanlage und ihren Gesichtern ist rein gar nichts zu entnehmen. Sie sind jetzt bei uns und Fredo raunzt uns an: „Los kommt. Nicht hier. Wir müssen Ruhe haben.“

Wir ziehen uns gemeinsam zurück und beschließen, dass wir uns in meine Wohnung begeben. Wir gehen besonders schnell. Wir laufen schon fast und Fredo gibt das Tempo vor. Willi stöhnt und schnauft, er ist derlei Bewegung nicht gewohnt und ich habe wieder Angst, dass er den Weg zurück vielleicht nicht übersteht. Ich bin ich Hochspannung, mich fröstelt es leicht und merke, wie meine Hände zittern.

Die Strecke, so schnell wir sie auch bewältigen, will kein Ende nehmen. Unsere Gedanken kreisen wirr. Weder Fredo noch Ruprecht haben irgendeinen Ton verlauten lassen. Sie gehen beide mit erster Mine voran und wir anderen eilen ihnen wie Lemminge hinterher. Wir erreichen die Straße mit unserem Haus und eilen durch das Tor in den Hinterhof. Mit doppelten Schritten jagen wir die Treppenstufen hinauf zu meiner Wohnung und als wir an meiner Türe ankommen, sind wir völlig außer Atem. Ich nehme meinen Wohnungsschlüssel und zittere so, dass ich ihn fast nicht ins Schloss bekomme. Mein Herz rast und als wir eintreten, schließe ich hinter allen mit Schwung die Eingangstüre. Wir lassen uns in die Sessel fallen. Nur Ruprecht steht mit dem Rücken zu uns am Fenster und schaut hinaus. Die Spannung ist unerträglich und alle warten auf die erlösende Information der beiden.

Fredo legt den Schließfachschlüssel vor unseren Augen in die Mitte meines Wohnzimmertisches. Ruprecht dreht sich jetzt um, zieht etwas aus der Innentasche seines Sakkos und legt es ebenfalls auf den Tisch, direkt neben den Schlüssel. Es sind mehrere Fünfzig-Euro-Scheine, glatt und schier, als kämen sie gerade aus der Druckerpresse.

Ich traue meinen Augen nicht und in meinem Kopf kreisen sofort die wildesten Gedanken. Mit offenen Mündern gaffen wir auf die Scheine – keiner von uns wagt etwas zu sagen.

Ruprecht aber erklärt ganz ruhig: „Davon sind noch ein paar Bündel im Schließfach.“ Er klingt fast so, als rede er von alten Socken, die ein Reisender dort vergessen hat.

„Wieviel?“ frage ich.

„Keine Ahnung.“ Antwortet Ruprecht. „Es sind zehn Bündel. Geschätzt vielleicht irgendwas zwischen dreißig- und fünfzigtausend Euro.“

„Habt ihr das denn nicht gezählt?“ Willi ist leicht entrüstet.

„Gezählt?“ ruft Fredo. „Ja, wir stellen uns da mitten im Bahnhof hin, und zählen Geld.“ Seine Augen blitzen Willi an. „Mensch, für wie blöd hältst Du uns eigentlich?“

„In dem Schließfach ist noch was.“ berichtet Ruprecht weiter. Wir halten alle sofort inne und schauen ihn gespannt an.

„Ein Karton. Und wenn ich mich mein Laienverstand nicht irren lässt, dann sind darin verschiedene Druckplatten.“ Ruprecht schaut wieder aus dem Fenster.

Uns hat es wieder die Sprache verschlagen. Hat er eben `Druckplatten´ gesagt? Wenn das stimmt, dann können es nur solche sein, mit denen man das Geldpapier bedrucken kann. Das kann der einzige Grund sein, warum Kalli Druckplatten in einem Schließfach versteckt hat.

Nach kurzer Besinnung greife ich auf den Tisch und nehme die Fünfziger in die Hand. Ich verteile die beiden anderen Scheine an die Runde. Wir alle betasten das Papier und halten die Scheine gegen das Licht. Sie fühlen sich nicht nur echt an, sie sehen auch so aus, zumindest auf den ersten Blick. Ich selbst bin überhaupt nicht in der Lage, etwas Gefälschtes zu entdecken. Diese Scheine könnte man mir ohne weiteres unterjubeln – ich würde nichtsahnend ohne Argwohn bleiben.

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